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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#16 von RZ1004 , 19.05.2015 16:52

Wenn Fertiggerichte ausgeblendet, Chips u.ä. im Laden gelassen, Getränke Version billig und viel Zucker geschmäht werden gehts schon. Nichts gegen gelegentlich - wem es schmeckt .... Aber immer noch gilt die alte Wahrheit - abwechslungsreiche Kost. Wer es einigermaßen beherzigt lebt damit ganz gut. Die Auswahl ist schließlich so groß wie noch nie. Und wenn man sich dann noch überwinden kann früh am Abend das letzte Mal am Tag zu essen sieht es gut aus.

Das persönliche Wohlbefinden fängt keinesfalls mit ..... das darf ich nicht ....... an. Gesundheitliche Einschränkungen hier mal außen vor, das ist etwas anderes.
Und gesamtdeutsch essen ! Nur mal paar Beispiele Rügen Fisch, Lübecker Marzipan, Rotkäppchen Sekt, Süddeutsche Spätzle, Thüringer Brätl, Berliner Weiße, Havelland Obst, Leipziger Allerlei. Dann wird schon ....
Vielleicht noch am Schluß eine Wissensfrage: Welches deutsche regionale Gericht ist das Bekannteste ! Viel Spaß bei den Antworten und versprochener Aha Effekt für alle die es nicht wissen und einfach mitraten.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#17 von Gogelmosch , 20.05.2015 07:24

Das Verfassungsgericht?


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#18 von RZ1004 , 21.05.2015 09:48

Nee mit Gericht war in diesem Fall was zu Essen gemeint. Aber gut kalauert.
Auflösung: Königsberger Klopse ! Wobei Königsberg ja jetzt Kaliningrad heißt und heute russisch ist (und vielleicht auch isst).


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#19 von Gogelmosch , 21.05.2015 16:47

Wobei Königsberger Klopse nicht jedermanns Sache sind. Alles ist regional zu sehen.
Der Bayer mag seine Weißwurscht und a Haxn, der Sachse liebt den Sauerbrotn, der
Thüringer seine Rostbratwurst und sein Rostbrätl usw., aber auch da gibt es wieder
Regionen wo man wieder andere Vorlieben hat. Nein, Du kannst diese Klopse nicht als
regional Bekanntestes festnageln. Mache Regionen kennen die garnicht. Als bekannteste
Gerichte möchte ich Bratgockel und Schnitzel einstufen, denn die dürfte es überall
geben. So gesehen ist es auch mit dem Bier.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#20 von Smithie23 , 21.05.2015 21:14

Ich denke, das Thema passt ganz gut hierher. In den sozialen Netzwerken macht sich ein Shitstorm breit, der vor allem die Streikenden bei Bahn und KITA betrifft. Es fällt auf, dass vor allem Menschen aus Pflegeberufen/Altenpflege/teilw. Krankenhaus ihrem Frust freien Lauf lassen, warum und weshalb die eigentlich streiken, weil selber können sie ja angeblich nicht streiken. Allein schon die Frage, ob und warum Berufsgruppen das "dürfen", führt bei mir nur zum Kopfschütteln. Dann wird ständig in der Weise argumentiert, dass man ja selber nicht einfach so streiken könne, weil was wird mit den Alten und Hilflosen passieren ? Im gleichen Atemzug wird aber indirekt durch genau die Leute gejammert, wie hart und wie schwer die Bedingungen vor allem in der Pflege sind, aber man stellt sich auf das moralische Podest, dass es eine Berufung wär und man sich den Job ja so ausgesucht hätte. Die Pflegekräfte pudern sich gegenseitig den Allerwertesten, wie toll sie doch sind, dass sie bei all den Widrigkeiten, der in der Branche herrscht, man trotzdem ganz stolz auf sich ist, weil man sich zwar ausbeuten lässt, aber den Alten und Kranken hilft. Ich frage mich, ob die mit 6 € die Stunde und unbezahlten Überstunden immernoch so gern auf Arbeit gehen und sich dem Stress aussetzen ? Ein Grundtenor zieht sich quasi durch 90 % der Beiträge:

- "Wenn den ErzieherInnen das nicht passt - denn schließlich haben sie einen Arbeitsvertrag unterschrieben - sollen sie sich nen anderen Job suchen!"
- "ich kann nicht einfach so streiken, weil die Menschen, die ich betreue auf meine Hilfe angewiesen sind." (indirekt aber immer das Jammern, wie schlecht die Bedingungen sind und wie hart das alles ist)
- "Die Forderungen nach mehr Geld sind unverschämt - DENN schließlich bekomme ICH auch nicht soviel."

