Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: NVA - 54
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Zitat von reporter[ So etwas brauchte bekanntlich die Bundesrpublik nicht. Wie mir auch nicht präsent ist, daß dort im Rahmen der Bundeswehr überhaupt etwas gebaut wurde. Für den Bau von Kaserenen und Einrichtungen beauftragte man i.d.R. die lokal ansässigen Baufirmen.
Ach Mauselinchen. Du weist aber wirklich nicht viel aus eigenem Erleben.
Sagt Dir der Begriff "Wallmeistereinheit" etwas? Nein? Na, dann frag mal die Adenauerstiftung.
Du wirst erfahren, dass nicht nur in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik, im Interesse der Landesverteidigung gebaut wurde. Schutzbauten, Sperren (sogar für Kernwaffen und Überflutungsgebiete) vorbereitet, erbaut, instand gehalten, neu geplant und verwirklicht trieb in der Bundesrepublik ganz andere Blüten, als in der Deutschen Demokratischen Republik. Und wer meist Du hat diese Anlagen gebaut? Auch wenn im Blaumann waren das zivile Angestellte des BMVg.
Hast Du Unwissender schon mal was von Sperrabschnitten, Sperrknoten oder Verzögerungsabschnitten gehört? Wohl eher nicht, weil die Adenauerstiftung darüber noch nicht palavert hat.
Na ja, man sollte wirklich nur über Dinge schreiben und sich aus dem Fenster lehnen, von denen man auch Kenntnis hat. Aber da Du ja, ohne Google, sowieso von nicht was weist, verwundert mich Dein Gehechel und Gegeifer nicht im Mindesten.
Denk mal drauf rum, Mauselinchen.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Anm.: In der DDR wurden geheime Bauvorhaben durch den dem MfS unterstehenden VEB Spezialhochbau Berlin durgeführt. Die hatten überall im Land ihre "Zweigstellen".
Zitat von BuhliIch weiß wovon ich spreche.
Davon bin ich überzeugt.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von BesserWessi0815Habt Ihr gewußt, dass die Witwe der 'Berliner Mauer', Eija-Riitta Eklöf-Berliner-Mauer, in Schweden lebt?
Die 'Berliner Mauer' war also vom 17.Juni 1979 bis zum 09. November 1989 verheiratet.
Das konnten wohl auch die Grenztruppen nicht verhindern? Sie waren ja Trauzeugen der Braut.
Eine wirklich interessante Geschichte.
Interessant wäre auch, wer nun das Großprojekt "Mauer", welches im Laufe seiner Geschichte vielfach verändert wurde, denn nun wirklich geplant und konstruiert hat. Üblicherweise hörst du darüber nichts, da kommen heute nur die Boiler der SED-Armee im Internet mit ihrem Desinformationsgequatsche von "Sperrknoten" und "Verzögerungsabschnitten". Im Fernsehen tauchte mal einer dieser begnadeten Konstrukteure auf, schwärmte noch von der neuesten geplanten "modernen Grenze", und war sichtlich traurig, daß diese nun nicht mehr zum Einsatz kam und das Volk ihn von seinem Konstruktionsposten verjagt hatte. Zur organisatorischen Einbettung seiner Aktivität wollte er, wie üblich, nichts sagen. Wahrscheinlich sind auch alle Unterlagen darüber mit der Wende verschwunden, wie etwa auch die NVA-Überfall-Planungen auf Westberlin.
Waren denn diese Mauerkonstrukteure nun bei der Stasi, bei dem SED-Militär oder an der Militär-Sozialistischen Hochschule Löbau beschäftigt? Da an mancher SED/Stasi/NVA-Hochschule 'Doktorarbeiten' über die Wirkung von Nachstellungen und Zersetzungen an "feindlich negativen Kräften" verfaßt wurden, wird es doch sicherlich auch ehrpusselige Bauingenieur- Doktor- und Diplom-Arbeiten über die technische Ausgestaltung der Zonengrenze geben, etwa in welcher Höhe angebracht die Splitterwirkung der Personenmine "SM70" die beste Wirkung zeigte.
Zitat von reporterInteressant wäre auch, wer nun das Großprojekt "Mauer", welches im Laufe seiner Geschichte vielfach verändert wurde, denn nun wirklich geplant und konstruiert hat.
