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Wer kann mir Auskunft erteilen? Ich hatte Kontakt zu einer Frau aus den neuen Bundesländern. Sie ist Erzieherin und sagte, dass sie das in der ehemaligen DDR studiert hätte. Nun hat sie aber kein Abi. War so etwas möglich ? Oder wurde die Ausbildung schlicht und einfach Studium genannt ? Danke für die Hilfe
Es gab die Erweiterte Oberschule (EOS) von der 9. bis 12. Klasse, welche mit dem heutigen Gymnasium zu vergleichen ist. Von meiner Schwester weiss ich, die hat nach der 10. Klasse ganz normal ne Ausbildung gemacht und ist danach noch zum Studium.
Urteile von einem Menschen lieber von seinen Handlungen als nach seinen Worten, denn viele handeln schlecht und reden vortrefflich.
Super, Danke. Aber ist , bzw. war, Erzieherin in der DDR ein Studium und nicht wie im Westen eine "normale" Ausbildung (Lehre)? Wo kann ich da genaueres erfahren ?
Es gab auch noch die Fachhochschule. Da konnte man ohne ABI studieren. Das war für die Spätstarter ne gute Möglichkeit, was nachzuholen. War, soweit ich es weis, für alle Berufe möglich. Ging auch über vier Jahre. Kannte ich von einem ehemaligen Jugendklubfreund. Frag sie doch mal, ob sie auch noch davon gebrauch macht, zum Schuljahresbeginn einen Elternbesuch ihrer Schüler zu machen.
Erzieher für Kindergarten und Kindergrippe, Horterzieher und selbst Unterstufenlehrer waren Ausbildungen in Fachschulen, für die als Grundlage der Abschluss der 10.Klasse ausreichte. Dafür war (so wie heute auch) kein Abitur nötig.
An einer Fachhochschule war das Abi auch Voraussetzung (oder man machte als erstes dort das Abi). Es gab in der DDR allerdings neben der erweiterten Oberschule (zu vergleichen mit dem heutigen Gymnasium) ja auch noch die Berufsausbildung mit Abitur, d.h. mann machte nach der 10 Klasse eine Berufsausbildung und mit dieser Berufsausbildung das Abitur. Hatte den Vorteil, dass man dann einen Beruf und Abi hatte, hatte den Nachteil, dass das drei Jahre dauerte (ein Jahr länger als das normale Abi).
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