Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Geht "Heimatgefühl" verloren? - 2
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
#16 von
Groschi der Sachse
(
gelöscht
)
, 23.05.2010 12:15
jepp, so sehe ich das auch....anfangs belächelt und geschasst..und nachdem ich gezeigt habe, schaut her...der bin ich, das kann ich...und das ist mein ziel, dann hat alles funktioniert und sind wir mal ehrlich, gestichelt wird immer und überall...z.B. HIER
mir erscheint es eher, als ob es einigen an kommunikationsfähigkeit mangelt und sie deshalb den "schwarzen peter" verschieben wollen denn schuld an der eigenen situation ist man ja sehr ungern...
ich bleib dabei, heimat ist da wo man sich wohlfühlt...ergo...kann heimat überall sein!
Zitat Liegt es nicht oft am Auge des Betrachters, wie man sich wie, wo einfügt...verlangt es nicht Anpassung und strenge Disziplin sich in eine bestehende Gemeinschaft zu integrieren?...
öhmm ich habe weder disziplin noch lust mich zu "integrieren", oder besser gesagt irgendwo "einzuschleimen", damit ich gemocht und "geliebt" werde. sorry, wir sind aus rein wirtschaftlichen interessen hier runter gezogen, damit wir unseren fin. lebensstandard halten können. dann müsste ich sicher im kirchenchor sein, einen verein haben, mich irgendwo ehrenamtlich betätigen - alles nicht mein ding.... ich finde mich damit ab, das ich hier ewig der zugezogene ossi bin und basta und lebe meinen "unangepasstes leben" so weiter wie bisher. bisher stört es keinen, ein paar bekannte (alles einheimische schwäbische bayern) anscheinend auch nicht. und mal ehrlich.... in der früheren heimat ost wie west gabs auch leute mit denen man absolut nicht konnte, die einen den letzten nerv raubten, da lebten auch keine engel und heiligen .
dazu passt ein Zitat von Ute Freudenberg in der SuperIllu
"Heimweh. Das war einer der schönsten und bewegendsten Momente meines Lebens, sagt sie heute. Die Entscheidung, wieder in meine Heimatstadt zu ziehen, hatte mich wie ein Blitz getroffen. Was machst du eigentlich im Westen? Das hatte ich mich gefragt, nachdem ich elf Jahre in Düsseldorf gelebt und gearbeitet hatte. Du fühlst dich ganz fremd. Du gehörst doch nach Thüringen, zu deiner Familie, zu deinen Freunden, zu deinen Nachbarn. Hier sind deine Wurzeln, hier bist du geboren und zur Schule gegangen, hier hast du Musik studiert, hier hat deine Karriere begonnen - du musst einfach wieder nach Hause."
Ich musste fast heulen bei diesen Sätzen. Diese Aussage spricht mir aus der Seele. (Naja wenigstens bekomme ich im August eine junge selbstbewußte intelligente neue Kollegin nach der Ausbildung aus Dresden auf meine Dienststelle, endlich jemand zum ablästern)
öhmm ich habe weder disziplin noch lust mich zu "integrieren", oder besser gesagt irgendwo "einzuschleimen", damit ich gemocht und "geliebt" werde. sorry, wir sind aus rein wirtschaftlichen interessen hier runter gezogen, damit wir unseren fin. lebensstandard halten können. dann müsste ich sicher im kirchenchor sein, einen verein haben, mich irgendwo ehrenamtlich betätigen - alles nicht mein ding.... ich finde mich damit ab, das ich hier ewig der zugezogene ossi bin und basta und lebe meinen "unangepasstes leben" so weiter wie bisher. bisher stört es keinen, ein paar bekannte (alles einheimische schwäbische bayern) anscheinend auch nicht. und mal ehrlich.... in der früheren heimat ost wie west gabs auch leute mit denen man absolut nicht konnte, die einen den letzten nerv raubten, da lebten auch keine engel und heiligen .
Aber genau das ist es , was unserer Gesellschaft in ihrem Globalisierungswahn das Genick brechen wird. Klar , schon immer sind ein paar Leute iher Arbeit hinterhergezogen , aber nicht in den Dimensionen , wie das jetzt der Fall ist. Wenn Menschen wie Schachfiguren hin -und hergeschoben werden , idendifiziert sich keiner mehr mit nichts. Aber gerade im ländlichen Raum funktioniert vieles nur im Ehrenamt ( bestes Beispiel : Freiwillige Feuerwehr , die meist ja noch viele andere Funktionen hat ) Auch ich bin nicht freiwillig hier und werde mich deshalb schwer hüten , in irgendeinem Verein mitzumachen . Wer weiß , wie lange ich hier bleiben darf ,wann die nächste Umstrukturierung kommt. Da ist es besser , erst gar keine emotionale Verbindung aufzubauen , wohl wissend , daß das nicht 100%ig richtig ist . Aber ich will auch gar nicht . Heimat ist Sachsen , punkt .
Wer keine Heimatgefühle besitzt beziehungsweise darauf großzügig verzischtet, muß auch damit rechnen das er einsam stirbt in irgendeinen Hospiz und da muß er noch Glück haben. Natürlich gibt es auch da Menschen dehnen das wurscht ist, aber ist das Menschlich. ??????????????????????????
Immerhin wird hier immer viel von Menschlichkeit geredet.
öhm ich bin nicht einsam, wir haben hier auch bekannte mit denen wir uns treffen, darunter nur ein "ossi" der rest alles einheimische. bloss ich verbiege mich nicht, um auf teufel komm raus dazuzugehören, das geht mir gegen den strich. ich bleib ich, egal ob ich am weisswurstäquator wohne, oder 500 km weiter nördlich. hab auch keine bock leute zu belehren, wens interessiert, wer von sich aus mal nachfragt dem erzähle ich gern was über unseren früheren ddr alltag, wem nicht, da gibts noch 5000 andere gesprächsthemen und in meinen alltag bzw. bekantenkreis ist das kaum thema
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