Paule, jetzt bringst Du aber Reporters Boiler-Gedankenwelt voellig durcheinander. Kehrwoche, auch kleine PGHs durften das. Streng Geheim ging eh nicht. Nicht mal bei Bunkerausstattungen ist das gelungen. Es gab zu diesem Geheimhaltungsmythos mal ne Reportage. Auf N24 oder Spiegel Digital. Dabei stellte sich raus, dass sich beide Seiten recht dilletantisch anstellten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#802 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 02.04.2012 14:40
Zitat von KehrwocheAnm.: In der DDR wurden geheime Bauvorhaben durch den dem MfS unterstehenden VEB Spezialhochbau Berlin durgeführt. Die hatten überall im Land ihre "Zweigstellen".
Zitat von BuhliIch weiß wovon ich spreche.
Davon bin ich überzeugt.
Anm.: In diesen geheimen Bauvorhaben, zum Beispiel rund um Berlin, in Lanke, Ruhlsdorf usw. haben Maler aus dem Betrieb, in dem ich in den 70-ern beschäftigt war, an den Wochenenden das große Geld verdient. Und wir waren nicht bei SHB (Spezialhochbau). Soviel zu deinen genauen Kenntnissen. Ich könnte Namen nennen, aber der Datenschutz...
Tja A.B.,unsere Experten sind eben der Meinung,wenn sie selbst es nicht erlebt haben, gab es das nicht und war typisch DDR.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von reporter Waren denn diese Mauerkonstrukteure nun bei der Stasi, bei dem SED-Militär oder an der Militär-Sozialistischen Hochschule Löbau beschäftigt?
Ja Mauselinchen, das gild es unbedingt zu erforschen Ich schlage vor, Du richtest entsprechend Anfrage an ... wen wohl?
Jaaa, richtig. Die Adenauer Stiftung
Trennung
Bitte, wenn hier Einheiten aufgezählt werden, die Spezialbauten errichteten, dann möchte ich doch noch eine Lanze für die Volkspolizei brechen. Die Truppe in zartem Grün, hatte auch eine Bereitschaft, die Spezialbauten durchgeführt hat. Ein Studienkamerad von der Militärakademie war dort nach dem Studium, der Kommandeur.
Diese Bereitschaft lag: 52°38`53.80`` N und 13°51`17.19`` O, für den, der es mal ergoogln möchte. Ist heute natürlich alles zerfallen und verrottet.
Trennung
Geheime Bauten. Wenn ich sowas schon krieg ich ne pelzige Zunge. Geheim war da gar nichts. Es waren sondergeschützte Bauten. Soll heißen, die Bauten hatten einen höheren Schutzgrad als die allseits bekannten Plattenbauten. Teilweise sogar soviel schutz, dass die Bauten Kernwaffenschläge in unmittelbarer Nähe (keine Direkttreffer) überstanden hätten.
Solche Bauten gibt es in den USA, in der Bundesrepublik, in Frankreich, Groß Britanien, Japan und eben auch in der DDR und sonst wo. Dazu gibt es übrigens mehrere Seiten im Internet.
Ob man unbedingt in einem solchen Bau leben wollte, wenn die Welt draußen unterging, sei mal dahin gestellt. Aber es waren eben geschützte Führungstellen, von denen aus, im Falle des Falles, militärische Kräfte geführt werden konnten.
Ich höre schon den Aufschrei von Mauselinchen, wo denn sein Bett in solch einer geschützten Führungsstelle gestanden hätte? Und das natürlich nur die SED und Stasiangehörigen darin Platz hatten. Na logisch. Nur wer was zu führen hatte oder für die Arbeit der Führungsstelle unerläßlich war, hatte dort einen Platz. Es war ja kein Luxushotel sondern eben ein Betonbunker, der an Seilen hing oder auf Federn stand oder an federn hing. Mauselinchen hatte vermutlich nicht anderes zu führen, als seinen Hund - zum nächsten Baum. Das ist aber nicht schlimm, hatten das doch mit ihm 99,9 % der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik, geinsam.
