Aus deiner Frage schließe ich, dass es grundsätzlich in den Neuen Bundesländern wohl nicht so toll ist zu arbeiten, wie in den Alten .. ??!!
Aus deiner Frage schließe ich, dass es grundsätzlich in den Neuen Bundesländern wohl nicht so toll ist zu arbeiten, wie in den Alten .. ??!!
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@Smithie: Wieso stellst Du erst in Deinen Fragen irgendwelche Behauptungen auf:
Zitat von Smithie23 im Beitrag #
..nicht Wenige werden vielleicht im Osten auch bessere berufliche Bedingungen finden, als im "Goldenen Westen"
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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tja also, toll hin toll her, ich wüsste ernsthaft WELCHE jobmässigen perspektiven man in den neuen bundesländern hat??? und nicht nur in sg. strukturellen "leuchttürmen" wie jena dresden etc., sondern auch in der stinknormalen provinz???? wo hast du im maschinenbau z.b. riesen betriebe? möglichkeiten? wenn du da irgendwo nen job verlierst, das du wieder nahtlos zu den gleichen konditionen auch im "alter" was passendes findest - vor ort? als entwickler techniker konstrukteur ingenieur????? die fachkräfte, die (ang.) händerringend gesucht werden? ohne das ich noch nen 2t job annehmen muss. da sehe ich wenig bis nix. leider.
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@JoeSachse: Weil es mich ankotzt, dass es quasi schon ne Selbstverständlichkeit (auch hier im Forum) zu sein scheint, den Osten schlecht dastehen zu lassen und pauschal zu sagen "Nöö, Beruflich geht im Westen mehr. PUNKT!"
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Smithie, ganz so weit von der Realitaet ist die Pauschalaussage ja nicht. Wenn ich "jetzt" arbeiten will, ist die Chance das tun zu koennen, im Westen nun mal groesser. Die vielen weggezogenen wollten nun mal nicht auf "irgend wann" bis Weststrukturen greifen, warten. Wie "toll" diese Strukturen sind, kann ja unteranderem anhand des BIP abgelesen werden. Klar hat sich die Lage in der alten Heimat verbessert, aber eben nicht Flaechendeckend.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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ich kenne noch zeiten, da wurde arbeitslosen fast die pistole auf die brust gesetzt, sie mögen doch gen west gehen, es gab riesen annoncen von schwarzwaldecken, die für alles mgl. personal gesucht haben, ne arbeitslose bekannte mit 2 pflegefällen in der familie, die sie betreute, wurde ernsthaft gefragt, ob sie sich nicht im westen arbeiten suchen möchte... es gab "komische" institutionen die haben arbeitslosen fördergelder "hinterhergeschmissen" wenn sie sich schnellstmgl. im westen nen job suchten - mein mann hat da auch damals nen kleinen betrag abfassen können... also es wurde alles getan, die arbeitslosen leute aus der statistik und jobmässigen schusslinie zu kriegen.
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Ich war erst vergangenes Wochenende wegen einem Volksfest, welches alle 2 Jahre stattfindet, in meiner ehemaligen Heimat. Meine ehemalige Heimatstadt liegt in der Niederlausitz, in der Mitte der Strecke Berlin-Dresden, also brandenburgische Pampa. Meine ehemaligen Klassenkameraden sind überwiegend weggezogen, die noch da sind, pendeln entweder 100km nach Berlin oder 80km nach Dresden zu ihren Arbeitsplätzen. Die wenigsten haben Arbeit in der Nähe und wenn, dann wird sie oft besch.... entlohnt. Die jungen Leute tragen sich mit der Beendigung der Schule mit dem Gedanken, die Region zu verlassen und tun es oft auch. Pendeln führt neben den Fahrzeugkosten auch zur Verschlechterung der Lebensqualität. Wer nicht gerade Wohneigentum besitzt, das er sich in der Euphorie der Nachwendezeit geleistet hat, wird früher oder später an seinen Arbeitsort ziehen. Smithie, das alles kann man bedauern, der Mensch muss sich an die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen. Heimatliebe und in der Heimat bleiben ist eine schöne und angenehme Sache, aber wenn die Heimat nicht ernähren kann, dann muss man woanders hin gehen. Das haben unsere Vorfahren getan und auch wir müssen uns den Zwängen beugen. Einige sind einst aus wirtschaftlichen Gründen, aus dem damals armen Schwabenland an die Wolga nach Russland gezogen. Das der Osten schlechter da steht, ist Realität und hat mit schlecht machen oder schlecht reden nichts zu tun. In meiner ehemaligen Heimatstadt sind locker 90% der Industriearbeitsplätze weggefallen und von dieser Rosskur hat sich die Stadt bis heute nicht erholt und das ist auch im Straßenbild, beim Zustand der Infrastruktur, bei Handel und Gewerbe sichtbar. Smithie, ich glaube ich habe dir schon mal geschrieben, das dich niemand verurteilt, wenn du im Osten Deutschlands bleibst, allerdings musst du dich damit abfinden, das du zu ostdeutschen Arbeitsmarktkonditionen arbeiten musst, und es dir abgewöhnen darfst, vom Neid aufgewühlt in Richtung Westen zu blicken. Du kannst das auch haben, wenn du deinen Popo bewegst.
