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RE: Der Euro ist ein Teuro - 29
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Ich nenne in der hier laufenden Auto-Preis-Debatte mal mit dem Renault Scenic ein anderes Beispiel Freunde von mir kauften sich Anfang 1998 einen neuen Renault Scenic Benziner der 1. Generation mit 107 PS und mittlerer Ausstattung für rund 35.000 DM (laut Liste sollte er über 38.000 DM kosten). Die Jahre danach kam er ihnen durch viele Probleme allerdings recht teuer. Meine Eltern kauften sich Ende 2003 im Rahmen der regelmäßigen "Jahresendnachlässe" einen neuen Scenic der 2. Generation mit 113 Benzin-PS und modernen Helferleins (laut Liste ca. 19.000€ und mit dem genommenen Ausstattungsaufpreis für Xenonscheinwerfer etc. rund 22.000€). Jetzt aktuell kostet ein vergleichbar motorisierter Renault Scenic laut Liste zwischen 19.000 und 23.000 Euro! Wo haben sich z.B. an diesem Beispiel die Preise jetzt verdoppelt???
#423 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 30.03.2014 15:14
Hier http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten...aid_853467.html kann auf mehreren Seiten nachgelesen werden, welche Autos (aus einheimischer Produktion) mit den Jahren um wieviel Prozent teurer geworden sind. Einige gravierend, einige im Verhältnis zur Kaufkraft so gut wie gar nicht.
Französische Autos (Beispiel von Björn) sind im Allgemeinen relativ preiswert, und das schon seit Jahren. Eine gute Alternative zu unseren Produkten aus der Heimat. Es gibt eben noch Hersteller, die mit weniger Gewinnmarge auskommen wollen oder können, aber so Kunden gewinnen.
Wenn ich mich noch recht erinnere, so ließ ich ca. 1997-98 über eine Vertragswerkstatt (nur bestimmte Werkstätten durften damals bieten) einen 6 Monate-1 Jahr alten Ford Mondeo Ghia 2,0l Kombi (ehemaliges Sixt Leihauto) ersteigern, für 25000DM. Die Versteigerungen waren ausnahmlos in Köln. Und der Werkstattmitarbeiter aus Freital mußte extra hinfahren. Leider habe ich keine Unterlagen mehr. Sonst könnte ich das sogar noch nachweisen, das Auto habe ich lange gefahren, bis es sich auf den Weg nach Polen machte (Verkauf).
Habe mir gerade mal den von altberlin verlinkten Beitrag durchgelesen.
1. Modell: Golf 1 (Bj. 1974) gegenüber Golf 7 (aktuelles Modell); "So gesehen ist der heutige Golf also ungefähr 56 Prozent teurer als der erste Golf..."
2. Modell: 3- er BMW (Bj. 1975) gegenüber dem aktuellen Modell; "Der neue 3er ist also unter Berücksichtigung der Inflation ungefähr 67,5 Prozent teurer als in der ersten Generation,..."
3. Modell: Opel Corsa (Bj. 1982) gegenüber dem aktuellen Modell; "Der kleine Opel ist also im Vergleich kaum teurer als das erste Modell in den 80ern."
4. Modell: der AUDi von 1968 gegenüber dem heutigen Modell; "Deutschlands Dienstwagen-König hat sich also um den Faktor 2,38 verteuert bzw. ist im Vergleich zu seinem Urahn rund 138 Prozent teurer geworden."
Kann sich jeder selber durchlesen den Rest.
@ altberlin, im Artikel wird die Teuerungsrate in Zeiträumen von bis zu fünfzig ! ! ! Jahren verglichen. Da ist von "Fast gleicher Preis" bis zu den "138 % Teuerung für den Dienstwagen-König" alles dabei. Aber gerade die Kleinwagen oder der Golf mit seinen 56 % haben doch nun wirklich moderate Preissteigerungsraten. Und nun setze doch bitte noch einen Link zur Lohnentwicklung der letzten 50 Jahre ein, damit wir einen Vergleich haben.
@ mutterheimat, Leihwagen waren und sind schon immer sehr preiswert beim Weiterverkauf gewesen. Viele möchten keine ehemaligen Leihwagen, mit den Karren wird oft umgegangen wie Sau. Selbst wenn diese Fahrzeuge picobello aufgearbeitet werden, optisch und technisch, viele wollen sie nicht. Das drückt natürlich massiv den Preis.
Hätte ich gewusst, was mein Beitrag auslöst, hätte ich den wohl nicht geschrieben.
Das Thema ist "Der Euro ist ein Teuro"! Nichts anderes wollte ich mit dem Preis von anno dazumal sagen. Es ist lange her, Micha, darauf kannste mich nun nicht festnageln. Fakt ist, dass ein Ford Mondeo mit fünf Türen bei Ford Kuhn in KR stand, dessen Preis ungefähr 26000 DM war. Vielleicht war es auch 25900 oder 25999 oder ähnlich, also runde 26000 DM. Ich weiß auch die Motorisierung nicht mehr.
