Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: NVA - 25
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Ätzchen, es waren zwar meine Zitate, aber geschrieben haben sie, wie du in deinem Jargon wohl sagen würdest "Gestandene Männer", die von ihren Erfahrungen bei der NVA berichteten.
Der Baupionier Zottmann hatte offensichtlich den Hals so dick von seiner NVA Zeit, daß er sich die Mühe machte, seine NVA Erlebnisse in eine aufwendige Internet-Darstellung zu bringen.
Zitat Bei seinem Polit-Unterricht muss Voigel immer geschlafen haben. Dort wurden ja alle Uniformierten zum abgrundtiefen Hass gegenüber dem Klassenfeind eingeschworen. Das kann jeder im Buch “Vom Sinn des Soldatseins”, welches jeder NVA-Soldat bei Dienstbeginn überreicht bekam, nachlesen. Mein Buch existiert noch.
Er bezog den Hass aber auf alle ihm Unterstellten. WIR waren also sein Klassenfeind, und nicht die zu “Söldnern abgerichteten Bundeswehrsoldaten”, wie es in unserem “Lehrbuch” geschrieben stand.
Da du dich so gut auskennst, kannst du doch sicher sagen, wo man dieses Werk
"Vom Sinn des Soldatseins"
welches du bestimmt auch verteilt hast, angesichts der schnellen Ereignisse damals hast du vielleicht noch eine Kiste dieser Bücher auf deinem Boden, evtl. im Internet lesen könnte. Vielleicht weißt du auch, von welchem Verlag dieses Buch herausgegeben wurde und wer daran NVA-schriftstellerisch tätig war... Da schnürte sich einem oft der Hals zu und eine nie gekannte Wut stieg auf. Eine Wut auf alle Schikanen und alle Verbrecher die uns hier quälten. Wut auf den Staat, auf die DDR, welche dadurch in ihrem gepriesenen Arbeiter- und Bauernparadies so ihre eigene Jugend erniedrigte. Das hier alles hatte absolut keine Deckung mit unserer bisherigen Erziehung. Ein verlogener Staat im Staat.
Zitat von KehrwocheGanz schön langweilig geworden hier. Der eine war nie bei der NVA, der andere zu lange.
Genosse Ätzchen scheint auf Tauchstation gegangen zu sein. Blättert vielleicht in dem Sudel- und Hetzmachwerk
"Vom Sinn des Soldatenseins" welches er jedem Sprutzen aufnötigte.
Der in einem NVA Verlag mit vorsichtshalber anonymen Autoren-Gollektiv fabrizierte Dreck scheint noch zusätzlich in einer Spezialausgabe für die Wächtertruppen zu existieren.
Das Wilhelm Griesinger Institut jedenfalls kommt in seiner Publikation "Über den Ursprung von Fanatismus, Faschismus und Terrorismus" anhand des Beispiels dieses NVA Propaganda zur Schlußfolgerung:
Zitat Die Ideologie des Kommunismus bedient sich gleichfalls der Symbolik des Parasitentums (22). Die Sprachen des SED-Deutschlands und der nationalsozialistischen Partei Deutschlands unterscheiden sich in ihrer Gefühlshaftigkeit, in ihrem Zugang zu stark symbolbehafteten Metaphern und in ihren Übertreibungen nicht voneinander (26).
(26) Politische Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee der DDR (Hrsg.): Vom Sinn des Soldatseins, Militärverlag der DDR, Berlin (1981)
Ich war bei diesem Laden und kann so einiges, um nicht zu sagen vieles, was unser reporter so von sich gibt, in der einen, oder anderen Weise bestätigen. Allerdings hat unser reporter vergessen, oder denkt nicht daran, das hinter diesen Laden, oder besser gesagt, dieser Speerspitze (NVA), eine Macht stand, deren Wirkungsweise selbst den eingefleischten Oberbossen der Nato, ein Schaudern über den Rücken jagte. Ich erinnere mich daran, daß selbst ein belgischer Oberst im Generalstab der Nato, bei der Auflösung der NVA, (Spiegel Interview, im Fernsehen) sagte, das bei bei einem Konflikt, zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt, der West-Laden (konventionell) mit Pauken und Trompeten untergegangen wäre, ohne atomare Kraft (was definitiv einer Vernichtung der Welt bedeutet hätte). Nimm dem Ami die Kaugummis weg, die Schokolade, und sein gutes Auto, sowie seine aufgetakelte Frau, und er hört auf zu kämpfen. Dem Russen kannst du es gar nicht wegnehmen. Warum nicht, werter Herr reporter. Denke ganz genau nach!!!!!!!
