Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Frage an die Jugend von heute! - 3
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Altberlin nun tu bitte nicht so. Du weist genau wie ich, das nicht jeder arbeitswillig ist und es auch dumme Menschen gibt, die einfach nichts können, dann gibt es dann noch die Individualisten, die sich von niemanden Vorschriften machen lassen wollen oder mit niemand anderen als sich selbst klarkommen. In der DDR wurde dieser Bodensatz zu Lasten eines allgemein niedrigeren Lebensstandards mit durchgefüttert. Heute dürfen die auch auf der Straße leben, das war im Sozialismus nicht erwünscht. Assis wanderten in der DDR in den Knast, dafür gab es den passenden Paragrafen.
Mitgebrüllt habe ich nicht, als damals Selbständiger hatte ich bescheidenen Wohlstand, Häuschen, Auto(s), 3-4 kurze und längere Reisen im Jahr. Freude kam schon auf um der gewonnenen Freiheit, in die Welt hinaus zu können, das war es dann auch schon. Betrieblich mußte völlig umorientiert werden, weil Privatkundschaft dank Arbeitslosigkeit, die rasant anstieg, rar wurde. Aufträge der ffentlichen Hand und Arbeit als Subunternehmer bewahrten mir aber bis 2002 die berufliche Existenz, bis dann im Osten und auch in Berlin die Gelder so knapp wurden, das an eine kostendeckende Auftragsabarbeitung nicht mehr zu denken war. Also Firma zu und Job suchen, was dann bekanntlich auch gelang. Leider in der Folgezeit auch mit gravierenden Veränderungen im familiären Bereich. Soviel zur Euphorie der Wende, hurra, die DM ist da, aber auch viel Negatives. Es ging eben alles zu schnell und undurchdacht.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir als DDR uns immer mit der alten BRD verglichen haben. Und die gehört auch heute noch zu den 7 stärksten Wirtschaftsnationen der Welt. In Griechenlland, Porugal, Italien usw. herrscht auch Marktwirtschaft. Und mit denen konnte sich die DDR schon messen. Der Wohlstand in der BRD beruht auf 3 Säulen: 1.) Ergebnisorientiertere Arbeit,es wird einfach mehr gearbeitet, unbestritten 2.) hohe Staatsverschuldung (pro Kopf wesentlich höher als in der DDR) 3.) Ausbeutung der 3. Welt (wenn ein Kilo ausländischer Bananen weniger kostet als ein Kilo einheimischer Äpfel, dann ist das so) Die Punkte 2 und 3 machen mir echt Sorgen. Punkt 1 eigentlich auch.
Deine Sorge ist berechtigt, aber ändert sich etwas daran wenn ich für die Banane mehr bezahle....ich glaube nicht, weil es erhöht sicherlich eher den Profit des Großhändlers als dem des Anbauers oder Arbeiter. So verhält es sich auch in allen anderen Geschäftsbereiche. Dem letzten beissen halt immer die Hunde. Wie heißt es so schön, durch wirkliche Arbeit ist noch niemand reich geworden. Zumindest gilt das für die meisten Menschen. Stell dir aber mal vor, ein jeder wollte Häuptling sein, wer würde da noch Arbeiten wollen. Das übersehen einige ganz schlaue Menschen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Mir ging es in der "DDR" nicht schlecht.Hatte zwar kein Auto und keinen Farbfernseher. Geregelte Arbeit war da - vom verdienst gut gelebt.Kinder wurden betreut.Soziale Absicherung war auch gut. Konnte zwar nicht überall hinreisen.Kann es heute nicht, das geld fehlt. Meine jetzige Arbeit gleicht der modernen Sklaverei und wird schlecht bezahlt. Klar hat man damals geschimpft über die "Oberen"nur was ist heute anders???? Bei Diätenerhöhungen sind sich die Politiker einig.Wenn der Bürger was bekommen soll/kann, wird ewig ohne was zu erreichen diskutiert. Das ist meine persönliche Meinung. LG Inge
Zitat von sorbenglanz 1 im Beitrag #35Einspruch , ich nicht unbedingt , aber meine Eltern haben in der DDR deutlich mehr arbeiten müssen. Besonders wenn es um Erzeugnisse für NSW ging.