Die Umrechnungszahl ist nach wie vor 1,95583. Sie hat sich nicht geändert. Mit dieser Zahl kann jeder rechnen. Inflation ist natürlich nicht berücksichtigt.
Oft habe ich schon im Fernsehmedium gehört, dass es nicht stimme, dass sich das Leben durch den Euro verteuert hat. Für mich ist das eine glatte Lüge. Ja, es gibt auch billige Produkte, das streite ich nicht ab. Es gibt z. B. auch billige Friseurketten, die angestammte Friseurgeschäfte kaputtmachen. Ich betrachte die Gesamtheit, die mir täglich begegnet.
Sicher werden mir viele zustimmen, einige eben nicht. Das kann jeder so halten, wie er mag. Mir fallen gerade aus dem Lebensmittelsegment einige Beispiele ein, aber es würde zu weit führen, das alles aufzuführen. Ein Korinthenkacker will ich nicht sein.
Mal ganz unabhängig vom Thema: Mein Mondeo hat mich niemals im Stich gelassen. Es war ein wirklich zuverlässiges Auto. Nur durstig war er sehr.
Und mein Neuer ist auch durstig im Stadtverkehr, aber nicht auf der Autobahn.
Das hier ist er, falls es jemanden interessiert.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
"altberlin", hast du etwa 1991 schon annähernd solche Verdienste (wie laut deinen Links) gehabt? Ich habe weder in der Landwirtschaft (bis 1994) noch im Baugewerbe bis hin zur Euro-Einführung die genannten Durchschnittsstundenlöhne von umgerechnet 13 Euro (von 1991) bzw. die von 1991 genannten über 2200 DM NETTO (Grundlohn ohne Überstunden) auch nur annähernd gekriegt Ich war damit garantiert aber auch keine Ausnahme, ich kenne sehr viele die heutzutage noch nicht einmal diese 13 Euro Stundenlohn kriegen!
#429 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 30.03.2014 18:38
Zitat von Björn im Beitrag #428"altberlin", hast du etwa 1991 schon annähernd solche Verdienste (wie laut deinen Links) gehabt?
Nein, habe ich nicht. Damals war ich selbständig im Osten, und mein(e) Mitarbeiter begannen 1992 mit ca 13 DM, Tendenz jährlich leicht steigend. Mehr war nicht drin, nicht nur bei mir, anderswo auch nicht. 2001 waren es dann 14,50 DM. Zu meiner Beruhigung habe ich dann, als ich die Firma aufgab, im reichen Schwabenland Malergesellen kennengelernt, die um die Jahre 2013/2014 mit 8,50 € bis 10 € Im Monat zufrieden sein mußten. Soviel zu den Lohnsteigerungen, die angeblich mit den Preisen Schritt halten. Ich fing damals mit 13 Euro neu an, mit Meisterbrief , nachdem ich für 6 Monate in der Zeitbude nur 5,60 € plus Verpflegungsgeld, plus Auslöse plus plus plus bekam, gesamt netto nie mehr als 1400 € !
Zitat Es ist lange her, Micha, darauf kannste mich nun nicht festnageln. Fakt ist, dass ein Ford Mondeo mit fünf Türen bei Ford Kuhn in KR stand, dessen Preis ungefähr 26000 DM war.
Neuwagen? Hast Du gefragt oder nur stehen sehen?
2001 war bei mir mal wieder ein neues Auto fällig. Es sollte ein Mondeo werden. Meine Schmerzgrenze lag bei 35.000 DM für einen Neuwagen. Gebraucht, max ein halbes Jahr alt, höchstens 30.000 DDM. Bissel was an Ausstattung und schon ließ sich kein Mondeo mehr finden. Alle lagen preislich drüber. Bei Neuwagen mit einer damals halbwegs vernünftigen Ausstattung ging unter 40.000 DM nix, absolut nix. Weder im Rheinland, noch in der alten Heimat wurde ich fündig. Gekauft wurde dann ein Halbjahreswagen Ford Focus Kombi, 1.6 l Motor, ca. 20.000 km auf der Uhr, etwas Ausstattung zum Preis von 28.000 DM glatt.
2005 kaufte ich einen Ford Focus Ghia Turnier (Kombi), 1.6 l Ti-VCT. Der Wagen hatte eine gute Ausstattung. Als Extras wurde lediglich anstatt des Fordradios ein besseres Modell von Sony gewählt und die Alus etwas größer genommen. Kaufpreis: 21.520 €
2008 wurde Freund Mondeo gekauft. Ausstattung Titanium X. Da die Ausstattung hier schon sehr gut ist, wurden mal wieder nur größere Alus als Extra gewählt. Der Preis betrug 27.529, 85 €.
Wenn ich jetzt an die Preisangebote von 2001 für den Mondeo zurückdenke, alles deutlich über 40.000 DM und den Preis mit der Superausstatung von 2008 betrachte, ist der Unterschied so groß nun auch wieder nicht. Immerhin liegen 7 Jahre und ein Modellwechsel zwischen den Preisen.
