Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Ich ärgere mich darüber..... - 20
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Die, die über den Osten schimpfen sollten sich einfach mal vergegenwärtigen, dass plötzlich knapp 13 Millionen Leute da waren, die geil drauf waren, zu konsumieren !! Ich kenn noch Stories von meinem Vater, wo aufn Markt damals die Leute übern Tisch gezogen wurden mit Duschköpfen, die angeblich aus Metall hergestellt wurden, die in der Raumfahrt Verwendung finden ... Fakt ist, der Osten hat viele Menschen reich gemacht und mir konnte bisher kein Beleg erbracht werden, dass durch die Wiedervereinigung irgendjemand ausm Westen direkt an Lebensqualität eingebüßt hat.
Und der SOLI wird ja laut unverbesserlichen Hinterwäldlern ja immernoch NUR vom Westen bezahlt
Tsss, ich büße jeden Monat, denn den gestohlenen SOLI kann ich nicht in eine Altersvorsorge stecken, die immerhin von brettragenden Politikern gefordert wird.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Ja, es ist sehr weltfremd, wenn Private Altersvorsorge gefordert wird, aber Viele nichtmal dafür Geld übrig haben und konsumieren sollen wir ja auch, weil die Zinsen niedrig sind und die Wirtschaft angekurbelt wird. Ich bin ja dafür, dass die Bundesbank günstige Kredite DIREKT an Verbraucher und Firmen weitergibt ... für 3 - 4 % und der Zinsgewinn woanders hinfließt - z.B: Fluthilfe.
Ich ärgere mich jeden Monat darüber, dass ein doch recht hoher Betrag jeden Monat einfach so von meinem Gehalt verschwindet, das in den Aufbau Ost verschwindet. Die neuen Bundesländer brauchten Hilfe, das will ich nicht abstreiten, aber jetzt nach mehr als 20 Jahren ist es genug! Armen Rentnern gönnt man auch nur Almosen. Sollen sich die neuen Bundesländer gefälligst mal selber helfen. ........
Ein recht hoher Betrag monatlich ???
Jeder hat andere Ansichten von "hoch" ... Da der Soli-Zuschlag 5,5 % der Lohnsteuer beträgt, muß man für hohe Solibeiträge auch ein entsprechend höheres Einkommen erwerben.
Da die Verwendung des Solidaritätszuschlags NICHT zweckgebunden ist - also nicht in den "Aufbau Ost" investiert werden muss sondern auch für den "Euro-Rettungsschirm" benutzt werden darf - können WIR jammern, solange wir wollen ... Der Solizuschlag bleibt mindestens ebenso lange wie die "Sonderabgabe für die kaiserliche Kriegsmarine" (Schaumweinsteuer) .....
Und : Für Griechenland, Spanien oder Irland bzw. Portugal oder Italien oder sogar das ganz neu hinzugekommene Kroatien wirst Du doch sicher GERN die "paar Euro" abgeben
Zitat von Smithie23 im Beitrag #950 ..... dass plötzlich knapp 13 Millionen Leute da waren, die geil drauf waren, zu konsumieren !! .....
Hmmm - laut Statistischem Amt der DDR betrug die Einwohnerzahl 1989 16,43 Mio Bürger ....
Wenn man die Mirgliederzahl der SED vom Oktober 1989 mit rund 2,3 Mio abzieht - die wollten ja aus politischem Bewusstsein NICHT konsumieren, um den Klassenfeind nicht wirtschaftlich zu stärken - müssten also "mindestens" 14,1 Mio Konsum-Freunde anwesend gewesen sein ...
Dann wird es mal Zeit, dass der deutsche Michel sich nichts mehr gefallen lässt. Alte Gesetzlichkeiten gehören auf den Müll!
Ja, über die Höhe von Beiträgen kann man sich streiten. Ich will aber mal eines hier klarstellen. Dieser Sch....staat hat mir keinen Job beschafft. Ich allein habe mir diesen Job verschafft. Genauso wie ich alle Kosten der Fachhochschule alleine bezahlte. Ich zahle selbstverständlich alle Abgaben, aber ich bleibe dabei, dass der SOLI abgeschafft gehört. Wie kann man etwas stehlen, was man nicht selbst erarbeitet hat? Ich bin auch gegen eine EU. Ein Moloch wurde da geschaffen. Bestehend aus Völkern, die sich im Grunde genommen nicht verstehen. Wer das nicht sieht, der ist genau so brettragend wie diese brettragenden Politiker.
