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Steuer auf die Steuer?

#1 von BesserWessi0815 , 27.10.2010 01:39

http://kaupthingedge.foren-city.de/topic...euer-jetzt.html

was meint Ihr?

Persönlich würde ich mir mehr eine Perspektive (also einen Job!) wünschen,
aber ich denke, die Initiatoren wären eher für eine Arbeitsplatz- (Kapital)steuer ... na ja!

...wer sich an der Kapitalflucht oder Arbeitsplatzsteuer beteiligen mag, kann ja daran teilnehmen.
Eine Arbeitsplatzsteuer hat es bisher ja noch nicht gegeben, wäre jeder Arbeitnehmer
jedoch zur Abgabe (einiger wenig tausend €) bereit, wäre das Problem erledigt.

Hartz IV fängt uns ja alle auf, oder doch nicht?
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RE: Steuer auf die Steuer?

#2 von Ilrak , 27.10.2010 09:22

Steuer auf die Steuer gibt es dach schon lange :

Kraftstoffnettopreis + " Öko"steuer+Mineralölsteuer und dazu noch mal die Märchensteuer ,
die eigentlich , wenn man es genau nimmt , nur auf den Kraftstoffnettopreis erhoben werden dürfte ,
um eine "kalte" Mwst-erhöhung durch Erhöhen anderer Steuern zu verhindern .
Aber somit kann sich der Staat doppelt freuen , wenn er mal wieder an der Ökoschraube dreht .


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RE: Steuer auf die Steuer?

#3 von Minimal , 27.10.2010 13:14

Zitat von BesserWessi0815
http://kaupthingedge.foren-city.de/topic,7787,-verm-gensteuer-jetzt.html

was meint Ihr?

Persönlich würde ich mir mehr eine Perspektive (also einen Job!) wünschen,
aber ich denke, die Initiatoren wären eher für eine Arbeitsplatz- (Kapital)steuer ... na ja!

...wer sich an der Kapitalflucht oder Arbeitsplatzsteuer beteiligen mag, kann ja daran teilnehmen.
Eine Arbeitsplatzsteuer hat es bisher ja noch nicht gegeben, wäre jeder Arbeitnehmer
jedoch zur Abgabe (einiger wenig tausend €) bereit, wäre das Problem erledigt.

Hartz IV fängt uns ja alle auf, oder doch nicht?
... mir gruselt...



Ich kann nicht ganz folgen: Warum bringst du denn den Terminus Arbeitsplatz da in die Diskussion ein? Man will der Schere bei der Vermögengsverteilung entgegenwirken.


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RE: Steuer auf die Steuer?

#4 von BesserWessi0815 , 27.10.2010 15:10

...weil ich der Meinung bin, dass jeder Arbeitsplatz einen gewissen Kapitalstock erfordert.
Je nach Branche unterschiedlich.
Es können aber durchaus etliche 100T€ oder in kapitalintensiven Branchen (Forschung) auch Millionen € pro Arbeitsplatz sein.

Wenn diese Substanz nochmals besteuert wird, hat dies natürlich auch mittel- und langfristige Auswirkungen.

Helmut Schmidt sagte einmal (glaube ich): "Die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen."

Ich denke dass die Vermögensteuer abgeschafft wurde, weil das BVG die Bewertungsmethodik für verfassungswidrig erklärt hat. (Sachvermögen wie Immobilien, Grund und Boden, Gewerbe o.ä.) wurden mit einem sehr niedrigen Einheitswert, die Sparvermögen der privaten Haushalte jedoch zu ihrem nominalen Wert zur Berechnung herangezogen.
Das hat gerade die kleineren Vermögen überproportional belastet. Ein weiterer Grund dürfte die Ineffizienz der Vermögensteuer gewesen sein, da sie sehr aufwendig ist, wurde ein großer Teil der Einnahmen für die Erhebung verbraucht und dem Staat floss entsprechend weniger an Einnahmen zu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6g...8Deutschland%29

Die Kapitalertragsteuer hat teilweise bereits die Funktion einer Vermögensteuer: Bei einem Inflationssatz von 3% und einem Guthabenzins von 2% entstehen reale Verluste, dennoch werden 25% (plus Soli & ggf. KiSt.) vom nominalen "Ertrag" vom Staat beansprucht.
Real nach Steuern ergibt sich für Sparer folglich bei obiger Konstellation ein Verlust von 1,5%.