@ queeny, ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Neuen.
Ich kann mich nicht so genau erinnern. Es war jedenfalls Standard und der Preis stand auf dem Schild. Vielleicht war die Motorisierung auch geringer. Es sah jedenfalls flammneu aus. Habe ja auch nur mehr flüchtig hingesehen, denn ich hatte meins zu Durchsicht dahin gebracht und wartete auf das Mietauto für zwei Tage - übrigens einen Ford Ka - ein schreckliches Auto.
Vielleicht war der Mondeo damals auch ein Angebot. Heute sind solche Angebote bei allen Händlern zu finden.
Es ist so lange her, Micha, und auch egal. Das Leben ist trotzdem teurer geworden. Die billigen Wegwerfklamotten aus Indien, Bangladesh usw. will ich außen vor lassen, weil ich sie nicht mehr kaufen werde.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Ich auch nicht. Aber da Frauchen alles penibelst genau abheftet, hatte ich die Unterlagen ruckzuck bei der Hand und brauchte nur abzuschreiben.
Zitat ...denn ich hatte meins zu Durchsicht dahin gebracht und wartete auf das Mietauto für zwei Tage - übrigens einen Ford Ka - ein schreckliches Auto.
Ich hab mal von Ford einen Corsa als Ersatzwagen bekommen. Die hatten keine mehr und haben einen angemietet. Der hatte Düsseldorfer Kennzeichen. Ich hab damals noch in Kölle gewohnt. Das war gar nicht lustig.
Zitat von queeny im Beitrag #427Oft habe ich schon im Fernsehmedium gehört, dass es nicht stimme, dass sich das Leben durch den Euro verteuert hat. Für mich ist das eine glatte Lüge.
Queeny, diese Diskussion hatten wir schon mal. Die Preise sind in der Geschichte der BRD Permanent gestiegen, es gab zu DM Zeiten Jahre mit Inflationsraten von 6% und mehr. Und die Preise sind auch nach der Euroumstellung weiter gestiegen, so wie vorher auch. Und es hat hier noch keiner eine stichhaltige Erklärung geliefert, was die Umstellung auf den Euro mit diesen Preissteigerungen zu tun hat. Wieso ist der Euro die Ursache für Preissteigerungen? Auf diese Frage gab es hier noch keine sinnvolle Antwort.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Ich hatte 2004 mal mit einer Freundin für 3 Tage die Autos getauscht: ich fuhr ihren Ford Ka (60PS) und sie war mit meinem Mitsubishi Galant zu einer Hochzeit bei München. Ich war froh, daß ich mit dem Ka keinerlei große Strecken fahren mußte, denn Sitze und Fahrkomfort waren trotz Servolenkung und sogar ABS ganz schön schlecht Aber Frauen schauen darüber oft hinweg
Zu diesem Preis-Thema noch ein einziger Beitrag: Ich habe meinen Galant(2,0 V6 Automatik, Fließheck) 2001 als 5-jährigen gebrauchten Firmenwagen mit 65.000 km gekauft (damaliger Neupreis laut Liste rund 46.000 DM) und ihn Ende 2009 mit knapp 280.000 km in Zahlung gegeben. Heutzutage kostet ein vergleichbares Auto (egal ob aus Japan, Südkorea, Tschechien etc.) rund 26-28.000 Euro, ein Ford Mondeo rund 30.000 Euro. Mit meinem Galant wurde übrigens 2004 auch problemlos die vierwöchige 12.000 km Zelt-Tour durch Skandinavien und das Baltikum gemacht
Zitat von queeny im Beitrag #427Oft habe ich schon im Fernsehmedium gehört, dass es nicht stimme, dass sich das Leben durch den Euro verteuert hat. Für mich ist das eine glatte Lüge.
Queeny, diese Diskussion hatten wir schon mal. Die Preise sind in der Geschichte der BRD Permanent gestiegen, es gab zu DM Zeiten Jahre mit Inflationsraten von 6% und mehr. Und die Preise sind auch nach der Euroumstellung weiter gestiegen, so wie vorher auch. Und es hat hier noch keiner eine stichhaltige Erklärung geliefert, was die Umstellung auf den Euro mit diesen Preissteigerungen zu tun hat. Wieso ist der Euro die Ursache für Preissteigerungen? Auf diese Frage gab es hier noch keine sinnvolle Antwort.
Weil wir jeden Laden, selbst den korruptesten, auffangen MÜSSEN. Werter Joe, du wirst schon in absehbarer Zeit spüren, wie erneut alles teurer wird. Spätestens dann, wenn die Finanzlawine die Marschrichtung Ukraine einschlägt. Den Laden dort kenne ich zur Genüge. Wenn du persönlich das Geld nicht übergibst, an den, welcher es zu bekommen hat, kommen von 1000€ maximal 100€ an. Und genau so war es bisher in allen Staaten, welche diesbezüglich mit eingestiegen sind, oder sich REINGEMOGELT haben. Amen!
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