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Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#1 von Minimal , 29.07.2010 10:35

Zitat von queeny


Die Love-Parade ist ein sinnloses Event.



Wenn etwas Spaß bringt, hat es auch einen Sinn. Sehen wir hier einen Fall von Engstirnigkeit?


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RE:Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#2 von delta , 29.07.2010 20:09

Ich stimme Queeny Zu.



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RE:Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#3 von altberlin ( gelöscht ) , 29.07.2010 22:18

Zitat von delta
Ich stimme Queeny Zu.





Mag ja sein, das solche Veranstaltungen nicht gerade tiefsinnig sind, aber was ist im Leben voller Sinn ?

Die Rock`n Roll - Zeit war es für eine Generation, dann kam Beatlemania, dann eben Techno, House, Dance, Trance und so weiter.
Das Leben kann nicht nur aus knuffen für den Herrn bestehen, auch Vergnügen ist wichtig. Und da wir nicht unter Mao Tse Tung gelebt haben, ist das Spektrum eben vielfältig.
Nur arbeiten, an das Morgen denken, sparen, schaffen, Auto, Urlaub, Wohnung. Mein Haus, mein Boot, mein...
Das allein ist nicht das Leben, es gehört auch Vergnügen dazu, und jeder hat da eben seine eigene Art.
Nicht jeder ist Klassikliebhaber, aber nicht jeder, der an der Loveparade teilgenommen hat, ist deswegen ein Gegner klassischer Musik.
Niemand darf wegen seiner Interessen verurteilt werden. Es sind auch schon Theater- bzw. Kinobesucher ums Leben gekommen, werden die auch verurteilt?
Es haben Menschen versagt, und es wird wieder passieren, irgend wann, irgend wo.


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#4 von Schlawine , 29.07.2010 22:25

Schöner Beitrag @altberlin


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"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat."
Roger Willemsen

 
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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#5 von Minimal , 29.07.2010 23:20

Zitat von delta
Ich stimme Queeny Zu.





Du bist ja geradezu der Großmeister des minimalistischen Postings. Meine Hochachtung

Vielleicht kannst du noch nebenbei erklären, warum Triebbefriedigung (nach Freud oder neueren Wissenschaftlern) eines "Sinnes" bedarf? Und solltest du jetzt nicht wissen, worum es überhaupt geht, vergrößere die Peinlichkeit nicht noch!


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RE:Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#6 von mutterheimat , 29.07.2010 23:40

Es hat eben so jeder seine Ecken und Kanten. Bei manchen sind diese extrem scharf und so manchen genügt schon ein einfaches ansehen, um sich schneiden. So ein Thema hatten wir doch schon in einer anderen Art und Weise, hier im Forum. Wer sich darauf verläßt, das alles, was man ihm erzählt, seitens eines Veranstalters, richtig ist, muß sich doch, zumindestens, als naiv ansehen lassen. Wenn ich auf eine Marktschreier Veranstaltung gehe, weiß ich, daß es durchaus möglich ist, eine Ananas an den Schädel geschossen zu bekommen. Wenn ich zu einer Großveranstaltung gehe, z.B. Oktoberfest in München, weiß ich, daß ich mit Taschendieben rechnen muß. Wenn man zur Love Parade geht, muß klar sein, daß Merkwürdigkeiten auftreten können. Aber es muß auch klar sein, daß die Sicherheitsbestimmungen in ausreichender Menge und Qualität vorhanden sind. Das müssen die Gaste glauben können. Definitiv. Waren diese SO vorhanden. Daher stimme ich auch Queeny und Delta zu. Spaß ist gut und richtig, wenn er auch abgesichert, von vornherein, ist.


 
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Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#7 von Kehrwoche , 30.07.2010 01:33

Ich habe einige Beiträge aus "Ich zünde eine Kerze an...." hierher verschoben, da sie dort nicht hingehören und einen neuen Thread aufgemacht - allgemeiner gehalten, gewidmet denjenigen hier, denen der Spass am gemeinsamen Fröhlichsein abhandengekommen zu sein scheint und die es offenbar nur noch bis zum Briefkasten schaffen.
Bei dem einen oder anderen mag es ja schon eine Weile zurückliegen, aber jeder war schon mal auf einer Großveranstaltung, ob auf Maikundgebungen in Ost oder West, auf 68er Demos, einer großen Sportveranstaltung etwa, Open Air Konzerten, den Weltfestspielen - ganz egal.

Wie war das also damals, als noch Blut in euren Adern floß?


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#8 von Pamina , 30.07.2010 02:58

Kehri, vielleicht kriegen wir wieder Blut in die Adern der Leute, die hier schon fast jenseits von Gut und Böse wirken,nicht böse gemeint.
Es ist toll gemeinsam was gut zu finden, egal, ob Westernhagen, Toten Hosen, Opern, ja oder eben auch Techno, Kirchentage,Oktoberfest und weiß der Geier was,hauptsache ist doch, dass der entsprechende Teilnehmer für sich was Gutes mitnehmen kann.