Rein numerisch war die Überlegenheit der Sowjets etwa auf dem Gebiet der Panzer-Bewaffnung gigantisch. Deshalb galt die Militärdoktrin der "Flexible Response", also die Drohung, gegen konventionelle Panzermassen auch taktische Atomraketen im Hinterland des Aggressors einzusetzen, falls Sowjet-Panzer in Norddeutschland und im 'Fulda-Gap' einfallen sollten.
Allerdings gab es natürlich auch den US-Militärindustrieellen Komplex, der stets vor der drückenden Überlegenheit der Sowjets warnte, um weitere Gelder in die Rüstungsindustrie stecken zu können.
Zu Kanzler Schmidts Zeiten galt die Sowjetunion als militärischer Riese mit einer Wirtschaft wie der in "Obervolta". Dann kam die Meinung auf, daß auch auf dem militärischen Gebiet die Sowjetunion im Westen überschätzt wird.
In einem Spiegel-Artikel Anfang der 80iger heißt es
Zitat Militärmacht UdSSR - im Westen überschätzt
Riesige U-Boote, gewaltige Panzerarmeen, modernste Kampfflugzeuge - Moskaus Militärapparat erscheint bedrohlicher denn je. Doch der rote Riese ist bei weitem nicht so stark, wie Nato-Strategen und Pentagon-Experten ihn gern hinstellen. Führungsschwächen und geostrategische Hindernisse, Materialmängel, technologischer Rückstand und Nachwuchs-Probleme beeinträchtigen die Schlagkraft der sowjetischen Streitkräfte.
Zitat Paule:"Ist es denn heute besser?" Fängst Du auch noch damit an? Willst wohl die DDR wieder haben?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat REP. :"Doch der rote Riese ist bei weitem nicht so stark, wie Nato-Strategen und Pentagon-Experten ihn gern hinstellen. Führungsschwächen und geostrategische Hindernisse, Materialmängel, technologischer Rückstand und Nachwuchs-Probleme beeinträchtigen die Schlagkraft der sowjetischen Streitkräfte." Diese Einschätzung gab es schon 1939... .
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliZitat Paule:"Ist es denn heute besser?" Fängst Du auch noch damit an? Willst wohl die DDR wieder haben?
NEIN!
Nur wurden wir Ossis damals "dumm gehalten wie Brot" und hatten so keine Möglichkeit, die Probleme zu erkennen. Heute, in einer Demokratie mit aufgeklärten Mitgliedern, hat reporter alle Möglichkeiten etwas zu ändern. Mich hat nur interessiert, was er unternimmt.
Anscheinend nichts, was mich insgeheim zur Wertung bringt: ... wie Brot?
Damals wurden nur die Ossis für den Osten dumm gehalten. Nach 1990 alle für ganz Germanien. Paule, das galt nur den Beschwerdeführern, die sich darüber aufregen, daß so mancher mit diesem Argument "Heute ist alles noch schlimmer" auffährt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Mäuselchen, Du wirst mir verzeihen. Ich hatte einen Sack voller Arbeit an diesem Wochenende. Am Sonnabend war ich tagsüber in Staßfurt. Am Abend in Berlin noch der Besuch einer Oper und gestern hatte ich 5 Termine. Da hatte ich keine Lust mehr, mich von einem Geiferer anmachen zu lassen, der sich da "Reporter" nennt Und das Schlimmste ist, ich kann nicht mal Besserung geloben. Ich hoffe, die anderen anderes Leser werden mir verzeihen können. Aber der Job geht vor. Bei mir ist es so, dass ich am Tage durchaus immer mal ein zwei Stunden hier reinschauen kann und in der dunklen Jahreszeit, auch mal am Abend. Aber an Sommerabenden oder an Wochenenden ist für "Großkampfzeit". Da verdiene ich meine Brötchen.
