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Von wegen günstig wohnen im Osten...

#1 von Rennoade , 10.11.2016 15:24

Hallo liebe Ossis!
Ich bin so froh endlich wieder in alte heimatliche Gefilde zu ziehen, deshalb dachte ich mir, ich kann mich doch auch gleich hier anmelden.
Ich war jetzt sehr lange Exilossi in Köln und habe die alte Heimat ziemlich vermisst. Jetzt geht's endlich wieder zurück nach Jena!
Was ich aber gleich mal loswerden muss: In Köln wurde immer (neidisch) diskutiert, dass der Osten ja so mega günstige Mietpreise hat, dass ich mich auf die Wohnungssuche ja schon fast gefreut habe. Und jetzt, wo es soweit ist, ist es echt zum verzweifeln... In Jena bezahlt man für eine 52 qm Wohnung in Zentrumslage über 550 Euro warm! Und 100qm Wohnungen liegen mit fast 10€/qm über dem bundesweiten Durchschnitt.
Habt ihr da auch die Erfahrung gemacht? Oder ist das Wohnen bei euch günstiger? Das schlimme ist ja, dass da dann noch die Kaution dazu kommt. Bei meiner aktuellen Wohnung, die ich ins Auge gefasst hab, gleich mal die doppelte Monatsmiete (rund 2000€...). Geht echt gar nicht. Bei solchen Kostenfaktoren will man doch im Leben nicht mehr umziehen... Wo sind die guten alten Mietspreise aus DDR Zeiten geblieben

 
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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#2 von michaka13 , 10.11.2016 19:00

Ja, wo sind sie geblieben, die guten alten Mietpreise aus DDR-Zeiten. In der DDR natürlich.

Spaß beiseite. Jena ist Universitätsstadt. Viele Studenten von außerhalb. Das treibt natürlich die Preise nach oben. Angebot und Nachfrage. In Dessau kannst Du eine 50 m² Wohnung schon für unter 300 € mieten. Da will keiner hin. Jede Menge Wohnungen sind auf dem Markt. Das drückt natürlich die Preise. Tröste Dich damit, das Jena eine schöne Stadt mit einer tollen Umgebung ist. Da muss man eben paar Euro mehr ausgeben.


Schöne Grüße aus Brühl,

micha


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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#3 von Smithie23 , 10.11.2016 20:58

2 Montasmieten-Kaution ist vollkommen normal - ich habe bei einer Genossenschaft erstmal knapp 1.000 € hinlegen müssen, was mehr als 2 Monatsmieten sind.

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#4 von Toniolli , 11.11.2016 11:42

Zitat von Smithie23 im Beitrag #3
2 Montasmieten-Kaution ist vollkommen normal - ich habe bei einer Genossenschaft erstmal knapp 1.000 € hinlegen müssen, was mehr als 2 Monatsmieten sind.


Genau mein Gedanke Smithie! Hab sogar gelesen, dass Vermieter das Dreifache der Monatsmiete an Kaution verlangen können (Nebenkosten und Strom mal rausgerechnet, hier der Artikel). Da kannst du dich fast noch glücklich schätzen Rennoade. Ich lag bisher auch immer so bei rund zwei Monatsmieten... und früher kam ja manchmal sogar noch ne Provision drauf. Sollte man auch nicht vergessen


 
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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#5 von Gelöschtes Mitglied , 12.11.2016 09:12

Zitat von Smithie23 im Beitrag #3
2 Montasmieten-Kaution ist vollkommen normal - ich habe bei einer Genossenschaft erstmal knapp 1.000 € hinlegen müssen, was mehr als 2 Monatsmieten sind.

Du vergißt dabei, das dieser Betrag keine Kaution ist, sondern das du Genossenschaftsanteile erworben hast. Die Höhe der Anteile die du zu zahlen hast richtet sich nach der Größe der Wohnung die du beziehen möchtest.


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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#6 von Smithie23 , 12.11.2016 09:17

Wega, stimmt, hatte ich vergessen zu erwähnen. 2 Geno-Anteile pro Zimmer = 4 Anteile + 2 Anteile, um Geno-Mitglied zu werden. Da meine Miete aber lächerlich gering ist (keine soziale Brennpunkt-Area !!!) relativiert sich das wieder.

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#7 von Hansrudi , 12.11.2016 09:21

Gibts denn noch die Fehlbelegungsabgabe ???

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#8 von Randfichte , 23.11.2016 22:42

uns geht es ähnlich, wir ziehen bald nach WILSDRUFF bei Dresden und bezahlen mehr für eine vergleichbare Wohnung in Baden-Württ. und das bei geringerem Lohn !!! Das Klischee, dass man im Osten günstiger lebt, gilt nicht mehr. Oder du ziehst in ein abgelegenes Kaff, aber das will doch auch keiner

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#9 von Hansrudi , 24.11.2016 04:51

Ist denn Wilsdruff was anderes als ein Kaff ??

Für weniger Lohn und mehr Miete nach dem Osten zurück ?? Da kannst gleich nach Schweidnitz ... da bist nur der doofe und nicht der Looser !
Für den Schritt erklärt dich jeder Ossi, für im Westen gescheitert !

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#10 von Smithie23 , 24.11.2016 13:00

Hansrudi, es gibt unterschiedliche Gründe in den Osten zu ziehen - vielleicht weil unsere Straßen besser sind und wir schon Glasfaser, statt Kupferkabel haben :)

Wer natürlich im Osten in die guten Gegenden ziehen will, der muss natürlich auch tiefer in die Tasche greifen - vor allem in den Regionen, die begehrt sind: Dresden, Leipzig, Jena, Erfurt ... da nimmt man sich nichtmehr viel mit dem Westen.

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#11 von Hansrudi , 24.11.2016 13:32

Es gibt keine Gründe lebendig in den Osten zu ziehen ! Als Toter ins Familiengrab im Osten , das ist wieder was anderes . Sozusagen ; Zurück zu den Wurzeln !

Du wirst drüben nie akzeptiert , du bist immer der Wessi ! Genauso , wie der Türke , der nach über 20 Jahren zurück in die Türkei zieht , dort immer der Germane ist !

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RE: Von wegen günstig wohnen im Osten...

#12 von Smithie23 , 24.11.2016 14:14

So wie man als Ossi in den Westen geht und heute noch verächtlich beäugt wird und als "dummer Ossi" aus dem Tal der Ahnungslosen bezeichnet wird. Wenn man sein Besser-Wessi Gehabe hier im Osten ablegt, dann kann man sich sehr gut integrieren, weil dann interessiert es kaum Jemanden woher man kommt - aber kokettiert man sich mit seiner Herkunft und stellt sich über die Einheimischen, dann wird eben im Gegenzug das "arrogante Besser-Wessi" Klischee rausgeholt. Und ja, nach 26 Jahren zahlt der Ossi immernoch seinen Solibeitrag ... soll sich ja bei Euch noch nicht wirklich rumgesprochen haben


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