Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Ost-Art - ein Lebensstil,ist das wirklich noch so? - 2
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na ich würde sagen tinaher hat die diskusion wieder in gang gesetzt - warum auch nicht. ich denke, ein wenig ost bleibtin jedem drin stecken. ich finde das auch nicht schlecht. ja ich würde sagen in einigen bereichen haben wir einfach mehr erfahrungen gemacht. viele gleichaltrige aus dem westen sind total behütet aufgewachsen, haben immer alles bekommen usw. ich glaube wir sind eben ganz besonders geprägt worden. und irgendwie bin ich auch stolz darauf!
Da muß man sich den Ex-Minister Schönboom mal anhören. Dieser Westimport kann mit der "Stillosikeit der Ostbürger vor allem bei der Kleidung" (seine Worte)richtig mitreden. Er war ja schließlich Bundeswehrgeneral bevor er in den Osten kam um "Aufbauhilfe" zu leisten. In Uniform aufgewachsen und von Kleidung Ahnung haben wollen. Na ja, eben Besserwessi. Die Strasse in Kleinmachnow in der er wohnt, hat er sich als Einbahnstrasse zurechtbefohlen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Tja, beim Ossi ist eben die Kleidung nicht so entscheidend, sondern das was drin steckt. Bei vielen Wessis hat man es auch, dass es einfach nur ein Anzug ohne Inhalt ist - aber Hauptsache Anzug. Damit kann man drüben noch richtig Eindruck schinden.
Smithie der vergleich ist aber jetzt unterste Schublade................. Angeber gibt es überall und ich denke auch im Osten oder läufst du in Freizeitsklamotten in der Bank rum.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
sorry egal ob ost oder west oder vom mond... aber manche textilen geschmacklosigkeiten in denen so mancher zeitgenosse durchs gelände schlappt, sind einfach ne beleidigung fürs auge... da nehmen sich weder ost noch west was.... manche sollten wirklich mal zwangsweise unter polizeilicher aufsicht und strafandrohung zur stil und modeberatung verpflichtet werden
Ich muß dir recht geben, ich als ehemaliger Textilfachmann muß mich manchmal wundern, woher sehr viele Ihren Mut nehmen sich noch hässlicher zu machen als eh schon sind.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Kalteschnauze, das wollte ich damit sagen. Der Schönboom hat da mal wieder richtig gezeigt welche Dellen in seinem Millitärhirn der Kalte Krieg hinterlassen hat. Da mußt Du Dir mal den Baring, seines Zeichens Historiker, anhören.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Klamotten siind doch schnurz. Hauptsache ist, dass die Klamotten sauber und heil sind. Wenn ich noch jung wäre und eine tolle Figur hätte und das entsprechende Kleingeld für gute Kleidung, würde ich mich sicher auch topmodisch kleiden. Ich ziehe eben was BEQUEMES an.
Bin außerdem der Meinung, dass die Mehrheit der Leute in den neuen Bundesländern sich sehr modisch kleiden. Das fiel mir bei mehreren Besuchen dort ins Auge.
Ich habe den Bahring in vielen Talkies gesehen. Der Mann ist es nicht wert, dass man ihm auch nur eine Minute Aufmerksamkeit zuwendet. Für mich nur ein K...brocken. Gibt noch einen, der in diese Kategorie passt. Er heisst Henkel.
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Zitat von queeny Ich habe den Bahring in vielen Talkies gesehen. Der Mann ist es nicht wert, dass man ihm auch nur eine Minute Aufmerksamkeit zuwendet. Für mich nur ein K...brocken. Gibt noch einen, der in diese Kategorie passt. Er heisst Henkel.
queeny
Hans-Olaf Henkel. Der Kotzbrocken schlechthin. Ein wahres Wort, Queeny.
Nach meiner Erfahrung kann man Geschmack nicht kaufen, nur sinnlos teure Klamotten. Für Marken bin ich sowieso völlig unempfindlich, es sei denn, mit einer Marke ist ein hoher Gebrauchswert verbunden. Das beschränkt sich aber nicht auf Kleidung. Wie es hier schoon erwähnt wurde: Die Kleidung muss in erster Linie sauber sein.
"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - Gerhard Bronner, Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen
Um nur mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, was ist Ost-Art-Lebensstil denn? Was verbindet ihr damit? Aber da hier nur fast nur noch Alt-User und Adminds jedes Thema unter sich aushandeln, egal um was es geht, alles wird zur Polit-Diskussion, rechne ich eher weniger mit Reaktionen. Schade, habe mich gefreut, als ich das Forum gefunden habe, aber ein Ausstausch über Erinnerungen, Meinungen und deren Vielfältigkeit findet kaum noch statt. Und die Einträge von einigen Besserossis und Besserwessis, die beim Blick in die entgegengesetzte Himmelsrichtung ihre Vorurteils-Klischees zum Besten bringen müssen, Namen spar ich mir jetzt, halten interessierte Neu-Ankömmlinge auch eher weg. Bin jetzt selbst vom Thema abgewichen,sorry, also zurück zum Ost-Art-Lebensstil, was ist das für euch?