Was mich bei den Schreiben hier natürlich verwundert ist, das fast jeder so seine historischen Storys zum Besten geben kann und erwartet, dass man darauf eingeht und diese erklärt. So läuft das aber in meinen Augen nicht. Ich bin ja nicht verantwortlich für Unteroffizier Hülsensack oder Leutnant Jungmann. Da sollte der Betreffende mal googln und nach dem Mann suchen und ihm direkt die Fragen stellen, die ihm das Herz zerdrücken. Ich habe natürlich auch Schwachsinn und menschliche Verfehlungen erlebt, kann aber von mir behaupten, dass man gegen so etwas in den Truppenteilen, in denen ich gedient habe, vorgegangen ist.
Das Buch "Vom Sinn des Soldatseins" bekam jeder Soldat oder Matrose der NVA vor der Vereidigung, überreichet (geschenkt). Insofern müßte es jeder, der in der NVA war, noch haben. Wer schmeißt schon Bücher weg? Ich nicht.
Vor ein paar Tagen lief doch zum 50 x der Film "NVA". Als ich den das erste mal sah, war ich richtig böse auf die Macher, weil eben so gar nichts darin der Tatsache entsprach. Das ging bei den Kommandos los über die Anzugsordnung, das Hirarchiegefüge, die Technik und, und, und. Bei zweiten Ansehen, fand ich den Film, ob seiner Überspitzheit schon niedlich. Nun nach dem dritten Ansehen habe ich dermaßen viel gelacht, dass ich erwäge, mir diesen Film als CD, zu zulegen. Er ist einfach mit soviel Witz und Wortkomik, von den hervorragenden Schauspielerischen Leistungen mal abgesehen (jedenfalls in meinen Augen) gemacht, dass er einfach nur noch toll ist.
Und vieles davon, natürlich überspitzt dargestellt, könnte so oder ähnlich in der NVA statt gefunden haben. Wenn ich da nur an die graue Mauer denke. Oder an den letzten Satz in dem Film "wieder verrechnet, Horst?"; einfach klasse. Der Kommandeur sucht seines Gleichen. Der Hauptfeldwebel und sein Postausgabebuch - super. Und ja, die Männer, die aus Schwedt zurücj kamen, waren geläutert. Was da mit diesen Männern gemacht wurde, weiß ich nicht. Die haben darüber nicht gesprochen.
Na ja, zu diesem "Schwanzvergleichen" zwischen NVA und BW schreibe ich mal lieber nichts. Es waren damals andere Zeiten und es ist jetzt fast drei "Waffengenartionen" her. Alle 8 Jahre verändern sich die technisch hochwertige Waffensysteme, sagte man damals. Wobei das bei Kampfflugzeugen und Schiffen wohl eher 20 Jahre sein werden. Aber bei der Landmacht, kommt das schon so etwa hin.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Atze Das Buch "Vom Sinn des Soldatseins" bekam jeder Soldat oder Matrose der NVA vor der Vereidigung, überreichet (geschenkt).
Ätzchen, freilich, die Genossen von der NVA waren so großzügig und haben das 'Buch' verschenkt. Zum Inhalt möchtest du lieber nichts sagen, gelle.
Übrigens, hast du vergessen, jeder armselige Wehrpflichtige, den sie an der Grenze zur Bewachung eingesetzt haben, bekam es auch "geschenkt". Allerdings eine Spezialausgabe, wo wohl noch mehr Dreck und Hetze drin stand wie in der Normalausgabe.
Apropos Geschenk, es wurden wohl zuviele solcher Geschenke verteilt, bezahlt wurden die Geschenke wohl von den Beschenkten.
ich habe mir heute Ihr Buch bestellt. Mir ist die Bezeichnung, welche Sie im Titel verwenden, noch sehr präsent. Wie traumatisierend so etwas doch sein kann. Ich habe dort (an einem anderen NVA-Standort) mit 18 Jahren tatsächlich Hass zu empfinden gelernt. Nicht, wie beabsichtigt, gegen den "Feind", sondern gegen Dienstältere, welche letzten Endes die Dinge ausagierten, welche systemimmanent waren und von Vorgesetzten proaktiv gefördert wurden und auf deren (Handlungs-)Basis diese ja auch befördert wurden. Auch re-stabilisierte sich das System durch diese recht basalen, aber wirksamen informellen und für die "Vererbung" vorgesehenen Machtstrukturen.
