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Alkohol am Steuer

#1 von nala , 23.06.2011 21:58

Alkohol am Steuer : Tod einer Unschuldigen

Warum Mami?

Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken und so trank ich keinen Alkohol.

Ich fühle mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesgat hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.

Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast. Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.

Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.

Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.

Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.

Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm' doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.

Ringsherum ist alles voller Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.

Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.

Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken und ich werde sterben.

Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.

Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.

Sag, meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.

Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.

Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte. Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe:

Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?



ANMERKUNG:

Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield HighSchool (Springfield, VA, USA) in Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet wurden.

Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:

Bitte übernimm doch dieses Gedicht auch in dein Profil. Es ist so wichtig, das die Menschen endlich verstehen, was Alkohol am Steuer wirklich anrichten kann! Es passieren einfach noch viel zu viele Unfälle aufgrund von Alkohol auf den Strassen, bei denen immer wieder Unschuldige zu Tode kommen. Hilf mit, dieses Gedicht soll um die ganze Welt gehen


http://einladung.stayfriends.de/14861844-1230400030.html


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RE: Alkohol am Steuer

#2 von Björn , 24.06.2011 00:37

Leider ist es so, daß in vielen (vielleicht sogar den meisten) Fällen die Unschuldigen die größten Leidtragenden/Opfer sind und es oft mit dem Leben bezahlen müssen!
Ich bin ein "0,0 Promille Anhänger" im Straßenverkehr und für viel mehr Kontrollen diesbezüglich!


"Cantus Buranus" live auf Wacken 2010
http://www.youtube.com/watch?v=sh4Hedh84mw&feature=related

 
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RE: Alkohol am Steuer

#3 von Ilrak , 24.06.2011 08:14

Logisch , 0,0 ist unbedingt nötig und muß auch kontrolliert werden .
Doch schon kommt der Aufschrei der Gutmenschen : Das ist ja ein Polizeistaat , schlimmer als die DDR !

Die wenigsten begreifen , daß hier nur einem Mißbrauch der vielgepriesenen Freiheit entgegengewirkt werden soll .

Die Getränkewirtschaft meckert vielleicht gar nicht mehr so , dort hat man schon erkannt ,
daß auch im AFG-Sortiment trefflich Geld verdient werden kann .


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
(Renft - Zwischen Liebe und Zorn )

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RE: Alkohol am Steuer

#4 von Smithie23 , 24.06.2011 09:46

Schon seltsam, dass bei Unfällen ,wo einer der Beteiligten unter Alkoholeinfluss stand, meist immer der Unschuldige ums Leben kommt und der Betrunkene meist nur leichte Verletzungen von sich trägt. Ich bin auch für 0,00 Promille im Straßenverkehr ! Ich musste auch schon Paar mal pusten und jedesmal mit 0,00 Promille. Wenn ich weiss, dass ich am WE mit Freunden weggehe, dann trinke ich kaum.

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RE: Alkohol am Steuer

#5 von joesachse , 24.06.2011 10:50

Ich habe mir mal die Unfallstatistiken vom 2009 beim Statistischen Bundesamt angesehen:
5,4 % aller Alkoholunfälle mit Personenschaden passieren bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,5 Promille und weniger.
13,1 % aller Alkoholunfälle mit Personenschaden passieren bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,8 Promille und weniger.

Dass heisst, ca. 13 % der Unfälle passieren beim "Ausnutzen" der aktuellen Grenzwerte, 87 % aller Unfälle mit Personenschaden passieren mit Leuten, die diese Grenze nicht "aus Versehen", sondern bewusst ignoriert haben.
Gesetzesänderungen sind etwas, was die Politiker in ihrem Aktionismus sehr gerne machen, noch dazu, wenn dies wie in diesem Fall kein Geld kostet. Die Strafen für Alkoholfahrten sind ja erst im letzten Jahr drastisch verschärft worden.
Ich denke, es geht zunächst primär darum die existierenden Gesetze durchzusetzen. Mehr Alkoholkontrollen, mehr Geschwindigkeitskontrollen, um auf die Verkehrsteilnehmer den nötigen Kontrolldruck aufzubauen. Dies heist im Klartext: Mehr Staat, mehr Personal bei der Verkehrspolizei und mehr Präsenz dieser Polizei.
Dass Problem dieser Lösung ist: Zu Beginn würde sich das wahrscheinlich sogar finanziell rechnen, aber wenn die Maßnahmen erfolgreich wären und die Verkehrsteilnehmer sich an die Gesetze halten, dann bringen die Kontrollen nur noch Sicherheit, aber kein Geld mehr. Und davor haben die Politiker Angst.
Noch eine Gesetzesänderung mehr würde da auch nichts bringen.

Nur zur Klarstellung: Ich bin nicht gegen 0,0 Promille im Straßenverkehr, mich ärgert aber, dass dies wieder ein klassisches Beispiel dafür ist, dass die Politiker über neue oder geänderte Gesetze diskutieren, statt einfach erst einmal dafür zu sorgen, dass die bestehenden Gesetze durchgesetzt werden.

Viele Grüße
JoeSachse


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: Alkohol am Steuer

#6 von nala , 24.06.2011 12:43

Ich bin auch Anhänger der 0 Promille. Ich trink nur zu Hause mein "Kribbelwasser" und wenn ich unterwegs bin gar nix.
Hab bei meinem Vater erlebt, was Bier und Zigaretten anrichten, dass hat mir Alkohol vergällt.