Und noch eines Andersdenker! Ich bin eben auch andersdenkend, und wage es meine Meinung offen kundzutun! Nichts ist mir mehr verhasst als Obrigkeitshörigkeit und angepasst zu sein! Zwei widerliche menschlicher Eigenschaften, deren Verhandensein diktatorische Staaten ermöglicht. Und auf diesem Wege befinden wir uns derzeit.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Smithie23 ist ein Telefonbanker , da muß er weder rechnen können noch Ahnung haben. Er muß nur äußerst freundlich sein zu all den vielen guten Kunden (das ist frustrierend!) und ihnen irgendetwas erzählen, um sie bei Laune zu halten. Ob sie es dann glauben ist egal, denn sie müssen sich seiner Meinung nach eh selber kümmern. Das mit dem "irgendetwas" klappt leider nicht immer.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von queeny im Beitrag #955 ...... Und noch eines Andersdenker! Ich bin eben auch andersdenkend, und wage es meine Meinung offen kundzutun! ....
Herzallerliebste kleine Königin ..... Ich begrüße es, wenn Menschen ihre Meinung äußern - mit meinem Hinweis wollte ich lediglich auf den Umstand hinweisen, dass der Solizuschlag seit nunmehr 18 Jahren NICHTS mehr mit dem Aufbau Ost zu tun hat ... Es ist eben leider eine "Gewohnheitsabgabe" wie so viele andere Steuern auch geworden. Was der Staat einmal kassiert, das behält er auf alle Ewigkeiten .....
Es wird immer gern verwechselt: Solidaritätszuschlag und Solidarpakt ... fakt ist jedenfalls, eine übermässige Förderung des "Aufbau Ost" gibt es nur in der äußeren Wahrnehmung aber nicht in den Finanzplänen!
Zitat von andersdenker im Beitrag #957fakt ist jedenfalls, eine übermässige Förderung des "Aufbau Ost" gibt es nur in der äußeren Wahrnehmung aber nicht in den Finanzplänen!
Wohl mehr an deiner Wahrnehmung.
Lt Wikipedia
Zitat Für die Kosten der deutschen Einheit gibt es nur ungenaue Schätzungen. Für die Gesamtkosten (bis 2009) einschließlich der Sozialtransfers liegen die Schätzungen zwischen 1,3 und 1,6 Billionen Euro, jährlich um etwa 100 Milliarden Euro steigend.[1] Ein großer Teil davon sind Sozialleistungen, die über Transfers in der Renten- und Arbeitslosenversicherung finanziert werden. Die reinen Aufbauhilfen aus spezifischen Programmen zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Förderung von Unternehmen im Bereich der neuen Länder, der Aufbau Ost, summieren sich auf etwa 250 (bis 2004)[2] bis 300 Milliarden Euro...
Die Währungsumstellung und die durch die Währungsunion ausgelöste Inflation hat erheblich zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit beigetragen.[15]
Die Kosten für
den Abzug der sowjetischen Streitkräfte, für die Treuhandanstalt, für den Kreditabwicklungs- und Erblastentilgungsfonds, für den Fonds Deutsche Einheit und für die Atlastensanierung
sind ebenfalls bei Wikipedia aufgeführt.
Ein Großteil der Kosten der deutschen Einheit wurde über eine höhere Neuverschuldung finanziert. Das Haushaltsdefizit stieg von 28 Milliarden DM im Jahr 1989 über 120 Milliarden DM im Jahr 1990 auf 154 Milliarden DM im Jahr 1993. Und- wie hier ein User bereits ausgeführt hat, ein Großteil der Kosten der Vereinigung ist über die Sozialversicherungsbeiträge der kleinen Leute finanziert worden.