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#9 von mutterheimat , 30.07.2010 07:54

Diese Großveranstaltungen haben schon ihren Sinn und es macht auch Spaß dahinzugehen, aber es schon ein Unterschied vorhanden, wenn ich an die alten Zeiten denke, wie diese abgesichert waren und wie die Gegebenheiten aussahen. Es muß doch klar sein, daß die Behörden vor Ort besser Bescheid wissen müssen, als ein Veranstalter, welcher wie ein Zugvogel fungiert. Heute hier, morgen dort. Er kann die Situation definitiv nicht, in seiner Komplexität, abschätzen. Gestern kam eine Sendung bei Illner, wo genau diese Thematik in der Diskussion stand. Warum funktioniert so etwas in Berlin? Warum hat Bochum abgelehnt? Warum gab es Bauchschmerzen, bei den Anhörungen durch die Stadtgrößen, seitens der Polizei, welche die Situation, in dieser Gegend, kannte. Hier hat eindeutig das Vitamin B (Beziehungen) und ganz bestimmt noch mehr der Begriff Geld eine Rolle gespielt. Darauf möchte ich wetten.

 
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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#10 von delta , 30.07.2010 09:12

Zitat von Minimal

Zitat von delta
Ich stimme Queeny Zu.





Du bist ja geradezu der Großmeister des minimalistischen Postings. Meine Hochachtung

Vielleicht kannst du noch nebenbei erklären, warum Triebbefriedigung (nach Freud oder neueren Wissenschaftlern) eines "Sinnes" bedarf? Und solltest du jetzt nicht wissen, worum es überhaupt geht, vergrößere die Peinlichkeit nicht noch!





Danke für dein fragwürdiges kompliment aber nun mal zur Sache selbst.
ich kann mich gerade hier im forum erinnern, das ein Satz besonders gerne zitiert
wurde, der da besagt " nicht die Schuld immer bei anderen Suchen zu wollen "

Es geht nicht drum keinen spaß haben zu wollen oder zu gönnen, es geht darum für
sich selbst die Verantwortung zu übernehmen.
Wenn ich Autofahrer bin, so bin ich weitgehend Versicherungtechnisch abgesichert.
Hier will ich grenzenloses Vergnügen ohne gewisse Sicherheitsbedienungen getroffen
zu haben, das haben bitteschön andere zu gewehrleisten zum Nulltarif.
Das dies alles viel Geld kostet und zu lasten der Steuerzahler geht interresiert
zum beispiel überhaupt nicht, hauptsache Brot und Spiele.
Diese Massenveranstaltungen machen für mich keinen Sinn.
Das hat mit Vergnügen nicht zu tun, das ist Massenhysterie pur.
Wir gehen auch aufs Volksfest oder in einen Großen Biergarten oder mal zu einer
Konzertveranstaltung, aber müssen es immer gleich Hundertausende sein, sonst
lohnt es sich nicht hinzugehen.
Diese Massenbewegungen sind für mich stupides Herdenlaufen und hat mit Kulturerlebnis
oder Spaß wenig gemeinsam.
Wie Mutterheimat schon schrieb, es geht meißtens nur ums Geld machen.
Die Masse hat es und wird es nicht begreifen um was es wirklich geht.
Ich jedenfalls brauche keine Hunderttausende um Spaß in jegweglicher form zu haben.
Vor allem bei Unkontrollierten Massenbewegungen.
Warum Berlin nicht mehr wollte hab ich ja bereits geschrieben.
Bochum hat es Begriffen, was Berlin meldete und Duisburg wollte Die Sache damit im griff
kriegen, indem man die Masse von angenommenen 300.000 Tausend auf eine bestimmtes Gelände
lenkte. Keiner konnte ahnen das daraus eine Masse von 1,5 Millionen wurde. Die nicht in
der Lage war, sich selbst einer Kontrolle zu unterziehen.
Statt kehrt zu machen, hieß die Parole immer hinein in den Massenvergnügen, was kein
vergnügen sein kann, weil ab einer bestimmten Menge es enge wird und dann hört der Spaß auf.
Aber das wollten viele eben nicht zugeben.

Übrigens:
keine Sorge, mein Blut fliest immer noch, was man von 21 Menschen nicht mehr sagen kann, weil
sie Tod sind und jetzt fordert man ein 22zwanzigstes Opfer. Gibt den Mop eine gelegenheit und
sie hängen Ihren Bürgermeister für Ihren vermeintliche Spaß auf, auch nur zum Vergnügen.


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#11 von Kehrwoche , 30.07.2010 11:35

Zitat von delta
Wenn ich Autofahrer bin, so bin ich weitgehend Versicherungtechnisch abgesichert.
Hier will ich grenzenloses Vergnügen ohne gewisse Sicherheitsbedienungen getroffen
zu haben, das haben bitteschön andere zu gewehrleisten zum Nulltarif.

