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RE: Drogeriekette Schlecker auf wirtschaftlicher Talfahrt - 5
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Zitat von BuhliAch ja Michaka. Die armen Schleckers. Vor einigen Jahren hat der HIPP-Chef mal was zu deren Preisdiktat gebracht. Hipp-Babynahrung kann diese Ware nur BIO, und dadurch nicht billig. Schlecker hat diese, "weil zu Teuer im Einkauf", aus dem Bestand genommen. Damit sind bei HIPP zweistellige Arbeitsplätze für immer verloren gegangen. Das Auslisten hat die Kundschaft zu anderen getrieben, weil sie HIPP wollten. Nach dem sich Schlecker bei HIPP reumütig wieder meldete, waren die Arbeitsplätze vernichtet. Es verging einfach zu viel Zeit. Der Aufwand, diese wieder zu rekrutiern, überstieg die Möglichkeiten von HIPP.
Buhli, für Dich sind "Unternehmer"="Verbrecher" und "Gewinn Machen"="Mafia", deswegen sind sachliche Betrachtungen von Dir nicht zu erwarten. Was Du hier beschrieben hast, ist ganz normal funktionierende Marktwirtschaft und passiert so in der Wirtschaft viele male täglich. Die Schlecker-Entscheidung zu Hipp kann eine unternehmerische Fehlentscheidung gewesen sein, aber dies kann ich hier jetzt nicht beurteilen. Aus solche Fehlentscheidungen passieren täglich.
Zitat von Smithie23So ein Mann, der, wenn er nen Cent auf der Straße sieht, sich sofort danach bückt, auch wenn ein Hundehaufen daneben liegt. Solche Leute, die Millionen auf dem Konto liegen haben und bis zuletzt warten, um eine Rechnung zu begleichen.
Smithie, Du enttäuschst mich mich. Hast in Deiner Ausbildung nicht aufgepasst, oder für Dich spielt Geld keine Rolle. Ich habe mal bei mir überschlagen, mir hat dieses Verhalten, die Rechnungen pünktlich, aber nicht zu früh, vor allem bei Zahlungsfristen von 2 oder 4 Wochen, etwa 50 Euro Zinsen gebracht. Das ist dann schon wieder ein nettes Abendessen mit meiner Frau... So zu rechnen, aber dabei immer die Gesamtsituatuion im Auge zu haben, dies zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich wundere mich. Alle wettern gegen "den Kommerz" und gegen "die Kapitalisten" und "die Profiteure".
Die gleichen Leute meckern aber auch, wenn etwas teurer ist usw.
Also was denn nun?
Wenn "der deutsche Michel" "billig" einkaufen will, dann braucht er Menschen wie Schlecker und Co., die um Cents feilschen und ihre "Marktmacht" ausnutzen. Ihr wollt doch "billig".
Ihr koenntet doch auch die Milche bei Bio-Bauern fuer 1,50 EUR kaufen, nehmt aber doch die bei Lidl fur 0,63 EUR. Ihr koenntet doch Kosmetik, Elektronik usw. ....
Und nebenbei: Ich habe meinen Respekt vor Anton Schlecker oder dem Ratio-Pharm-Gruender trotz Insolvenz nicht verloren - denn die haben etwas gewagt, haben etwas geleistet und mit EIGENEM Geld gearbeitet (nicht wie Heuschrecken, die fremdes, ihnen anvertrautes Geld "verbrennen" und dafuer auch noch Boni kassieren).
Und viele erfolgreiche Unternehmer haben Insolvenzen hinter sich gebracht, bevor sie dann tolle Unternehmen aufbauten - davon spricht aber heute niemand mehr... (Beispiele sind etwa Henry Ford und Thomas Alva Edison).
Auf am Boden liegende eintreten ist schaebig und gehoert sich nicht. Zumal sich Jahrzehnte niemand beschwert hat, als der Laden brummte.
Da hast du Recht, wobei ich denke, dass man trotzdem günstig einkaufen kann und die Menschen dort trotzdem angemessen verdienen könnten, wenn die Umverteilung des Profites anders wäre. Ich kann diese Gutmenschen auch nicht leiden, die sich an Schienen ketten, aber mit ihrem iPad oder iPhone so tun, als seien sie was Besonderes, sich entrüsten über die Zustände in Firmen, aber gleichzeitig Produkte kaufen, die billig von chinesischen Arbeitern hergestellt werden.
Ich habe keinen Respekt vor Herrn Schlecker, denn schließlich ist er als e.K. dafür verantwortlich, wie es nun um Schlecker bestellt ist. Wer ein großes Imperium aufbaut, aber die Leute dabei auf der Strecke bleiben, die maßgeblich für den Umsatz verantwortlich sind, haben von mir kein Mitgefühl verdient.
