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Der Ossi heute » [DDR Kultur] Die Patenbrigade
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Grundsätzlich halte ich die Idee für gut. Nur wie waren eure Erfahrungen? Der Versuch, frühzeitig das Interesse für den nahegelegenen Betrieb zu wecken ist legitim. Aber hat es euch etwas gebracht.
Ich habe eine besonders skurrile Erfahrung machen dürfen: meine Patenbrigade war das MfS... Normalerweise sind ja Betriebsbesichtungen teil der PB-Arbeit. Wir haben natürlich nur fremde Betriebe besichtigen können ;-) Die Bezirkszentrale des MfS, die in unmittelbarer Nähe lag, haben wir nie betreten. Dafür hatten wir Wandertage mit Kleinkaliberwaffen und irgendwelche Übungssprengsätze wurden im Wald auch mal von den "Kollegen" gezündet. Was in der NATO als EPA bekannt war, wurde auch irgendwie mal auf dem Wandertag verzehrt. Die Genossen hospitierten auch mal im Unterricht. Ich werde nie vergessen, wie mir einer von Ihnen im Chemieunterricht zur Vorsicht riet, als es um das Hantieren mit Kohlensäure ging... Auf jeden Fall gab es in meiner Klasse eine überdurchschnittliche Zahl von Wehrdienstleistenden, die anstelle zur Armee zum MfS gegangen sind. Die Bezirkszentrale lag direkt am Wohngebiet.
Wer hat noch skurrile oder interessante Begebenheiten auf Lager?
Patenbrigade , das war doch nur Kaspertheater für beide Seiten ! Als Kinder wollten wir nicht durch dreckige Betriebe geführt werden , wo wir nur im Wege rumstanden und die dort arbeitenden Leute , wollten ihre wenige Freizeit nicht noch in die Schule gehen, die waren noch bedient von ihrer eigenen Schulzeit !
Gut, eine MfS-Dienststelle als Patenbrigade ist schon reichlich schräg. Auf solcherlei Wandertage hätte ich verzichten können. Unsere Patenbrigade war recht okay, in dem Betrieb, in dem wir auch später PA hatten. Der war damit für uns nichts neues. Und da im kleinen Land eh alles viel regionaler war, kannte man sich auch aus dem Wohngebiet.
Durch meinen mehrmaligen Klassenwechsel, bin ich mit mehreren PB "konfrontiert"worden. Sachsenwerk und TU Dresden-Pflanzenforschung. Näheres hab ich mir aber nicht behalten. Beim Sachsenwerk fällt mir nur die Begegnung mit dem SPW der dortigen Kampfgruppen ein. Na, unter welchem Namen springt unser kreutzer/diana nun auf?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich glaube, dass mit den Patenbrigaden kam besonders stark nach meiner Schulzeit. Kann mich nämlich an keine erinnern. Mein Gedächtnis funktioniert auch heute immer noch glänzend.
Schlecht ist so was jedenfalls nicht. Heute würde das Kind sicher einen anderen Namen bekommen wie z. B. "Migration der Arbeit in den Schulalltag unter Einbeziehung von Fachkräften" oder so.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
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