Nicht die Besucher einer Veranstaltung müssen sich versichern, der Veranstalter muß dies tun.

Zitat von delta
Diese Massenveranstaltungen machen für mich keinen Sinn.
Das hat mit Vergnügen nicht zu tun, das ist Massenhysterie pur.

Du bist ja auch ein Opa.

Zitat von delta
Diese Massenbewegungen sind für mich stupides Herdenlaufen und hat mit Kulturerlebnis
oder Spaß wenig gemeinsam.

Mit dieser Einstellung bräuchtest du zwar nicht Fußballspiele verbieten, wohl aber das Toreschießen. Oder warum nicht gleich den Kölner Karneval?


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RE:Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#12 von michaka13 , 30.07.2010 11:56

Zitat
Mit dieser Einstellung bräuchtest du zwar nicht Fußballspiele verbieten, wohl aber das Toreschießen. Oder warum nicht gleich den Kölner Karneval?


Hey, Finger weg vom Kölner Karneval.

Zitat
Nicht die Besucher einer Veranstaltung müssen sich versichern, der Veranstalter muß dies tun.


Richtig. Um mal bei Deinem Beispiel des Autofahrens zu bleiben, delta. Nicht die Mitfahrer müssen sich versichern gegen Unfälle sondern der Fahrer. Genauso ists bei einer Großveranstaltung.

Ansonsten schließe ich mich kehrwoche an. Nur weil Du oder manch anderer diese Veranstaltung sinnlos findet, heißts ja noch lange nicht das sie sinnlos ist. Ich geh heut auch nicht mehr auf solch große Veranstaltungen, in jungen Jahren hab ich das recht gern getan. Doch nur weil ich heut keine Lust mehr dazu hab, kann ich doch anderen ihren Spaß nicht mißgönnen. Der eine mag ein Riesen Event, der andere sitzt lieber mit paar Freunden im Garten bei ner Flasche Bier und unterhält sich. Soll doch jeder machen wie er Lust hat.


Gruß, micha


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#13 von delta , 30.07.2010 18:15

Klar, soll jeder machen was er will, aber jammern braucht auch keiner wenns denn nicht
so läuft wie man sich das vorstellt.
Ich komme gebürtig aus einer Karnevalshochburg, und kenne die spielregeln, wie man sich
verhalten muß und sollte.
wäre da noch eine frage zu stellen, angenommen ich breche mir bei dieser Veranstaltung
ein Bein weil ich unbedingt über den Zaun will, wer zahlt den das. Ich glaube kaum das
dies der Veranstalter zuständig ist.


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RE:Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#14 von michaka13 , 30.07.2010 19:06

Zitat
wäre da noch eine frage zu stellen, angenommen ich breche mir bei dieser Veranstaltung
ein Bein weil ich unbedingt über den Zaun will, wer zahlt den das. Ich glaube kaum das
dies der Veranstalter zuständig ist


lieber delta, das nennt man dann wohl allgemeines Lebensrisiko. Wenn Du so ein ängstlicher Bursche bist, und überall Gefahren lauern siehst, mußt Du zu Hause bleiben. Aber bitte denk dran, die meißten Unfälle passieren im Haushalt.

Nee, jetzt mal im Ernst. Als Veranstalter muß ich meinen Gästen auch ein mögliches Höchstmaß an Sicherheit garantieren können. Egal ob Loveparade, Public Viewing oder Festivals ala Rock am Ring. Jedwedes Risiko kann natürlich nicht ausgeschlosssen werden. Züge werden immer mal entgleisen, Flugzeuge werden immer mal wieder abstürzen usw. Denn hier sind Menschen am Werk und diese machen nunmal Fehler. Doch solch dilettantischen Sicherheitsmängel die offenbar in Duisburg geherrscht haben, darf es einfach nicht geben. Und ich finde diese Disskusion, wer nun Schuld hat an diesem schrecklichen Unglück, einfach entwürdigend. Denken diese Leute vom Schlage des OB, über den Veranstalter bis zu sonstwem eigentlich mal daran was sie den Angehörigen der Opfer damit antun? Nein, denen gehts doch immernoch ums Geld, um ihren eigenen Posten, und sonst nichts. Einfach ekelhaft sowas!!!


Gruß, micha


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RE: Großveranstaltungen: Sinn oder Unsinn?

#15 von delta , 30.07.2010 19:22

Bist du sicher, das der Bürgermeister überhaupt diese Veranstaltung wollte.
Hat er nicht vielmehr klein beigegeben weil er kein Spielverderber sein wollte.
Ich denke, der Bürgermeister wird hier nicht der einzige sein der hier mitgeredet hat.

Na ja
Schwamm drüber, jetzt ist erst mal schluß mit diesen Thema. Ein Jeder wird sich jetzt
überlegen ob er in seiner Stadt sich sowas noch mal antun will. Und das ist gut so.



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