Und Mauselinchen, ich hatte keine Aufgabe und somit auch keinen Platz in solch ein Bunker. Ich hätte drauißen, auf dem gefechtsfeld meine Aufgaben gehabt
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von reporter Waren denn diese Mauerkonstrukteure nun bei der Stasi, bei dem SED-Militär oder an der Militär-Sozialistischen Hochschule Löbau beschäftigt?
Ja Mauselinchen, das gild es unbedingt zu erforschen Ich schlage vor, Du richtest entsprechend Anfrage an ... wen wohl?
Jaaa, richtig. Die Adenauer Stiftung
Trennung
Bitte, wenn hier Einheiten aufgezählt werden, die Spezialbauten errichteten, dann möchte ich doch noch eine Lanze für die Volkspolizei brechen. Die Truppe in zartem Grün, hatte auch eine Bereitschaft, die Spezialbauten durchgeführt hat. Ein Studienkamerad von der Militärakademie war dort nach dem Studium, der Kommandeur.
Diese Bereitschaft lag: 52°38`53.80`` N und 13°51`17.19`` O, für den, der es mal ergoogln möchte. Ist heute natürlich alles zerfallen und verrottet.
Trennung
Geheime Bauten. Wenn ich sowas schon höre, krieg ich ne pelzige Zunge. Geheim war da gar nichts. Wie denn auch, wenn dort gebaggert wurde, dass man es sich nicht vorstellen kann. Selbst wenn das heute so gesagt und geschrieben wird. Es waren sondergeschützte Bauten. Soll heißen, die Bauten hatten einen höheren Schutzgrad als die allseits bekannten Plattenbauten. Teilweise sogar soviel Schutz, dass die Bauten Kernwaffenschläge in unmittelbarer Nähe (keine Direkttreffer) überstanden hätten.
Solche Bauten gibt es in den USA, in der Bundesrepublik, in Frankreich, Groß Britanien, Japan und eben auch in der DDR und sonst wo. Dazu gibt es übrigens mehrere Seiten (inkl. Foren) im Internet.
Ob man unbedingt in einem solchen Bau leben wollte, wenn die Welt draußen unterging, sei mal dahin gestellt. Aber es waren eben geschützte Führungstellen, von denen aus, im Falle des Falles, militärische Kräfte geführt werden konnten.
Ich höre schon den Aufschrei von Mauselinchen, wo denn sein Bett in solch einer geschützten Führungsstelle gestanden hätte? Und das natürlich nur die SED und Stasi- NVA- Angehörigen darin Platz hatten. Na logisch. Nur wer was zu führen hatte oder für die Arbeit der Führungsstelle unerläßlich war, hatte dort einen Platz. Es war ja kein Luxushotel sondern eben ein Betonbunker, der an Seilen hing oder auf Federn stand oder an federn hing und von dem aus, militärische Gruppierungen geführt werden sollten. Mauselinchen hatte vermutlich nicht anderes zu führen, als seinen Hund - zum nächsten Baum. Das ist aber nicht schlimm, hatten das doch mit ihm, 99,9 % der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik, gemeinsam.
Und Mauselinchen, um dem vorzubeugen, ich hatte keine Aufgabe und somit auch keinen Platz in solch ein Bunker. Ich hätte draußen, auf dem Gefechtsfeld, für die Deutsche Demokratische Republik, meine Aufgaben gehabt
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Buhli.................Streng Geheim ging eh nicht. Nicht mal bei Bunkerausstattungen ist das gelungen. Es gab zu diesem Geheimhaltungsmythos mal ne Reportage. .................
Zu der damals üblichen Belehrung entsprechend DV 010/0/009 Wachsamkeit und Geheimhaltung durfte ich zum Stabschaf "schlendern" - allerdings endete diese Belehrung völlig unüblich: Als abschliessenden Hinweis verweise ich nochmals auf den Wortlaut des soeben geführten Gespräches - möchte es aber nicht versäumen darauf hinzuweisen, dass vor wenigen Tagen im Rahmen von "Kennzeichen D" eine Sendung im ZDF mit komplettem Überflug über die Baustelle ausgestrahlt wurde.
Hatte aber eher nichts mit Dilettantismus zu tun ....