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RE: Alkohol am Steuer

#7 von peppe , 25.06.2011 21:54

Ihr vergesst hier die ganz harten Drogen zu erwähnen die noch viel schlimmer sind.............
Noch schlimmer das man dies nicht sofort merkt bei Polizeikontrollen



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RE: Alkohol am Steuer

#8 von Weilheimer , 25.06.2011 22:27

Joesachse hat sich wieder eine Statistik angesehen, andere gehen ins Kino. Aber Spaß beiseite. Von diesen Alkoholverstößen lebt doch ein ganze Armada von Psychologen und der der Staat bedient sich an den Delinquenten, auch wenn nichts passiert ist. Das hier Geld gemacht wird, ist den Behörden sicher nicht unangenehm. Bei Einführung einer gesetzlichen 0 Promille Regel würde es dieses "Herantrinken" nicht mehr geben und nicht wenige würden nach einer Party ihr Heimkommen anders organisieren. Die Folge wären sicher weniger Verstöße und man würde vorwiegend die ertappen, die ein echtes Alkoholproblem haben oder die 0 Promille bewusst ignorieren. Ich denke auch, die Promillegrenze gibt es nur aus Gründen der Generierung von Bußgeldern.


 
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RE: Alkohol am Steuer

#9 von Masseur , 25.06.2011 22:33

Zitat von peppe
Ihr vergesst hier die ganz harten Drogen zu erwähnen die noch viel schlimmer sind.............
Noch schlimmer das man dies nicht sofort merkt bei Polizeikontrollen


... mit Verlaub @peppe, selten so einen Schwachsinn gelesen.
Alkohol ist eine harte Droge, und ein Lösungsmittel.
Es löst - Beziehungen, Ehen, Freundschaften, Existenzen, Organe auf.
Aber er löst keine Probleme.


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RE: Alkohol am Steuer

#10 von peppe , 25.06.2011 22:37

Zitat von Masseur

Zitat von peppe
Ihr vergesst hier die ganz harten Drogen zu erwähnen die noch viel schlimmer sind.............
Noch schlimmer das man dies nicht sofort merkt bei Polizeikontrollen


... mit Verlaub @peppe, selten so einen Schwachsinn gelesen.
Alkohol ist eine harte Droge, und ein Lösungsmittel.
Es löst - Beziehungen, Ehen, Freundschaften, Existenzen, Organe auf.
Aber er löst keine Probleme.




Weisst Du eigentlcih von was ich Rede/Schreibe Die Typen mit den blutigen Nasen ect pp



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RE: Alkohol am Steuer

#11 von Weilheimer , 25.06.2011 22:41

Ich denke auch das Alkohol schlimmer ist, als ab und an einen Joint zu rauchen.

 
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RE: Alkohol am Steuer

#12 von Masseur , 25.06.2011 22:47

Jo, das weiss ich. Und auch wenn Du anderes von mir denkst und glaubst.
Im Gegensatz zu "diesen anderen Dingen" ist der Erwerb, Verkauf und "Genuss" von Alkohol aber legal und gesellschaftsfähig. Eher noch muss man sich rechtfertigen, wenn man Nichts trinken will.
Im Übrigen machen unsere Ordnugshüter nicht selten auch Kontrollen auf andere Drogen als Alkohol.
Zumindest wenn begründeter Verdacht besteht.


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RE: Alkohol am Steuer

#13 von Bücherwurm , 25.06.2011 22:58

Zitat von Masseur
Eher noch muss man sich rechtfertigen, wenn man Nichts trinken will.

Wie recht du doch hast und da spreche ich aus Erfahrung. Die ewigen Erklärungen, warum man nun keinen Alkohol benötigt und trotzdem lustig sein kann, kann einem die beste Feier vermiesen - das nur am Rande.
Zum Thema kann ich nur sagen: wer reif genug ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, wird auf den Alkoholgenuss verzichten, wenn er noch fahren muss.

 
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RE: Alkohol am Steuer

#14 von Weilheimer , 25.06.2011 23:06

Zitat von Bücherwurm
wird auf den Alkoholgenuss verzichten, wenn er noch fahren muss.



So halte ich es seit 1983, seitdem ich die Fahrerlaubnis, heute Führerschein besitze. Es liegt sicher auch daran, das wir als Ex-DDR-Bürger es nicht anders gewohnt waren. Wenn man etwas getrunken hat, dann ist ein Taxi allemal billiger als das Bußgeld und die MPU oder vielleicht damit leben zu müssen, einen anderen Menschen auf dem Gewissen zu haben.

 
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RE: Alkohol am Steuer

#15 von Bücherwurm , 25.06.2011 23:17

Zitat von Weilheimer
Es liegt sicher auch daran, das wir als Ex-DDR-Bürger es nicht anders gewohnt waren.

Ich glaube nicht einmal, dass es daran liegt. Ich denke eher, dass sich die Art der Erziehung in den letzten Jahren sehr verändert hat. Eine antiautoritäre Erziehung kann nicht dieselben Früchte hervorbringen, wie eine autoritäre Erziehung. Wenn Kinder nicht mehr lernen, dass es Regeln gibt, die man einhalten muss, wie sollen sich jugendliche Autofahrer dann an eine StvO halten? Warum soll die gelten, wenn doch bisher keine Regeln gegolten haben? Aber gut, da sind wir schon wieder weitab vom Thema.

 
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