Wie meinst du es, mehr arbeiten ??? Meinst du damit , das man mehr sparen mußte , für NSW-Produkte , weil sie teurer waren und man somit für den höheren Preis länger arbeiten mußte oder meinst du die Arbeitsnorm in den Betreib ?
Zitat von koenigin024 im Beitrag #38Mir ging es in der "DDR" nicht schlecht.Hatte zwar kein Auto und keinen Farbfernseher. Geregelte Arbeit war da - vom verdienst gut gelebt.Kinder wurden betreut.Soziale Absicherung war auch gut. Konnte zwar nicht überall hinreisen.Kann es heute nicht, das geld fehlt. Meine jetzige Arbeit gleicht der modernen Sklaverei und wird schlecht bezahlt. Klar hat man damals geschimpft über die "Oberen"nur was ist heute anders???? Bei Diätenerhöhungen sind sich die Politiker einig.Wenn der Bürger was bekommen soll/kann, wird ewig ohne was zu erreichen diskutiert. Das ist meine persönliche Meinung. LG Inge
Für die Entscheidung 5 Euro Hartz 4 Erhöhung haben sie EIN GANZES JAHR gerbaucht , Für Diätenerhöhung keinen Monat.
Wie meinst du es, mehr arbeiten ??? Meinst du damit , das man mehr sparen mußte , für NSW-Produkte , weil sie teurer waren und man somit für den höheren Preis länger arbeiten mußte oder meinst du die Arbeitsnorm in den Betreib ? [/quote]
Die Arbeitsnorm in Betrien Rudi. Und man hat sich mehr plagen müssen , weil es eben nicht für jedes "Wehewchen" eine Maschine gab.
Ein Thema von vor Jahren. Las eben, was Mutterheimat als ersten Beitrag schrieb. Der Beitrag war an junge Leute gerichtet.
Ich dachte darüber nach und stellte fest, dass ich viel vergessen habe im Laufe der Zeit. Kongo Müller? Schwache Erinnerung, so dass ich mich erst mal belesen musste. Es gibt auch einen Dokumentarfilm mit dem "lachenden Müller", der in der Bundesrepublik Deutschland nicht gezeigt werden durfte. Nicht zu fassen eigentlich in dieser "angeblichen Freiheit des Westens"!
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Vor einiger Zeit (als noch mehr los war)haben meine Kinder hier mal reingesehen. Der Kommentare waren: Dieses Selbstmitleid, der aufkeimende Hass gegen Teile unserer Gesellschaft verbunden mit Jammerei und Untätigkeit ist nicht auszuhalten. Das, was hier im Forum passiert, war nach Meinung meiner Kinder ein Filterblase, die nichts mit der Realität zu tun hat. Da ist zumindest aus Sicht meiner Kinder deren Leben wesentlich aktiver und bewirkt deutlich mehr. Ob das die Teilnahme an Wahlen ist, Online-Petitionen, die Offenlegung von Dokumenten über "Frag den Staat", die Unterstützung von Menschen und Organisationen, die sich für die Menschenrechte einsetzen, das gehört im Kreise dieser Jungen Leute zur Selbstverständlichkeit. Und wenn Europa die Vorratsdatenspeicherung gekippt hat und den Datenschutz drastisch verbessert, dann haben da auch die unterzeichneten Petitionen und die Aktivitäten der Jüngeren einen Anteil. Nachdem die etablierten Parteien im EU-Parlament für Beschränkung der Meinungsfreiheit im Internet und Uploadfilter waren kamen die Hashtags #NiemehrCDU und #NiemehrSPD verbunden mit #GehtWählen ganz massiv in den Diskussionen, das war so etwa ein Jahr vor der Wahl. Die Leute wurden von den Parteien als Bots beschimpft, bis die EU-Wahl den Parteien die Quittung gegeben hat. Die Wahlübersichten nach Alter bei der EU-Wahl machen wir eher Mut, da spielten bei den jungen Leuten CDSU, SPD und AFD keine Rolle. Grüne und Linke waren da klar vorn.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
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