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RE: Drogeriekette Schlecker auf wirtschaftlicher Talfahrt - 8
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Als Kunde ist es dein gutes Recht dort einzukaufen, wo du dich wohlfühlst, jedoch ist es in den vergangenen Jahren immer schlimmer geworden. Der Druck auf Mitarbeiter, sowohl von Firmenseite, als auch von Kundenseite. Kunden werden immer dreister und unverschämter. Sie sprechen Drohungen aus und glauben, dass Einen das noch interessiert. Früher ist man noch mit einer gewissen Demut in einen Kaufmannsladen gegangen. Heute kann man sich wie die Axt im Walde aufführen, weil man weiss, dass sich die kleinen Leute nicht wehren können. Wäre ich ein Schlecker-Mitarbeiter und hätte diese Szene, die in einem früheren Beitrag geschildert wurde, miterlebt, dass Leute kommen und schon nach Ausverkauf fragen und wann die ganze Ware billig wird, hätte ich die Person im hohen Bogen rausgekantet. Was hätte ich noch zu verlieren, wenn der Laden eh Insolvent ist ?
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
Zitat von joesachseVerkäufer auf mich so wirkt, als ob ich eine Belastung oder gar Zumutung für ihn darstelle, dann gehe ich da nie wieder hin. Jemand mit so einer Einstellung kann keinen Spaß an seinem Job haben, und der Missmut dieser Leute überträgt sich dann oft auf mich.
Vielleicht ist das mit ein Grund, warum Schlecker nichtmehr lief, weil eine Filiale von 1 Person betrieben wurde, die gleichzeitig 2 Dinge machen musste und nebenbei noch eigene Bedrüfnisse hatte !
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
Um mal zum Thema zurückzukehren. Ich war gestern abend in Oranienbaum (bei Dessau) beim Fleischer. Direkt daneben ist ein Schlecker. Da ich mein Rasierzeug vergessen habe, bin ich schnell rein, um mir was zu kaufen. Die Regale waren tatsächlich alle voll. Allerdings waren Frauchen und ich die einzigen Kunden in dem Laden. Die umliegenden Geschäfte, vom Fleischer bis zum Getränkemarkt, waren dagegen recht gut besucht.
Bei mir im Ort wird Schlecker regelrecht boykottiert. Ich denke der Name Schlecker ist verbrannt, hat bei den Kunden einen schlechten Ruf. Ein Neustart wird, wenn überhaupt nur mit neuem Namen gelingen.
Das ist ein Witz, das Schlecker für die Grundvwersorgung auf dem Land wichtig ist. Die Grundversorgung besteht erst mal aus Lebensmittel und hier können das Tante Emma Läden besser als ein Verkrachte drogeriemarkt-kette die zudem auch noch relativ teuer ist. Also weg mit solche unseriöse Unternehmer.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ein Eingreifen des Staates ist hier meiner Meinung nach, nicht anzuwenden. Nur weil Schlecker auf dem Land quasi das Monopol hat, heisst das nicht, dass es jetzt hier eine Art Notstand oder Engpass gibt, der das Eingreifen des Staates erforderlich macht. Dann müsste man auch die Bäckerei oder der Landhandel retten, weil er der einzigste im Ort ist.
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
Fällt Dir bei dem Begriff nur dieser schon mal dagewesene Müll ein? Wenn das "freigesetzte Humankapital" (entlassene Menschen) bezahlt wird, ist es doch auch subventioniert. Nur eben fürs nichts tun. Was ist der bessere Weg? Meinst Du Schlecker wäre Pleite gegangen, wenn die Angestellten besser bezahlt und damit besser motiviert worden wären?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli, warum sollte der Staat so die Marktwirtschaft verfälschen. Vor Jahren war Schlecker der Marktführer und es gab nur wenig Konkurrenz bzw. für den Kunden wenig Alternativen. Inzwischen sind in anderen Drogeriemarktketten Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen worden, und jetzt gibt es einfach zu viel Angebote, nur die Besten werden sich durchsetzen. Die Ex-Schlecker-Mitarbeiter werden Arbeitsplätze in anderen Handelsunternehmen suchen und finden müssen. Dabei werden sie durch das Arbeitslosengeld unterstützt. Insofern hat BW mit seinem Hinkelsteinbeispiel völlig recht, dies haben wir auch vor vielen Jahren in Stabü und Politischer Ökonomie gelernt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft so funktionieren. Wachstum so lange, bis die Angebote die Nachfragen deutlich übersteigen, dann müssen die Angebote reduziert werden, häufig durch die Insolvenz der Verlierer auf dem Markt. Ist völlig normal und gehört zur Marktwirtschaft dazu. Über Alternativen haben wir ja vor Jahren hier im Forum bei der "Zukunft des Kapitalismus" schon diskutiert....
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Der Staat hat doch Schlecker seit bestehen Subventioniert in dem er das Wachstum vom Schlecker Steuerlich gefördert wurde.Wachstum nicht durch personal, sondern immer mehr Läden. Warum sollte also hier so weiter gemacht werden auf kosten der Steuerzahler.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Sollte es sich mit Schlecker erledigt haben, so ist das Unternehmen zu liquidieren und Gläubiger, sowie Angestellte sollen was bekommen. Ich glaube immer noch nicht, dass bei Schlecker senior und junior nix zu holen ist. Einige Filialen sollten von der Konkurrenz übernommen werden, wenn es wirtschaftlich lohnenswert ist,
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
So leid mir die Schlecker-Beschäftigten tun, es hat keinen Sinn, nicht wettbewerbsfähige Unternehmen durch Steuergelder künstlich über Wasser zu halten.
Das hatte bereits Kanzler Schröder mit Holzmann versucht, und wie es ausgegangen ist, wissen wir. Im großen Stil hat das übrigens Unsere Republik versucht, im Sozialismus hatte die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens keine Rolle gespielt.
Es leider eine Tatsache, dass der Drogerie-Kettenmarkt schon länger gewisse Sättigungserscheinungen zeigte, wenn dann noch Mißmanagement dazukommt, ist die Pleite schnell da.
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