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RE: Die Zukunft der Überwachung

#46 von joesachse , 26.08.2012 20:19

@Buhli: Deine mangelnde Aufmerksamkeit und Deine Gedächtnislücken in Verbindung mit Deiner Medieninkompetenz nehmen erschreckende Ausmaße an.
Über die BigBrotherAwards wurde im April in allen deutschen Medien bis hin zur Tagesschau berichtet. Das Thema Datenschutz ist Dank solcher Vereine wie den FoeBuD und engagierter Datenschutzbeauftragter regelmäßig in den Medien präsent und genau so regelmäßig ein Thema in der Politik. Nur Du merkst von alledem nichts und stellst so eine bescheuerte Frage

War selbst hier im Forum ein Thema: Emailüberwachung (4)
Da hast DU versucht, auf einen Artikel zum thema zu verlinken....


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RE: Die Zukunft der Überwachung

#47 von Buhli , 27.08.2012 10:55

Im April ist mir das auch aufgefallen. Wenn Du aber die von Dir danach folgende "regelmaesige Erscheinung" als Meinungsbildend einstufst, wovon ich mal ausgehe, bist Du ganz schoen naiv.


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RE: Die Zukunft der Überwachung

#48 von Buhli , 27.08.2012 13:41

Als Meinungsbeeinflussend lass ich das Trommelfeuer gelten, was die linientreuen Medien bis heute gegen Wulff ablassen. Bei der Ueberwachung, geht die Nachrichtenhaeufigkeit kaum ueber das Alibi "Pressefreiheit"hinaus. Soviel Wahrnehmung darfst Du mir schon noch zutrauen. Deine Wahrnehmung kann da nicht unbedingt als Masstab gelten. Nimm das aber nicht als persoenlichen Angriff auf Deine Taetigkeit als Mod.oder gar als Beleidigung. Ich entnehme dies nur aus der Vielzahl Deiner Beitraege.
Die die Du als Datenschuetzer kontrollieren sollst, kontrollieren Dich und nicht umgekehrt. Die sorgen fuer das Etat was sie gegen sich zur Verfuegung stellen. (muessen?)


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RE: Die Zukunft der Überwachung

#49 von joesachse , 27.08.2012 17:50

Zitat
Deine Wahrnehmung kann da nicht unbedingt als Masstab gelten.


Deine aber sicherlich auch nicht. Du nimmst hier einen Einzelfall, der mit dem Datenschutz nur bedingt etwas zu tun hat (da geht es eher um die Persönlichkeitsrechte nach den GG) und schließt von da auf den schlechten Datenschut in unserem Lande und denkst Dir dann noch eine Erklärung aus.

Dein Problem ist, Du hast viel "gefühltes Wissen", ohne dass Du Dich wirklich intensiv mit den Dingen beschäftigst. Die Datenschutzberichte des Bundes und der Länder sind öffentlich und die DSB machen schon einen guten Job. Sicherlich benötigen Sie mehr Personal, aber diese als wirkungslos, weil abhängig darzustellen widerspricht einfach der Realität. Ich habe einige Kunden auf Überprüfungen durch den Landesdatenschutzbeauftragten technisch begleitet (die Hauptarbeit hat ja immer der Datenschutzbeauftragte der Institution) und dies ist oft kein Spaß. Dir Datenschutzbeauftragten sind in Ihren Tätigkeiten sehr weit unabhängig und beweisen dies auch immer wieder durch die Veröffentlichung von Missständen bei Behörden und in Ministerien. Lies doch einfach mal die 17 Datenschutzberichte des letzten Jahres, und wenn Du ein gutes Gedächtnis hast, wird dir einfallen, dass über viele der Probleme umfangreich in den Medien berichtet wurde. Außerdem sind viele der Datenschutzvergehen als Ordnungswidrigkeiten durchaus mit Busgeldern belegt, die die Verantwortlichen zahlen mussten. Vor allem im Bereich der Wirtschaft wird da inzwischen richtig abkassiert.
Und allein das Thema Finanzierung ist noch kein Grund, die fachliche Unabhängigkeit in Frage zu stellen. Dies funktioniert hier wie auch bei andren Themen, z.B. den Rechnungsprüfungsämtern.
Die wichtigste Waffe der DSB ist die Veröffentlichung.

Es gibt ein wirkliches Problem: Im Gegensatz zur privaten Wirtschaft, wo Datenschutz inzwischen durchgesetzt wird, wird die Beseitigung von Missständen in Behörden und Institutionen auf die Politik verlagert, und die ist da bekanntermaßen schwerfällig.
Trotzdem gehört der Datenschutz in unserem Lande weltweit zu den Vorreitern beim Schutz persönlicher und personenbezogener Daten. Und alle müssen darauf achten, dass die Politiker dies nicht wieder rückgängig machen.