Seit 10 Jahren bin ich beruflich im Sozialdienst der Bundeswehr tätig. Der Weg dorthin war ggf. vom Wunsch nach eigener Konfliktklärung getragen. Aber zumindest hat die NVA trotz systematischer Erniedrigung und Dehumanisierung eines nicht erreicht: meinen Altruismus zu zerstören. Im Gegenteil, manchmal sehe ich mich selbst vor mir sitzen und bedauere, dass es damals keinen offiziellen Ansprechpartner gab, dem man wirklich vertrauen konnte und welcher der heute verankerten GESETZLICHEN Schweigepflicht nach § 203 StGB unterlag.
Glücklicherweise sind die Beratungsanlässe, mit denen ich heute als Bundeswehrsozialarbeiter zu tun habe, nicht jene, für die ich damals eine Beratung und Begleitung gebraucht hätte. Heute haben wir dafür den Begriff „systematisches Mobbing“, und dies wird laut Bundesarbeitsgericht (BAG) als Eingriff in die Persönlichkeitsrechte mit dem Anspruch auf Schmerzensgeld definiert.
Unüberwunden ist die Zeit - Unüberwunden bleibt die Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. phil. Sebastian Roth, M.A.
Noch eine Frage, warum gabs eigentlich bei der NVA soviele Berufsoffiziere? Die Quote soll ja drei mal höher als z.B bei der BW gewesen sein, mußte man soviele Aufpasser haben?
Noch eine Frage, warum gabs eigentlich bei der NVA soviele Berufsoffiziere? Die Quote soll ja drei mal höher als z.B bei der BW gewesen sein, mußte man soviele Aufpasser haben? [/quote] Nee - man brauchte solche Doktoren nicht!!!
Wenn ich groß bin gehe ich zur Volksarmee... :-D Внимание! Внимание!
Mal abgesehen davon, dass es weder "die Bundeswehr" noch "die NVA" gab (ja, nicht einmal geben konnte, weil im Laufe der Zeit Dinge anders abliefen - in den 60er und 70er Jahren definitiv anders als in den 80ern oder "kurz vor Schluss" hat auch jede Region, ja selbst jeder Vorgesetzte zu anderen Eindruecken gefuehrt - den "Leuteschinder" gab es ebenso wie "den Korrekten", den "08/15"-er ebenso wie den ueberzeugten Eiferer) verarbeitet jeder Mensch das Erlebte anders - selbst wenn zwei in der gleichen Stube lagen und zu gleichen Bedingungen Dienst taten, kann es dem einen hart und dem anderen Soldaten hart vorgekommen sein. Ein Streit, wie denn was wohl war ist bei so weiter Ausgangslage zum Scheitern verurteilt.
Weiter wird hier auch immer wieder auf dem ominoesen Schiessbefehl herumgeritten. Ob es ihn gab oder nicht gab ist ohnehin Wumpe - man brauchte ihn gar nicht! Regelmaessig wurde vergattert, auf beiden Seiten des Zaunes wurde de Tagesbefehl verlesen und die Vorkommnisse zusammengefasst - und auf BEIDEN Seiten wurde immer wieder auf die Grausamkeit und Unberechenbarkeit des Feindes hingewiesen, "von dem man ja sowieso wisse, dass er kleine Kinder zum Fruehstueck Fraesse...". Die unterschwellige Angst sass auf BEIDEN Seiten den Grenzern (seien sie nun BGS oder GT der NVA) im Nacken.
Ich weiss aus mehreren sicheren Quellen, dass wenn nachts "im dunklen Tann" ein Zweig knackte, KEIN Anruf, KEIN Warnschuss und KEIN Schuss auf die Beine erfolgte, sondern in Panik die Waffe hochgerissen und durchgezogen wurde - auch wenn sich dann herausstellte, dass da nur ein Wildtier zur falschen Zeit am falschen Ort war...