Außerdem besteht ein ziemliches Defizit im Wissen um Fakten, was Einkommen, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen bei ErzieherInnen angeht.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#21 von RZ1004 , 22.05.2015 08:38

@gogelmosch Die Frage war nach dem Bekanntheitsgrad, nicht nach dem Geschmack. Da muss ich Dir widersprechen.

Guckst Du z.B. hier: (Quelle Internet, Google)
Regionale Küche: Die besten Links und Tipps - FAZ.net
www.faz.net/.../regionale-kueche-die-bes...ps-1817256.html
18. Juni 2009 ... Welches ist das bekannteste deutsche Regionalgericht? Es sind nach einer
Forsa-Umfrage, die das Gourmetportal Bongusto zitiert, ...

Deckt sich auch mit anderen Aussagen.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#22 von RZ1004 , 22.05.2015 09:04

Zum Thema Streik: Das ist eine ganz heikle Geschichte. ErzieherInnen würde ich ebensowenig mit Pflegekräften vergleichen wie mit Lokführern. Einkommen ist immer eine Geschichte für sich. Da spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Beispielsweise die sogenannten Verteilerschlüssel. Also wieviel Kinder bzw. Patienten auf eine Arbeitskraft kommen dürfen. Dort unterscheiden sich Theorie und Praxis um Welten. Dazu kommt (wie überall) der wachsende Bürokratieaufwand. Dort müsste der Hebel als Erstes angesetzt werden. Beim Thema Einkommen sind Nachbesserungen bei den Pflegekräften unumgänglich. Und da ist nicht von einem Inflationsausgleich zu reden, sondern von einem wesentlich mehr. Bei ErzieherInnen kommts wiederum auf den Dienstherren an. Ganz diffiziele Geschichte. Und die Lokführer - so schlecht gehts denen nicht. Die haben nur einen anderen Hebel ihre Forderungen zu untermauern und durchzusetzen. Bleibt der Zug stehen ist es eben so, ist ein Pflegefall wegen Streik verstorben kommen andere Berufe ins Spiel. Anwälte, Gerichte etc. werden dann den betreffenden PflegerInnen ganz schwer auf den Zahn fühlen.
Vereint wird das ganze Gestreike aber durch das Gewerkschaftsgewirr. Diese Berufsprotestler und staatlich geprüften Wirtschaftsschädiger bangen um ihre eigenen Posten. Die sind durchaus sehr gut bezahlt, zumindest die Bosse. Ich würde zu gern Mäuschen spielen wenn ein kleiner Mitarbeiter nach einem Streiktag in die Zentrale kommt und sich Fragen nach dem Gewinnen neuer Mitglieder gefallen lassen muß ....... Da geht dann garantiert nichts mehr soziales ab wenn die Zahlen nicht passen. Leider wird den Gewerkschaften viel zu sehr über die Medien eine Bühne geboten wo sie sich trefflich präsentieren können. Aus bester Quelle kenne ich auch die Methoden wie neue Mitglieder geworben werden. Da wird eine Sicherheit vorgegaukelt die das Paradies auf Erden bedeutet. Und dann im Ernstfall geht es schon damit los das die Mitglieder ihr Streikgeld bezahlt bekommen. Ach so - ja das das nicht 100% sind sondern nur auf ALG 1 Niveau hatte man leider nicht verraten. Stellst Dich also vor die Tür und bekommst schon mal ein Drittel nicht mehr in die Lohntüte. Aber die Beiträge, auch auf diese Zeit laufen zu 100% weiter ! Ach so - die werden übrigens aus dem Netto gelöhnt und müssen sauber gerechnet verdoppelt werden. Gingen ja vorher Sozialabgaben und Steuern weg. Ein endloses Thema ...........


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#23 von Schlawine , 22.05.2015 21:22

Smithie ich würde mir auch wünschen dass die Pflegekräfte mal streiken und zwar dann wenn du pflegebedürftig in deinem Bett liegst, alleine nicht zur Toilette kommst, nicht aufstehen kannst, deine Schmerzmedikamente nicht nehmen kannst, evtl. Insulininjektionen nicht selbst durchführen kannst. Dann wenn du am Abend gegen 20.00 Uhr vom Pflegedienst zu Bett gebracht wurdest und am Morgen schon um 5.00 Uhr eigenlich nicht mehr liegen kannst aber warten musst bis der Pflegedienst bei dir angekommen ist. Und dann kommt plötzlich keiner mehr und du liegst da, machst ins Bett, hast Schmerzen und bist verzweifelt. Hoffentlich denkst du dann an deine überheblichen Schreibereien hier und freust dich mit den Pflegekräften dass die Doofen endlich auch einen Streik auf die Reihe bekommen haben.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#24 von Smithie23 , 22.05.2015 23:29

