Meldung der Süddeutschen Zeitung
sueddeutsche.de - vom 24. März 2011, 6.42 Uhr
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle begründet Atom-Moratorium mit Wahlen
Jeder hat es geahnt, jetzt wird es offensichtlich Gewissheit. Wie die sueddeutsche.de berichtet, soll das zeitweise Abschalten der alten AKW in Deutschland aus wahltaktischen Gründen vorgenommen worden sein.
Laut der "Süddeutschen Zeitung" begründet der Bundesminister Rainer Brüderle beim Bundesverband der Deutschen Industrie das Kernkraft-Moratorium mit den anstehenden Landtagswahlen.
Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1131098
Am Sonntag, den 27. März 2011, wird in Rheinland-Pfalz und in Badem-Württemberg der Landtag gewählt.
Laut der "Süddeutschen Zeitung" begründet der Bundesminister Rainer Brüderle beim Bundesverband der Deutschen Industrie das Kernkraft-Moratorium mit den anstehenden Landtagswahlen.
.....wer etwas anderes gedacht hat ist ein Depp oder Abo-Inhaber der Blöd-Zeitung.
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
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...hier mal ein lesenswerter Kommentar: Atom-Brüderle...
außerdem bin ich der Meinung, dass eine europäische Regelung gefunden werden muss, ein deutscher Sonderweg zum vorzeitigen Ausstieg hilft uns im Fall des Falles (GAU oder Super-Gau) in Frankreich, Belgien, Schweiz, Tschechien oder künftig evtl. Polen überhaupt nichts, da die Auswirkungen nicht an der Grenze halt machen, war damals in Tschernobyl ja auch nicht so, als wenn die atomare Regenwolke an Bayern vorbei gezogen wäre.
Die erhöhte Strahlung läßt sich dort im Wild und Wald-Pilzen heute immer noch nachweisen.
Vom Rheinland aus ist die Entfernung nach Paris kürzer als nach Berlin.... .
Wenn's in Tschechien knallt ist der Sachse und der Bayer eher betroffen, als wenn's in Ba-Wü oder Hamburg knallt,
wenn's in Belgien Frankreich oder Schweiz passiert, ist der Schwabe genauso betroffen wie die Einheimischen, oder nicht?
Den Kommentar oben finde ich recht gut deshalb setze ich diesen hier hin.
Es sollten aber langfristig weltweit Alternativen zum Atomstrom gefunden werden, denn auch an Europas Außengrenzen enden ja auch nicht einfach so die Risiken, ebenso wenig wie an den deutschen Grenzen.
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Hallo,
ich finde nicht das es Alternativen zum Atomstrom geben sollte. Man sollte die Dinge in Ordnung bringen, welche uns Angst machen. Warum nicht Mrd. von Euronen in die Sicherheit, Wiederaufarbeitung usw. stecken, statt in die eigenen Taschen derer die sowieso schon mehr als genug haben.
Was nützt uns STROM der nicht bezahlbar ist. Ich mache lieber das Licht am Schalter an und habe keine Angst, weil ich darauf vertraue das die Leute in den AKWs ihren Job richtig machen, statt mit Kerzen im Dunkeln sitzen und auch nicht zu wissen ob nicht der nächste Depp uns mit Gas vernichten will. Keine Frage, so wie jetzt ist nicht toll aber es gibt weitaus größere Probleme als dieses hier.
Gruß
Mike
PS: Muss ich noch loswerden: was nützt all die Reisefreiheit, wenn ich kein Geld zum Reisen hab.
Mut bedeutet Dinge zu tun, die Andere für unmöglich halten.
Ich verstehe, wie du das meinst. Im Grunde dürften wir auch nicht mit dem Flugzeug fliegen, weil Die abstürzen könnten. Wenn ein Flugzeug abstürzt, bleiben alle Anderen nicht am Boden. Natürlich ist der Vergleich mit AKW's nicht ganz passend, aber gäbe es das Erdbeben in Japan nicht, dann würde heute kaum ein Hahn danach krähen.
Stürzt ein Flugzeug der Namibia - Airline ab, dann heisst das nicht, dass die Flugzeuge von Lufthansa auch alle abstürzen, (weil die ja auch genau die gleichen Sicherheitsstandards haben, wie Namibia ....)
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Ich finde den Tagesschau-Kommentar nicht vernünftig gemacht, da der Herr Grabenheinrich die Aussage des Bundes-Wirtschaftsministers Brüderle herunter spielt als Einzelmeinung eines angeblich isolierten Regierungsmitglieds und außerdem selbst ja u.a. noch nichts davon gehört hat, wie man den entfallenen Atomstrom anderweitig ersetzen kann
Kommentator Grabenheinrich scheint dann seinen Job verfehlt zu haben, wenn er die ganzen alternativen Stromerzeugungsarten und Verbrauchsstudien nicht wahr nimmt
Hier ist unter anderem auch der Auszug des als vertraulich deklarierten Sitzungsprotokolls vom BDI-Treffen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/das-m...rfall-1.1076920
Jetzt diese Aussage als falsch wiedergegebenen Protokollfehler zu bezeichnen und dem Protokollant die Schuld zuzuschieben, glaubt doch sowieso kaum einer.
Wenn vom Lügen wirklich die Nase wachsen würde, würden jetzt viele Politiker mit noch seeehr viel längeren Nasen herum laufen
Time To Say Goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related
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Vielen Dank für den Link zum Kommentar. Ich finde den auch ziemlich gut, er trifft meiner Meinung nach ins Schwarze. Politik ist eng mit Demagogie verbunden, da nehmen sich die Grünen und die CDU inzwischen gar nicht mehr. Im Kampf um die Macht ist jedes Mittel Recht.
Zitat von Björn
Kommentator Grabenheinrich scheint dann seinen Job verfehlt zu haben, wenn er die ganzen alternativen Stromerzeugungsarten und Verbrauchsstudien nicht wahr nimmt
Diese Alternativen spielen im Wahlkampf keine Rolle, ich nehme die Grünen im Ländle als eine Partei wahr, die gegen alles Mögliche ganz massiv auftritt, ohne gleichzeitig eigene interessante Ideen mit der selben Intensität zu bringen. Ist auch logisch, den jeder, der für etwas ist, ist wesentlich angreifbarer, als jemand, der dagegen ist.
Der Kommentator hat einen guten Job gemacht, mit seiner persönlichen Meinung den Finger in die Wunden des Wahlkampfes zu legen.
Gruß
JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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