Anm.: In diesen geheimen Bauvorhaben, zum Beispiel rund um Berlin, in Lanke, Ruhlsdorf usw. haben Maler aus dem Betrieb, in dem ich in den 70-ern beschäftigt war, an den Wochenenden das große Geld verdient. Und wir waren nicht bei SHB (Spezialhochbau). Soviel zu deinen genauen Kenntnissen. Ich könnte Namen nennen, aber der Datenschutz...
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Von 1985 bis 1987 war ich Leiter - Unterkunftsdienst im IBR-2 .... Von daher fällt es mir recht leicht, das Geschrieben zu bestätigen.
Maler waren ständig sowohl im Stammobjekt in Bernau als auch auf diversen Baustellen beschäftigt - Namen?????
@altberlin: Vielleicht kennst Du einen Klaus G. - hat 1988 einen Ausreiseantrag gestellt - war aber bis zum Schluss noch Maler in "seinem" Betrieb... er war - obwohl das alles bekannt war - auch bis zum Ende der DDR im Stammobjekt zu Verschönerungsarbeiten mit Farbe und Pinsel im Einsatz ... nur auf die Baustellen, da wollte ihn dann niemand mehr hinschicken ......
Ich habe ihn zuletzt 1990 im März oder April in der S-Bahn getroffen ......
#808 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 02.04.2012 17:27
Zitat von andersdenker
Von 1985 bis 1987 war ich Leiter - Unterkunftsdienst im IBR-2 .... Von daher fällt es mir recht leicht, das Geschrieben zu bestätigen.
Maler waren ständig sowohl im Stammobjekt in Bernau als auch auf diversen Baustellen beschäftigt - Namen?????
@altberlin: Vielleicht kennst Du einen Klaus G. - hat 1988 einen Ausreiseantrag gestellt -
Kenne ich nicht, bin 1984 ins Oderbruch gezogen und hatte dann keinerlei Kontakte mehr nach Berlin. Ich kann mich aber gut erinnern, das im von mir gemeinten Zeitraum eine Malerkolonne unter Organisation eines Herrn aus Zeuthen, ebenfalls Maler, zugange war. Die Beteiligten haben sich dumm und dämlich verdient, aber viele Wochenenden waren auch dahin.
A.B., die Argumentation von Rep. zu diesem Thema kann eh nur er nachvollziehen. Von den vielen vor 1990 Ausgereisten gab es mit Sicherheit Leute die an solchen "Geheimprojekten" beteiligt waren. Da sie es waren, durften sie ja auch zum Klassenfeind auswandern. Nach Reps. SED Staatslogik muessten die ja alle weggesperrt gewesen sein. Die Speerspitze der SED hatte ja diese Aufgabe zu erfuellen. Haben die etwa gestuempert? Vielleicht hat er sogar ein entschuldigendes Argument parrat. Nicht fuer seinen geausserten Bloedsinn, sondern fuer die mangelhafte Einknastung der "Geheimnistraeger".
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von reporterInteressant wäre auch, wer nun das Großprojekt "Mauer", welches im Laufe seiner Geschichte vielfach verändert wurde, denn nun wirklich geplant und konstruiert hat.
Der Boiler in der SED-Armee war irgendwie eine Mischform zwischen Offizier und Unteroffizier, sagte mir ein Bundeswehr-Soldat. Das erklärt auch, warum es relativ gesehen drei mal soviele Boiler gegeben hat. Wichtig war, daß ein Boiler ein Genosse der Einheitspartei war, um auch über die Parteischiene Einfluß nehmen zu können. Wie der Begriff 'Boiler', den Peter Tannhoff, in verschiedenen Internetauftritten nennt, entstanden ist, das weiß ich auch nicht. Vielleicht gibt da dein Link den Hinweis, der Boiler war tatsächlich zuständig für das Einheizen mit NVA Lyrics. Der aggressive imperialistische Klassenfeind durfte nicht fehlen, denn wozu brauchte man sonst diese für das Land völlig überdimensionierte SED-Boiler-Armee mit ständiger Gefechtsbereitschaft, während die Bundeswehrsoldaten ins Wochenende fuhren?
Aber meine Frage, welche Organisation zuständig war für die Konstruktion des antifaschistischen Schutzwalls, hast du leider auch nicht beantwortet.
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