Man, was für ein Sarkasmus, Andersdenker. Ich meinte lediglich diesen SOLI, von Solidarpakt war überhaupt keine Rede. Der SOLI steht ausschließlich dem Bund zu, der die Gelder so einsetzt wie er will. Ich bin jedenfalls dagegen, dass diese Gelder in die EU abfließen oder in irre Projekte. Verlange jetzt keiner einen LINK! Werden ja wohl alle wissen, wo so einiges von diesen Geldern verschleudert wird. Zur Zeit profitiert sogar gerade so eine geschasste Niete der Bundesbahn davon.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
#296 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 06.07.2013 12:35
Wenn, wie unser Fachmann für alle Bereiche fredastair hier Wikipedia zitiert, bei Wikipedia kann jeder seinen Senf dazugeben. Ich will die eventuelle Höhe der Transfers an Sozialleistungen für den Osten nicht unbedingt anzweifeln, aber fragen wir doch mal, woher die Hohe Zahl der Erwerbslosen in Ostdeutschland kommt. Sicher, ein Teil der Industrie war nicht mehr zu gebrauchen, aber es wurde fast alles platt gemacht. Und ein Teil der wenigen Betriebe, die vom Westen für Spottpreise gekauft wurden, dann von Staat/Land gefördert, waren nach wenigen Jahren ebenfalls geschlossen. Es ging ja noch billiger. Ein solcher Kahlschlag muß finanziell abgefedert werden, mit dem Transfer Aufbau Ost, und wenn bis heute nicht sehr viel Neues entstanden ist, liegt es meist an fehlender Investitionsbereitschaft der Unternehmen aus dem Westen. Die gehen dann gleich nach Rumänien, Geiz ist geil, um nach wenigen Jahren zu merken, ups, war ein Fehler. Nur Bruchteile des Geldes, was 20 Jahre lang in ALG I und Hartz IV geflossen ist, in Investitionen, und das Geld wäre eine Investition in die Zukunft gewesen. So wie es gelaufen ist aber, verkümmert das verbliebene "Humankapital" im Osten, und wir werden noch Jahre daran zu kauen haben.
Zitat von altberlin im Beitrag #960fragen wir doch mal, woher die Hohe Zahl der Erwerbslosen in Ostdeutschland kommt. Sicher, ein Teil der Industrie war nicht mehr zu gebrauchen, aber es wurde fast alles platt gemacht.
Die Platte hat einen Sprung.
Die VEB Wirtschaft war - cum grano salis - unverkäuflich, was sich auch in der Defizit-Bilanz der Treuhand niederschlug. Der Verkauf der VEB-Wirtschaft erbrachte unter dem Strich nur Miese und einen weiteren großen Schuldenberg bei der Abwicklung des SED-Staats.
Für die meisten VEB Produkte sind hier zwei Gründe zu nennen:
Erstens, weil das, was von der VEB Wirtschaft auf dem internationalen Markt gegen Devisen verkauft wurde, nur mit hohen internen Subventionen auf Teufel komm raus an den Mann gebracht werden konnte, eine Gesamtkalkulation hätte bei diesen Produkten sehr oft ergeben, daß es volkswirtschaftlich nicht sinnvoll war, sie überhaupt herzustellen.
Und zweitens, das, was im Ostblockwirtschaftsraum (RGW) gegen interne Verrechnung innerhalb des RGW von den VEBs verkauft wurde, qualitativ nicht auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig war, weil es im Schornsteinfegermarkt des Comecon mit seinen zugeteilten Absatzmärkten nicht auf das Einhalten internationaler Qualitätsstandards ankam.
Jeder Investor, der die Möglichkeit hatte, VEBs zu kaufen, wäre ja ein Depp gewesen, wenn er die angeblich so tollen Produkte nicht auch vermarktet hätte.
p.s. Die VEB's verkauften eigentlich direkt garnichts im Westen, das SED-Regime, stets bedacht, überall seine Finger drin zu haben, war hierfür zuständig, mit einer gigantischen und uneffektiven Behörde in Ostberlin.
Wir sind hier nicht in den DDR-Themen, wo du auch unter deinem neuen Nick wieder alle alten Beiträge (die Schallplatte leiert schon) wieder und wieder aufwärmst. Die Konkurrenz-Beseitigung wirst du da sowieso nie wahr haben wollen, auch wenn es bewiesen ist!
Zitat von Björn im Beitrag #962Wir sind hier nicht in den DDR-Themen
Dann sollte deine Kritik da ansetzen, wo das Gerede vom 'Plattmachen' entstanden ist. Ich habe mir lediglich erlaubt, darauf zu antworten.
Natürlich gibt es in solchen Unbruchzeiten auch Leute, die die Situation für sich nutzen.
Die Hauptgründe für den Niedergang der Wirtschaft im Beitrittsgebiet habe ich genannt, zusätzlich wäre der 'planmäßige Aufbau des Sozialismus' schon bei Ulbricht zu nennen, der wichtige Teile der Gesellschaft aus dem Lande trieb. Die wirtschaftliche Hinterlassenschaft des SED-Staats ist ja kein Einzel-Phänomen, auch in dem Lande, von dem man immer das Siegen lernte und in den übrigen ehemaligen Ostblockstaaten war als Ergebnis des kommunistischen Gewirtschaftes ein ähnliches Resultat zu bebachten.
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