Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Hebammen helfen- und verarmen?! - 4
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"Stellvertretend für die über 140.000 Unterzeichnenden zogen wir am 29. Juni mit 80 Aktiven vor das Kanzleramt und protestierten gegen das untragbare Missverhältnis von Vergütungen und Versicherungsbeiträgen. 23 lebensgroße Papp-Hebammen standen dabei symbolisch für 23 Hebammen die seit 2007 pro Monat die Geburtshilfe aufgegeben haben."
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von Hebammen-Aktion via E-MailBetreff: Teilerfolg: Hebammen-Haftpflicht wird gezahlt!
Liebes BesserWessi0815,
das dürfte den Ausschlag gegeben haben: Vorige Woche versprach Bundeskanzlerin Merkel bei ihrem "Bürgerdialog", sich der gravierenden Probleme der Hebammen anzunehmen und zu einer Gesprächsrunde einzuladen. Anfang dieser Woche einigten sich die Hebammen-Verbände mit den gesetzlichen Krankenkassen, dass die zum 1. Juli massiv gestiegenen Haftpflicht-Beiträge komplett von den Kassen übernommen werden.
Das ist ein wichtiger erster Erfolg, um die Hebammen aus ihrer prekären Lage zu befreien. Dass die Kanzlerin sich einmischte und ihren untätigen Gesundheitsminister überging, ist wohl vor allem unserem gemeinsamen Protest mit den Hebammen zu verdanken. Über 150.000 Menschen schlossen sich unserem Appell an - und Sie waren auch mit dabei! Öffentlich präsentierten wir den Appell mit einer Aktion vor dem Kanzleramt. Sehr viele Medien berichteten.
Doch über die Höhe der Honorare konnten sich die Hebammen-Verbände und die Kassen weiterhin nicht einigen. Diese liegen derzeit bei einem Stundenlohn von umgerechnet 7,50 Euro. Die Hebammen-Verbände fordern 10 Euro und wollen jetzt die Schiedsstelle anrufen. Scheitert auch dies, bleibt der Termin bei der Kanzlerin. Im September will sie Gesundheitsminister Bahr, Familienministerin Schröder und die Initiative "Hebammen für Deutschland" im Kanzleramt an einen Tisch bringen.
Wir bleiben weiter dran und machen deutlich, wie wichtig vielen Bürger/innen die Geburtsbegleitung der Hebammen ist.
Ich werde am Wochende 2 freiberufliche Hebammen treffen und falls ich es nicht vergesse sie fragen, wie viele Schwangere sie im Jahr betreuen. Ich meine mich zu erinnern, daß sie mal erzählten, daß sie allein für die Betreuung pro Schwangere ca. 1300€ bekämen und jede im Monat Pi mal Daumen 3-4 Betreuungen hätte. Ich finde, daß ist ein ziemlich guter Verdienst.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Ich habe sie getroffen. Beide erzählten, daß sie im Schnitt pro Monat 5-6 Schwangere komplett betreuen. Pro Schwangere gibt es 1300€, die Betreuungszeit dauert ca. 6 Wochen. Mein Taschenrechner verrät mir, daß das schon mal 4333€ bis 5200€ sind. Hinzu kommt noch ein Obulus pro Entbindung. Richtig kleine Pilotinnen sind die Hebammen, finde ich. Aber ich gönne es ihnen - sie sind ja sehr nett!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Richtig Kehrwoche, wir sollten uns alle für die Mädels freuen. Nur wenn sie den Durchschnitt verkörpern würden, wäre das sicher kein Grund zu einem Unterstüzungsaufruf.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
soo üppig finde ich den brutto umsatz der besser? verdienenden hebammen nun auch nicht. darfst deine krankenversicherung komplett selbst bezahlen, fürs alter vorsorgen, bissl was zurücklegen (wenns geht) für "umsatzschwache" zeiten dann steuern zahlen, hast sicher auch in bestimmten ländlichen gebieten horrende benzinkosten, darfst ein auto unterhalten, hast betriebsmittelkosten, bist sicher auch zwangsmitglied in irgendwelchen kostenpflichtigen berufsverbänden und dann den posten der nicht gerade unerheblichen haftpflichtversicherung. und auf die uhr schauen darfst du sicher in den job auch nicht.
Und der Stino - Arbeitnehmer hat etwa keine Kosten für PKW oder Fahrkarten , Werkstatt etc. ?? Oder etwa keine überstunden , die einfach mal so voraus gesetzt werden, weil Not am Mann ist oder es die Auftragslage erfordert, wenn zwischen Feierabend und Arbeitsbeginn gerade mal rd. 10 Stunden sind in denen die Fahrzeit zur Wohnung und wieder auf Arbeit auch noch enthalten ist und die Arbeitswoche ca. 70 Stunden hat ?? Und wenn dann die bessere Hälte auch noch mit Sonderwünschen kommt ,die Kinder schreien oder der Preßlufthammer in der Nachbarschaft werkelt , weil diese 10 Stunden ja nicht immer in der reinen nacht sind , sondern vielleicht auch am Tag und du dann das Hebammen - Netto als Brutto zu stehen hast , dann sieht die Welt schon ganz anders aus !
Ja kaltzschnauze ...da hilft nur eins...Job wechseln beziehungsweise den Beruf wechseln. Viele bräuchten mehr Geld und haben ebenfalls keine Aussichten darauf. es gibt Berufe die weit aus mieser bezahlt werden.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
delta, würden ALLE ihren Job wechseln, weil es zu wenig Geld gibt, dann würden viele Dinge, die als selbstverständlich hingenommen werden - besonders von der gut situierten Kaste - plötzlich nichtmehr zur Verfügung stehen. DIe Lösung muss also "ordentlicher Lohn" heissen !!
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