Schlawine, genau DAS ist der Tenor, den man überall hört. "Pflege hat den Mund zu halten, weil deren Aufgabe wichtiger zu sein scheint, als das eigene Bestreben etwas zu verbessern." Es muss endlich mal in Dt. erlaubt sein, auch über die Pflegekräfte zu sprechen und nicht immer mit dem Totschlagsargument zu kommen "wenn ihr streikt, was soll dann mit den Alten und Hilflosen werden?!" Und dann den böse Zeigefinger ... "wenn IHR streikt, dann lasst ihr die Alten im Stich !!" BÄMM - Faustschlag in die Fresse ! Die Bedingungen werden also noch schlimmer, noch mehr Einsparungen und irgendwann wird ein Punkt erreicht sein, da explodiert das Fass und DANN werden sich Manche noch richtig umsehen.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#25 von Buhli , 23.05.2015 00:43

Die Benutzung der Opfer, ist doch nur ein neuer Trend der "Leistungsträger" die Streikenden zu diffamieren. Ganz deutlich war es mit der Behandlung der GDL zu erleben. Die befanden sich ständig in einer Vertedigungsposition.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#26 von Smithie23 , 23.05.2015 01:35

Genau so, wie man Eltern und Erzieher gegeneinander ausspielen will. Da kommt man eben mit dem "Opfer Kinder" ... und ob denn die den ErzieherInnen denn vollkommen egal seien ... echt traurig, wo wir mittlerweile angekommen sind.

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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#27 von Buhli , 23.05.2015 10:27

Smithie, das sind nur die Auswirkungen der vielgepriesenenIIndividualität.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#28 von Smithie23 , 23.05.2015 10:49

Ja, weil jede Abweichung vom gewohnten Luxus und der Annehmlichkeiten gleich ein Angriff auf die eigene Individualität ist. Die Leute sind einfach zu verwöhnt, dass alles um sich herum für einen da zu sein hat. Deshalb sitzt der Schock bei Vielen auch tief, wenn plötzlich Menschen die Arbeit niederlegen, die man vorher als Selbstverständlich angesehen hat und dann allen Ernstes noch die Frage stellt, ob die das denn überhaupt dürfen


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zuletzt bearbeitet 23.05.2015 | Top

RE: Gesellschaft und Gesundheit

#29 von Schlawine , 23.05.2015 11:43

So kann man nur argumentieren wenn man schön weit weg vom Elend sitzt
Wenn du die Menschen und ihre Bedürfnisse jeden Tag siehst, Tag für Tag in ihrem zu Hause ein und ausgehst dann siehst du das ganz anders. Oder natürlich wenn es dich selbst oder nahe Angehörige betrifft.


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RE: Gesellschaft und Gesundheit

#30 von joesachse , 23.05.2015 11:47

@Smithie23 Lies doch bitte Schlawines Beitrag noch einmal und denke bitte noch einmal darüber nach. Es geht überhaupt gar nicht darum, dass irgendwelche Spinner den Pflegekräften sagen, dass sie den Mund zu halten haben. Sondern es geht um die Einstellung der Pfleger zu ihrem Beruf und zu den Menschen.

Und wenn Du dann Schlawines Beitrag ein drittes Mal gelesen hast, dann mache doch einfach mal einen Vorschlag, was aus mit den Pflegebedürftigen geschehen soll, wenn die Pflegekräfte streiken. Ganz konkret, wie Du Dir das vorstellst.

Zitat
Ja, weil jede Abweichung vom gewohnten Luxus und der Annehmlichkeiten gleich ein Angriff auf die eigene Individualität ist.


Wenn Du in diesem Satz vielleicht Luxus einfach durch Leben ersetzt, dann beschreibt dieser Satz genau Deine Lebenseinstellungen, wie ich sie in deinen Beiträgen hier wahrnehme. Du meckerst über Deinen Job, über die doofen Kunden, über das schlechte Einkommen, bringst es aber gleichzeitig nicht fertig, mal grundlegend über Veränderungen in deinem Leben nachzudenken. Und du kannst Dir nicht vorstellen, das Leute ihren Beruf als Berufung ansehen, als etwas, was ihnen Spaß macht und nicht nur zum Geldverdienen da ist.


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(Samuel Butler)

 
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