Zitat von BesserWessi0815

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...ich dachte Werbung sei hier unerwünscht

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Ich werde hier auch keine Werbung machen. Ich sage nur meine Meinung zu dem miserablen Service in den Banken.

Zitat von BesserWessi0815

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Also: entweder er ist mit Dir verwandt, verschwägert, ein guter Freund, Liebhaber oder ein Altruist, der wahre Gutmensch schlechthin.

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Nö, wiso?
Wenn du zu deinem Bankberater gehst, weil du vielleicht endlich mal eine Riesterrente abschließen möchtest, bezahlst du doch auch nichts. Oder? Deshalb mußt du ihn nicht gleich lieben. Steht dir natürlich frei es doch zu tun!
Versicherungen bezahlen ihre Vertreter auch nur je nach Abschluß. Oder bezahlst du da noch was extra? Ich nicht. Als ich letztes Jahr z.B. eine Zahnzusatzversicherung benötigte, bin ich zu dem Mann hingegangen und habe mir angehört, was er mir zu sagen hatte und worauf ich zu achten habe. Die Beratung ist kostenlos, quasi Service pur und verdienen tut er auch nur, wenn er etwas verkauft. Der Unterschied ist nur der, daß er unabhängig ist und nicht am Gängelband irgendwelcher Kreditinstitute oder Versicherungen hängt. Das ist alles.

Zitat von Kehrwoche

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Versicherungen bezahlen ihre Vertreter nach je nach Abschluß.

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Bingo!
Eben deshalb sind sie ja in Wirklichkeit weder "frei" noch "unabhängig", da sie "provisionsabhängig" sind.
Also meine Riesterversicherung ist echt der Knüller!
Sie ist fondsgebunden, investiert also in Aktienfonds udgl. Dafür fällt u.a. "nur" eine Aufschlag- oder Ausgabegebühr von ~5% von JEDER Zahlung an.
(Dieselben Fonds gibt's bei der DiBa ohne diesen Aufschlag) Dazu kommen dann noch die "Abschlußgebühren", "Managementgebühren" und weitere Gebühren/Kosten, die jährlich in Abzug gebracht werden. Ein weiterer "Vorteil" der Riesterrente besteht darin, dass sie so illiquide ist! Benötigt man also vor der Rentenzahlungszeit mit 65+ einmal Geld, weil die Lebensplanung anders verlief als die Realität, dann heißt es "zwischenfinanzieren" und das wird dann nochmal TEUER.
Die Dispozinsen sind ja einmalig "günstig" 1x,yz% p.a.!, das Zinsniveau ist ja derzeit niedrig. Mit meinen DiBa-Fondssparplänen hätte ich alle diese Kosten, Gebühren, Abschlüsse, Bindungsfristen bis 65+ etc. nicht gehabt und hätte sie jederzeit veräußern können. (ebenfalls kostenlos)
Der aus meiner Sicht einzige Vorteil der Riesterrente besteht darin, dass sie:
a) pfändungssicher (bei Hartz IV) sein soll (@Björn: ich habs mit "t" geschrieben :-) )
b) es staatliche Zuschüsse (Subventionen) gibt, die die Kostennachteile teilweise kompensieren sollen und
c) es so sein soll, dass die Summe der Einzahlungen und Zuschüsse zum Zeitpunkt des Renteneintrittes (65+) "garantiert" sei.
...Bei jahrelangen Beitragszahlungen eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen - vererbbar oder übertragbar sind diese Verträge nur begrenzt, damit die Versicherungsgesellschaft nochmal abgreifen kann. Ob und in welcher Höhe die Rentenzahlungen dann noch mit Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen belegt werden obliegt der jeweiligen politischen Stimmung und Beliebigkeit.