Die Menschen BEIDER Seiten hatten Angst, waren agitiert und manipuliert worden, dass "der andere Seite alles zuzutrauen" sei und auch auf die "illegalen" Grenzquerungen (die es ja bekanntlich gab) war immer wieder hingewiesen worden - logisch, dass da jeder Mensch erst einmal vom schlimmsten Fall ausgeht (zumal die meisten Grenzer BEIDER Seiten ja auch recht und und insofern von geringer Lebenserfahrung waren und diese Agitation auch nicht in Frage stellten).
Es ist muessig, HEUTE als reifer Mensch darauf hinzuweisen, dass das Handeln illegal oder zumindest illegitim gewesen sei - BEIDE Seiten waren ueberzeugt, das Richtige fuer ihr Land zu tun.
Was die Ueberlegenheit des Warschauer Paktes angeht: Ich habe kurz nach dem Mauerfall den Leiter eines Wehrkreis(?)- / Wehrbereichs(?)- Kommandos kennengelernt, der sich in meiner Gegend verdammt gut auskannte. Als ich ihm dies sagte, grinste er, er sei ja oft genug dagewesen. Auf meine Frage, wie er denn in seiner hohen Position habe so einfach zum Klassenfeind reisen koennen, lachte er herzlich und klaerte mich auf, dass regelmaessig kleine Trupps (z. B. Panzerfahrer/Kartograph7...) Richtung Daenemark oder Oesterreich ausgereist seien, dort mit falschen Papieren ausgestattet worden seien und dann weiter in die Bundesrepublik gereist seien, um ihren Aufmarschkorridor gen Westen zu studieren. Er kenne zwar nicht die Bundesrepublik, aber "seinen Streifen" dafuer um so besser.
Ich habe ihm einige Fragen (darunter auch Fangfragen, weil ich zuerst an Uebertreibung dachte) gestellt, doch sein exzellentes Wissen um "meinen Wald" hat mich erschreckt - DER kannte sich WIRKLICH aus...!
Ein anderer Punkt: Die Technik der NVA mag zwar zum Teil primitiv erschienen sein, aber sie funktionierte. Da war quasi nix, was man nicht "mit 'nem Vorschlaghammer, 'nem Schraubendreher und 'nem bisschen Roedeldraht" reparieren konnte - robuste, anspruchslose Technik und Ersatzteile konnte man quasi aus jedem anderen Fahrzeug verwerten (viele Teile vom Trabi ueber Barkas, LO und W 50 bis hin zum Traktor oder Maehdrescher waren baugleich.
Bei der Bundeswehr (bzw. der NATO) wurden ja sogar Dinge verkompliziert, indem man Zivilfahrzeuge umstaendlich auf "NATO-Standard" umruestete, damit aber zugleich die Kompatibilitaet zu zivilen Fahrzeugen einschraenkte (Beispiel Anhaenger-Kupplungen und Rueckleuchten).
FAZIT: BEIDE Seiten haben nach besten Kraeften versucht "ihr Ding zu machen", von dem sie ueberzeugt waren. Manipuliert wurde auf BEIDEN Seiten. Es ist von daher muessig, die jeweils andere Seite belehren oder mit Vorwuerfen ueberziehen zu wollen.
Seid ("Verdammt noch mal!") lieber froh, dass die Wende friedlich und OHNE Blutvergiessen abgelaufen ist - DAS war eine Leistung!
So, das musste nach dem ganzen Kasperle-Theater einfach mal raus.
Zitat von BautznerSenf FAZIT: BEIDE Seiten haben nach besten Kraeften versucht "ihr Ding zu machen", von dem sie ueberzeugt waren. Manipuliert wurde auf BEIDEN Seiten. Es ist von daher muessig, die jeweils andere Seite belehren oder mit Vorwuerfen ueberziehen zu wollen.
Dummes Zeug. Bekanntlich brauchte Deutschland bisher keine Mauer und keine Minenfelder und kein gigantisches Spitzelsystem. Da der SED-Staat diese brauchte, ergeben sich die entsprechenden Schlußfolgerungen.
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