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
@BS, das es einen kausalen Zusammenhang zwischen billig kaufen und den Arbeitsbedingungen gibt, ist unbestritten. Nur ist es eine Tatsache, das einige Discounter und auch Schlecker nicht die billigsten am Markt sind. Das Assi zu den Mitarbeitern sein, gehört zu deren Kultur und trägt dazu bei den Eigentümern die Taschen zu füllen. Schlecker hat es mit dem Assi sein übertrieben und die Kunden haben ihn dafür abgestraft. Das preiswert nicht asozial bedeuten muss, kann man am Aldi sehen. Aldi ist nicht der Billigste, aufgrund des guten Image der Firma und des Sortiments mit guten Qualitätsprodukten kaufen die Kunden trotzdem oder deswegen beim Aldi. Ich denke es hat bei den Menschen schon ein Umdenken begonnen, die Kunden fällen ihre Kaufentscheidung auch nach sozialer Kompetenz des Unternehmens. Ich will beim Einkauf auch ein gutes Gefühl haben. Wer natürlich eine richtig arme Sau ist und gerade selbst so über die Runden kommt, kann auf die soziale Kompetenz eines Unternehmens keine Rücksicht nehmen, das ist auch klar. Ich habe vor Unternehmern Respekt, die ein großes Unternehmen aufgebaut haben und trotzdem Mensch bleiben und auch die Leistungen ihrer Mitarbeiter zu würdigen wussten. Herr Peter Unger, der ehemalige Gründer und Chef von Auto-Teile-Unger war so ein Mensch. Er sagte immer "Der Mitarbeiter schreibt die Bilanz". Kaum hatte er aus persönlichen Gründen sein Unternehmen verkauft, die Investoren waren Privat-Equity-Gesellschaft, erst Doughty und Hanson und dann die KKR Kohlberg Kravis Roberts und schon ging es mit der Unternehmenskultur bergab. Anton Schlecker hat sicher etwas aufgebaut, aber sein Personal hat er sich teilweise auch durch uns alle finanzieren lassen indem er alle gesetzlichen Möglichkeiten sehr oft auch grenzwertig ausnutzte. So ein Mann verdient keinen Respekt, er ist ein Gierhals und Ausbeuter und dann auch noch ein Feigling. BS du hast sehr merkwürdige Vorbilder der Ratiopharm Gründer Adolf Merckle hat sich 2009 vor einem Zug geworfen.
eigentlich schade, dass das so gekommen ist, schlecker hatte gerade in absolut ländlichen regionen zulauf, wir hatten auch mal nen kleinen schleckermarkt im dorf, lt. verkäuferin war der immer gut besucht, logo, wer die mgl. hat seine drogerieprodukte vor ort zu kaufen, wenn die nächste mgl. 6 7 km entfernt ist, der nutzt das auch, der umsatz stimmte.... schlecker machte als einer der ersten nen onlinehandel mit seinen produkten, die lieferung klappte reibungslos..... wenn er nen bissl weniger gewinn "eingesackt" hätte, dafür seine mitarbeiter anständig behandelt und bezahlt, nicht bespitzelt, bzw. evt. seine märkte nicht da hinsetzt wo 100 m weiter der nächste ist, vielleicht nur auch "dorftanteemmaladen" gesetzt????
schlimm.... aber ich glaube währe ich da verkäuferin und so ein typ hätte hinterm regal gestanden und mich bespitzelt (sowas merkste doch, ob da einer steht - oder waren das alles kampferprobte ehem. stasi leute, die da zum einsatz kamen??) der hätte nix zu lachen gehabt, da gibts doch nen paar neckische dinge wie du da wen leicht pisaken kannst. .
Den Link zum FTD-Artikel hatte ich am 29.01. schon gepostet, da erschien dieser Artikel wortgleich bei Reuters Deutschland. Ein durchaus in der Marktwirtschaft nicht untypischer Aufstieg und Fall eines Unternehmens und Unternehmers. Allerdings sind viele Unternehmer cleverer und verkaufen noch rechtzeitig...
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Kalteschnauze, versetz Dich in die Situation der Mitarbeiterin und auch Du würdest die Schnautze halten. Auch Deine Kalte.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Wenn man das so liest, dann wundert es mich schon, dass ausgerechnet ein Unternehmer aus BaWü Methoden aufgreift, wofür er zu DDR Zeiten vom Genossen Mielke mit dem (ich nenne es mal so) "goldenen Parteiabzeichen für herausragende Dienste" belohnt hätte werden können.
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
ja klar kann ich mich in die mitarbeiterin reinversetzen, aber auch in mich es gibt dinge, die sehe ich total unernst, der typ hätte panikattakken, wen er wieder befehl von oben kriegen würde, sich nen tag als konspirativer schlecker mitarbeiter zu betätigen.
Für mich kommt die Pleite von Schlecker nicht überraschend. Diese Kette hatte einfach kein Niveau mehr und die Preise waren viel zu hoch. Ich kaufe lieber bei dm bzw. Rossmann ein, weil dort das Einkaufen Freude bereitet. Die Läden sind hell und nicht so eng. Man kann nur hoffen, dass es schon wegen der vielen Verkäuferinnen irgendwie weiter geht.
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