Zitat von BuhliDa muß man sich den Ex-Minister Schönboom mal anhören. Dieser Westimport kann mit der "Stillosikeit der Ostbürger vor allem bei der Kleidung" (seine Worte)richtig mitreden.
Schönbohm ist wohl einer, den die Bürgerrechtlerin Freya Klier als 'Dritten Deutschen' bezeichnen könnte.
Der in Golm, Kreis Potsdam geborene Jörg Schönbohm ging, nachdem der SED-Staat verschwunden ist, ohne Zögern wieder in seine alte Heimat zurück und hat im Anschluß an eine beachtliche Militärlaufbahn noch einmal im Potsdamer Landtag eine politische Laufbahn begonnen. Schönbohms Auftrag als Militär war zuletzt, die Auflösung der NVA der früheren DDR zu koordinieren.
Genau wie bei der Lehrerschaft waren die höheren Chargen der NVA durchweg handverlesene SED-Mitglieder, und Schönbohms Aufgabe war daher nicht einfach.
Es nimmt daher nicht wunder, daß er in diesen Kreisen nicht nur Freunde gewonnen hat.
Zitat von spreeling ... also zurück zum Ost-Art-Lebensstil, was ist das für euch?
Wenn man manche Dinge im Alltag noch so anpackt, wie man es damals getan hat, weil es sich einfach bewährt hat. Es hat einen Vorteil, wenn man mit "Wenig" etwas schaffen will und nicht im Überfluss lebt. Not macht erfinderisch ! Typisch Ost-Art ist es, dass die Kinder in Kindergarten gehen (Sozialisation) und die Mütter wieder ins Berufsleben einsteigen.
@Spreeling: Da kann ich Dir ein gutes Beispiel nennen. Wenn Ossi zusammen feiern geht es völlig ungezwungen zu. Ich habe es ja selbst erlebt bei zwei Treffen in BW. Man kann sich überall dazusetzen und quatschen, lachen und natürlich trinken (NICHT SAUFEN!). Das geht hier am Niederrhein gar nicht. Erlebe das mehrfach bei verschiedenen Feiern pro Jahr. Da rümpft einer über den anderen die Nase. Feiert man aber gegenüber auf der anderen Rheinseite, dort wo ein Mischvolk lebt - dem Ruhrpottvolk - sind Feiern sogar ähnlich wie die, wenn Ossis feiern.
Die Mentalität von echten Ossis ist viel kameradschaftlicher als die viler Wessis. Allerdings gibt es ganz sicher da auch viele Ausnahmen.
Ich kenne je nun Besserwessie, ein wirklich echter Wessie, und kann sagen, dass er ein richtiger lieber Mensch ist. Er kennt auch einiges aus dem Osten und ist schon viel rumgekommen.
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Ich glaube, dass viele Ossis (nicht alle!) auch das Leben an sich etwas leichter nehmen und sich nicht wegen jedem Furz aufregen. Ich hab das subjektive Gefühl, als seien Wessis eher die Menschen, die ein wenig exzentrischer sind, was bis zum Korinthenkacker geht. Also sich nicht über elementare Dinge aufregen, sondern über Nichtigkeiten, die eigentlich an der Sache so nix ändern. War mit meinen Eltern nach dem Ausflug an nem Rasthof was essen - an deutschen Rasthöfen trifft sich ja die halbe Bundesrepublik. Nicht anhand des Dialektes, sondern an dem WAS gesagt wird, erkennt man in den meisten Fällen so grob wo wer herkommt. Es war brechen voll, wir saßen an einem Tisch, neben uns eine Gruppe von 4 Mann. Wenn die mal was gesagt haben, dann waren es hauptsächlich so Dinger, wie "Naja, hier gibts ja nicht viel, was man essen könnte!" (man muss dazu sagen, es war ein typisches amerikanisches Diner) oder "die sind ja hier total überfordert!" (Man muss dazu sagen, es war brechend voll und die Bedienung hat uns drauf hingewiesen, dass es etwas länger dauern kann und ob das für uns i.O. sei ... also Note 1+ für den Laden, den wir nicht das erste Mal besucht haben) Also für uns war es vollkommen nachvollziehbar, dass es etwas länger dauern könnte - das Essen war wie immer TOP !!
Dieses pedantische Verhalten ist ja eine Art Persönlichkeitsstörung, wenn es übertrieben auftritt. Außerdem und das sage ich mit voller Absicht: Viele Wessis kritisieren gerne elementare Dinge, von denen sie wenig oder gar keine Ahnung haben. Als Laie sollte man bei einer Sache nicht sofort hinterfragen, sondern lieber gezielt fragen, warum etwas so ist, wie es ist. Aber selbst da gibt es immernoch was zu meckern - obwohl man nix dran ändern kann. Da habe ich für mich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Ossis Argumenten gegenüber viel empfänglicher sind.
So, nun können die üblichen Verdächtigen gerne auf mich einprügeln, aber das sind nunmal meine Erfahrungen.
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