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RE: Die Zukunft der Überwachung

#50 von Buhli , 27.08.2012 22:50

Richtig Joe. Ich bin sicher nicht der Masstab, nur weiss ich es und maße mir das auch nicht an. Das unterscheidet uns.
Dein Zitat: "Vor allem im Bereich der Wirtschaft wird da inzwischen richtig abkassiert." Was meinst Du wohl warum? Genau da hat Deine Arbeit eine intensivere Unterstützung nötig. Die Wirtschaft bezahlt und steuert aber die Kontrolle. Das Du das nicht Wahr haben willst, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich bilde mir auch ein, "selbständig" zu sein. Dabei bin ich mir sehrwohl bewußt, in welchen Abhängigkeiten ich stecke. Diese Abhängigkeit mußte ich vor kurzem auch erst einem "unabhängigen" Zahnarzt-Gutachter klar machen. Der kann gar kein unabhängiges Gutachten erstellen, solange er selbst praktizierender Arzt ist. Er hat es dann auch begriffen. Schliesslich wird irgendwann auch seine Arbeit "unabhängig" begutachtet. Dies hat dann auch wieder was mit gegenseitiger Überwachung zu tun. In Neidgesellschaften ja nicht unüblich.

Zit:"Und alle müssen darauf achten, dass die Politiker dies nicht wieder rückgängig machen."
Schau doch mal rein, wer in der Politik zu finden ist. Die Neoliberalen lassen schön grüßen. Der von Dir genannte Wunsch, steht auch auf meinem Wunschzettel. In irgend einem von mir gelesenem Buch, war eine Liste mit Politikern oder Flüsterern aufgeführt, die der INSM angehören. Wer die "fördert" ist ja bekannt. Sinn, Rürup und Mezger fallen mir auf Anhieb ein.


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RE: Die Zukunft der Überwachung

#51 von joesachse , 28.08.2012 00:09

Buhli, dann bringe mir doch Beispiele auf dem Gebiet des Datenschutzes, bei dem das so funktioniert, wie du beschrieben hast. Ich habe dir mit dem Hinweis auf die Datenschutzberichte hunderte Beispiele der Kontrolle geliefert und habe in meinem beruflichen Umfeld etwa ein Dutzend solcher Überprüfungen mitbekommen und von Kollegen durchaus Infos zu saftigen Strafen, die Unternehmen zahlen mussten. Es stehen also jetzt meine Wahrnehmung aus den Medien, meine persönlichen Erfahrungen aus ca. 10 Jahren beruflicher Tätigkeit und mehrere tausend Seiten öffentlicher Berichte über Datenschutzverstöße gegen Deine Behauptung, dass das alles völlig bedeutungslos wäre und der Datenschutz keine Rolle spielt.
Aber wie so oft in unseren Diskussion scheinst Du in einer Parallelwelt zu leben, die mit der Realität nichts zu tun hat. Du konntest bis jetzt in fast allen Diskussionen, in denen Forenmitglieder Dich nach konkreten Beispielen oder Beweisen für Deine manchmal abenteuerlich Wahrnehmung der Realitität fragten, keine Antworten bringen. Manchmal hast Du auf den den Kopp-Verlag oder die Junge Welt verwiesen, aber dies war immer völlig abstrakt, nie konkret. Und wenn Du andere Artikel zitiert hast, hatte ich mehr als einmal den Eindruck, du hast Diese nicht gelesen oder nicht verstanden. Also spinne weiter....
Oder werde endlich mal konkret. Aber höre auf, mit deinen dummen Fragen zu nerven

Übrigens hat die gegenseitige Überwachung etwas mit den Grundlagen unseres aktuellen Wirtschaftssystems zu tun, eine Marktwirtschaft kann ohne Wettbewerbsrecht (und da drinnen steckt die gegenseitige Überwachung) nicht funktionieren.

Und zum Schluss noch eine Anmerkung zu Deinem Zahnarzt: Wer soll Deiner Meinung nach besser in der Lage sein, ein unabhängiges und vor allen fachlich korrektes Gutachten zu erstellen als ein Spezialist, der selbst diese Dinge anwendet und einsetzt, zu denen er Gutachten schreibt?? Hast Du dazu eine Idee?? Ein Vertreter der Krankenkassen, der wieder andere Interessen vertritt?? Ein Hochschulprofessor, der weit weg von der Praxis ist??

Entschuldige Bitte, falls ich etwas zu persönlich geworden sein sollte


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