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...und beim nächsten Abschwung der Wirtschaft, so ganz unwahrscheinlich ist das nicht, jammern wieder Tausende im Westen,
das Kurzarbeitergeld reiche nicht zum Überleben, weil die Kosten das normale Budget ausreizen.
"Go West" ist gut und schön, aber nur solange, wie alles nahtlos funktioniert, aber...
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
@Smithie: Ich habe einige Studienkollegen, die in Dresden, Berlin oder Jena tolle Jobs haben, es gibt für pauschale Aussagen keinen Grund.
Aber deine Art, wegen sachlicher Aussagen oder gar sachlicher Fragen hier völlig grundlos die beleidigte Leberwurst zu spielen, das ist schon etwas nervig.
Mal kurz ein fiktiver Dialog, der Dir das klarmachen soll:
Smithie: Der Osten ist schön!
N.N.: Warum?
Smithie: Jetzt hör endlich mal auf, alles im Osten immer nur schlecht zu machen!!!!
Irgendwie erinnert mich das an Loriot, ich weiss nur nicht mehr genau, an welchen Sketch.
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JoeSachse, wenn ich sage, dass es für den Einen oder Anderen auch eine Verbesserung sein KANN, wenn er vom Westen in den Osten zieht, dann sollte man nicht lapidar mit "welche denn?" antworten. Das ist mein Problem damit: das es User gibt, die es erstmal von Vornerein ausschließen. Mir ist schon bewusst, dass die großen Firmen im Westen sind und dort das Lohnniveau größer ist, aber das ist auch nichtmehr bei jedem Arbeitnehmer in den Alten BL so. Wir werden ja immer gerne daran erinnert, wie "toll" BaWü und Bayern dastehen, während ein schlechtes Gewissen gemacht wird, dass ja soviel Geld in die neuen Länder gepumpt wird, aber das Lohnniveau im Osten so niedrig ist, weil sonst wär man kaum auf das Geld angewiesen.
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Smithie, du hast aber die Frage, welche Verbesserungen Du meinst, noch nicht beantwortet. Dafür verteidigst Du Dich für Dinge, für die Dich keiner hier angegriffen hat.
Ich verstehe wirklich nicht, was Du gegen diese konkrete aus zwei Worten bestehende Frage hast. Du interpretierst da Dinge hinein, da ist schon beängstigend.
Und es ist für mich durchaus nachvollziehbar, dass es Leute gibt, die für sich keine möglichen Vorteile erkennen können, denen könntest Du mit Deiner Antwort echt weiterhelfen.
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Also warum sollte Jemand beruflich von West nach Ost gehen ? Freunde und Familie. Heimatverbundenheit. Man kam in den Alten BL nicht zurecht. Die Stelle im Osten bringt gewisse Vorteile, die man im Westen nicht hatte.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde in den Westen gehen und mehr Geld verdienen, aber nach getaner Arbeit allein sein ohne die gewohnten sozialen Kontakte, dann hilft mir das Geld, dass ich dann zwar mehr habe, auch nicht weiter. Echte Freunde kann man sich nicht kaufen !
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Freunde , Familie - sind doch meist alle übers ganze Land verstreut .
Und neue Freunde die findet man wohl überall im Lande , egal ob nun im Osten oder Westen . Suchen muß man sie natrürlich schon , denn die kommen ja nicht von allein ins Haus geflattert .
Was sollen denn erst diejenigen sagen , die Deutschland komplett verlassen und sich irgendwo anders in der weiten Welt niederlassen ?? Die müssen komplett neu anfangen und das geht meist bei der Sprache los , um Fuß zu fassen .
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Zitat von joesachse im Beitrag #
@Smithie: Ich habe einige Studienkollegen, die in Dresden, Berlin oder Jena tolle Jobs haben
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Hansrudi, die ins Ausland gegangenen Ostdeutschen, scheinen da weniger Anschlussprobleme zu haben. Dort kommen sie kaum mit den innerdeutschen gegenseitigen Vorurteilen in Beruerung. Das bekomme ich schon hier in BW mit, wenn ich mich mit Leuten aus A, F, ES und der CH unterhalte. Die haben gegenueber der DDR nicht die vorgefertigte Meinung wie die Altbundis. Den faellt auch das eine oder andere ein, was man uns hierzulande als Ostalgie unterstellt.
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Buhli
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