Es gab Dinge, die man in der DDR nicht oder nur unter Gewaltandrohung aß. Dazu gehörte
bei mir der Brathering aus dem Vogtland, der Grießpudding, das in Büchsen gebackene
Brot(auch bekannt als Atombrot), Konsumsemmeln und -brot, die leckeren Fettschnitzel
mit einem Hauch von Fleisch und diese Fischplatten aus denen man Fischstäbchen sich
basteln konnte. Ach ja, Erichs Krönung hätte ich glatt vergessen.

Das Zeug war bestimmt gesünder wie so manches was es heute im Chmiepark ähm , Supermarkt zu kaufen gibt !

Es hat uns ja nicht geschadet uns soweit abgehärtet , das wir bis heute überlebt haben !

Saure Flecken, bbrrrrr

Schweinebauchschnitzel ....

Als Kind konnte ich keine Soljanka essen. Mochte ich überhaupt nicht. Heute kann ich nicht genug davon kriegen. Einfach lecker.


Schöne Grüße,

micha

Typisch Ost -europäisch , war /ist wohl auch der Letscho .

Tote Oma - also Leberwurst/ Blutwurst als Haufen auf den Teller, dazu Erbspüree. Das ganze in der ohnehin schon im kulinarischen Keller befindlichen Schulspeisung. Wenn dann die ominöse Soße nicht reichte wurde mit dem in der Küche liegenden Gartenschlauch nachgeholfen. Und Milchreis mit Zucker und Zimt. Wäre sicher für eine Spachteltechnik der Maler geeigneter gewesen.....

Tote Oma,bei der NVA auch Verkehrsunfall genannt,habe ich nie gegessen. Es gab dann für mich nur Sauerkraut und trockene Salzkartoffeln.

An Tote Oma (egal ob mit Grützwurst, Blutwurst oder den norddeutschen "Pinkel") bin ich auch nie ran gegangen, alleine schon wegen dem Aussehen und Geruch

Tote Oma - die passende Wurst bestelle ich mit heut noch beim Ost-Fleischer zum mitnehmen .

Ich fand tote Oma auch nicht schlecht. Und der Fleckeeintopf, den meine Oma gemacht hat, der war lecker.
Wenn ich heute Nierchen oder Kutteln im Lemberger schmore, dann schmeckt das allerdings noch etwas besser....

Da gabs einiges ne

Wovor ich auch ausgerissen bin, war Sachsenspeck(Sülze) mit Bratkartoffeln und
Rührei mit Spinat. An Wurst war es Leberwurst mit Semmelbrösel(oder war es Holzmehl?),
Kümmelfleisch(wenig Fleisch-vieeel Kümmel)und Bohnerwachs(dieser perverse Honigersatz).

Zu Kümmelfleisch hilft nur Kümmelkorn !

an 1. stelle unangefochten schlagersüsstafel an 2. stelle der typische ddr joghurt, den es in 0,25 liter glasflaschen gab - das zeugs war bestimmt gesünder wie der heutige joghurt , aber nee, für mich war der zu sauer 3. stelle ferig gekaufte fischbuletten - abartig

weitere ungeniessbare gerichte für mich bis heute graupensuppe, mohrrübensuppe, bayrisch kraut und alles wo nur ein fitzelchen wabbeliger speck dran ist, den man rausschmeckt -bzw. ein typische anhaltinisches gericht, was es bei meiner oma meist neujahr gab - süsser milchreis mit bratwurst