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RE: Steuer auf die Steuer?

#5 von Minimal , 27.10.2010 17:22

Aber wo wird denn der nötige Kapitalstocks eines Arbeitsplatzes angegriffen? Es geht doch um Vermögen von Privatpersonen, nicht von Unternehmen?!


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RE: Steuer auf die Steuer?

#6 von delta , 27.10.2010 18:26

Ich bin kein Freund von gewissen Vermögenswahnsinn, aber bevor ich
zusätzlich Vermögenssteuer einführen würde, würde ich als erstes
unsere Volkvertreter aller größenordnungen in die Pflicht nehmen und
ihnen mal das Sinnlose verprassen von Volksvermögen , dazu gehören
auch die Allgemeine Steuern der Bürger zu unterbinden.
Grundsätzlich müssten auch die Lebensformen der Menschheit überdacht werden.
Heute gibt es schon massenhaft Idioten, die ernsthaft daran denken und
arbeiten den Mond zu bevölkeren. Auch hier wird sinnlos kapital vernichtet
das dringend benöchtigt wird um unsere Erde Lebenswerter zu machen und zwar
für alle Menschen. Geld gebe es genug, es wird nur falsch eingesetzt.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

delta  
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RE: Steuer auf die Steuer?

#7 von BesserWessi0815 , 05.11.2010 03:33

ja delta, aber es gibt das Prinzip der Budgetmaximierung ... wer am meisten ausgibt, ist der "King" ...die anderen "Looser"

Zitat von Minimal
Aber wo wird denn der nötige Kapitalstocks eines Arbeitsplatzes angegriffen? Es geht doch um Vermögen von Privatpersonen, nicht von Unternehmen?!

...na ja, wenn das Unternehmen ein mittelständischer Familienbetrieb ist und im Falle eines Todesfalles des Geschäftsführers, die Familie jedoch nicht in der Lage war die Vermögenssteuer/Erbschaftssteuer aufzubringen, wird der Laden halt dicht gemacht und die Arbeitsplätze sind "passé".

Ist das das Ziel?


Kurzfristig hat der Fiskus durch die Liquidation zwar einmalig Geld eingenommen, mittel- und langfristig brechen jedoch Gewerbe-, Einkommen-, Lohn- Kirchen- & Umsatzsteuer sowie die Sozialabgaben (sowohl der Arbeitnehmer- als auch der Arbeitgeberanteil) weg.
Die Leute beziehen dann erst mal ALG I .... usw. (oder auch nicht!)

In solchen Fällen lebt der Fiskus eindeutig von der Substanz, aber wenn es gewollt ist, dass die wirtschaftliche Existenz verschwindet?!

Außerdem sind nicht überall auf der Welt die gleichen Rahmenbedingen, wäre dies der Fall, sähe die deutsche Position vielleicht anders aus und es würden nicht so viele Arbeitsplätze exportiert.


Möglicherweise gibt es in D aber auch ausreichend Arbeitsplätze und man kann auf die mittelständischen gerne verzichten....
aber: ich hätte gerne einen!
JETZT und auch zukünftig, da ich langfristig orientiert bin....
...und nicht auf den schnellen EURO...

 
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RE: Steuer auf die Steuer?

#8 von Weilheimer , 23.07.2012 20:55

Unser Finanzministerium ist wieder dabei eine Steuer auf eine Steuer zu erfinden, weil es meint zu wenig zu bekommen. 60% Steuerquote reichen immer noch nicht.

 
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