Es gibt so viele Alternativen, Tagesgeld mit 2,0% p.a. mit 6 monatiger Zinsgarantie und 10€ bis 35€ Willkommensgutschrift, darüber Fonds ohne Ausgabeaufschlag, (dauerhaft!) kostenloses Depot, zusätzlich 25€ Prämie für die Depoteröffnung und niedrigen Gebühren bei Börsenhandel, (optional) erstklassiges Girokonto ohne unnötige Gebühren, dazu einen unterdurchschnittlichen Dispo-Sollzinssatz und bei Eröffnung in den nächsten zwei Wochen noch 75€ Prämie obendrauf und europaweiter kostenloser Bargeldversorgung. Mehr braucht kein Mensch.
Ist Geiz nicht geil?!
Ja das ist wirklich so, aber nicht schlecht für den Kunden!

Indirekt bezahlt ihr auch den Bankberater. Man glaubt gar nicht, was bei Riesterverträgen über die Jahre an Gebühren fällig wird. Für die vorzeitige Kündigung fällt i.d.R. auch eine Gebühr an. Die RiesterRente hat Vor - und Nachteile, deshalb sollte man nicht nur auf die RiesterRente setzen bei der Altersvorsorge, sondern vielleicht noch nen konventionellen Spar - oder Fondssparplan machen. Riester bietet sich aber auf jedem Fall für Geringverdiener mit Kindern an.

Es ging hier nicht um Riester und Versicherungsvertreter, beides waren nur willkürliche Beispiele von mir. Es ging um Geiz und sinnvollen Service. Wie joesachse schon schrieb, ist es mit der Transparenz gerade im Banken- und Versicherungssektor nicht so gut bestellt. Da werden ständig neue "Produkte" zusammengeschnürt, die untereinander sehr schwer vergleichbar sind. Entscheidet man sich für eins, bekommt man noch ein Pamphlet an Paragraphen mit auf den Weg, so daß Otto Normalo vollends überfordert ist. Bei jeder auftretenden Frage darf er sich dann "beraten" lassen. Gäbe es Transparenz, könnte jeder die Angebote selber vergleichen. Die Berater säßen auf der Straße.
Das ist für mich Service, auf den ich gut und gerne verzichten könnte.

Ich finde, dass bei Standardprodukten es sich sehr gut vergleichen lässt. Was du meinst sind sicher komplizierte Produkte, Fonds, sturkturierte Wertpapiere, geschlossene Fonds usw. Da sag ich selber: Hände weg von dem, was man nicht versteht ! Ansonsten, Girokonto, Festgeld und Kreditkarte sind so Standardsachen, die auch ein Laie vergleichen kann. Das die Banken bei manchen Sachen Seitenweise Pamphlete mitgeben hat aber auch den Grund, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist und es sichert den Berater auch ab. Niemand kann was dafür, wenn man sich das nicht durchliest und teilweise wurde es etwas einfacher gemacht, so das die wichtigsten Sachen auf 2 bis 3 Seiten zusammengefasst wurden und sowas sollte jeder mündige Kunde in der Lage sein zu lesen - und es gibt ja genug pedantische Leute, die darauf bestehen sowas zu bekommen.

Ach komm Smithie, die ganze Paragrafen dienen doch nur dazu die Bank vor berechtigten oder auch unberechtigten Forderungen abzusichern. Was da steht versteht kein Mensch, nicht mal die Berater selbst. Das ist Juristendeutsch und soll auch nicht durch den Kunden verstanden werden.

Überall finden wir Juristendeutsch, weil man es so gewohnt ist - einfach um klare Verhältnisse zu schaffen. Die Deutschen kennen es doch nicht anders und wenn mal was nicht im komplizierten Deutsch formuliert wurde, dann kommt irgend so ein Oberlehrer oder Doktor und macht ein riesen Fass auf, warum das nicht so und so formuliert wurde (Leider ist es so, dass gewisse Berufsgruppen einem ein Graus sein kann - letztens fragte mich eine Frau, in welchem Paragraphen die Aufbewahrungsfristen für Buchungen/Belege zu finden sind - ich weiss, dass es im HGB steht, aber welche Nummer weiss ich nicht). Du hast aber recht, dass es da Dinge gibt, die selbst der Berater nicht versteht, weil man am besten noch BWL und Jurastudium bräuchte. Aber soweit muss es ja nicht kommen, wenn die Leute sich nicht alle andrehen lassen würden.