Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Heimweh - 4
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Der Sachse liebt das Reisen sehr. Nu nee, ni das in'n Gnochen; drum fährt er gerne hin und her in sein'n drei Urlaubswochen. Bis nunder nach Bulgarchen dud er die Welt beschnarchen. Und sin de Goffer noch so schwer, und sin se voll, de Züche, und isses Essen nich weit her: Des gennt er zur Genüche! Der Sachse dud nich gnietschen, der Sachse singt 'n Liedschen!
Sing, mei Sachse, sing! Es ist en eichen Ding. Und ooch a düchtches Glück um d'n Zauber der Musik. Schon des gleenste Lied, des leecht sich off's Gemüt. Und macht dich oochenblicklich - Zufrieden, - Ruhig - Und glücklich!
Der Sachse liebt den satten Saund, den Ton, wenn Geichen röhren. Ob Opernhaus, ob Untergraund: Er strahlt, das muß er hören! Und schluchzt der Geichenbogen, denn gricht er feuchte Oochen.
Der Sachse schmilzt eb'n leicht dahin off des Gesanges Fliecheln. Doch eh' die Träne tropfen kinn, da weeß er sich zu ziecheln! Der Sachse dud nich wein'n, der Sachse stimmt mit ein!
Sing, mei Sachse, sing . . . .
Der Sachse is der Welt bekannt als braver Erdenbircher, und fährt er ringsum durch es Land, dann macht er geenen Ärcher. Dann braucht er seine Ruhe und ausgelatschte Schuhe.
Doch gommt der Sachse nach Berlin, da gönn' se ihn nich leiden. Da wolln s'ihm eene drieberziehn, da wolln se mit ihm streiten! Und dud ma'n ooch verscheißern, sein Liedschen singt er eisern!
Sing, mei Sachse, sing . . . .
Text: Jürgen Hart (1942-2002) Melodie: Arndt Bause (1936-2003) Erscheinungsjahr 1979
Zitat von MeißnerAbsolut geil das Lied!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Jens
...schließe mich mit an. Danke Kirschli
Das Leben will gelebt werden... Ein Tag ohne ein liebes Läscheln ist kein schöner Tag... Bauernfrühstück und Radeberger lecker! :) Wir sind sexy, wir sind geil, wir sind OSSI´S, wir ham STYLE...
Hier ist etwas von Leuten, welche ich im Original kannte, (höchstpersönlich) und bei denen der Sänger nie wieder auftreten wird. Der Krebs war stärker. http://www.youtube.com/watch?v=0gaH23gbh7I&feature=related. Das ist Erinnerung an alte Zeiten, von denen ich so oft spreche. Wer Lust hat kann mal weiterhören, (da gibt es noch mehr Lieder) und nachdenken, was damals "Phase" war. "Großschnauzen" haben wir heute genug. Damals gab es gleich eine "drauf". Heutzutage dauert es nur länger.
Oh , Mann , der Reini . Wirklich schade , und schade auch , daß der Rest der Gruppe sich nicht einig ist . Stern Meissen war eine der größten und niveauvollsten Bands . Mich hat immer deren Technik begeistert . Quadro-Sound war wohl einmalig , obwohl stilistisch etwas anders , der Vergleich mit Pink Floyd drängt sich auf . Auch die Lichtshow passte pefekt zur Musik . Ob man sich dann in den 80er mit Ralf Schmidt einen Gefallen getan hat , darüber kann man streiten . Und trotz der letzten Entwicklungen , ich hab mir auch die neue Scheibe von IC gekauft . Auch der ist ein ernstzunehmender Musiker geworden.
Ach so , und wegen Heimweh , noch was nettes aus Leipzig :
Zitat von PaminaKinders streitet euch nicht, kennt ihr die Brandenburger........noch Fragen????????????????
Genau Da gibt es ein interessantes Lied von Rainal Grebe mit dem Titel Brandenburg. In Brandenburg ist mal wieder einer in die Allee gegurkt, was soll man auch anderes machen mit 17 in Brandenburg!
Solche Bissigkeiten gibt es auch über Leute in anderen Bundesländern.
Zuhause ist, wo mein Bett steht. Heimat ist, wo mein Herz ist.
An meiner ehem. Heimat (OWL) haenge ich nicht (mehr) - obgleich meine Eltern, mein Bruder und dessen Familie dort leben. Ich bin gern dort (2x im Jahr), aber das war's dann auch - die Freunde von einst sind sowieso weg.
Meine Wahl-Heimat (seit 12 1/2 Jahren) ist die Oberlausitz (auch wenn ich nur etwa 1/4 des Jahres dort bin), denn ich arbeite in Schwaben: In meiner Wahl-Heimat haengt mein Herz, naemlich an meiner Partnerin und auch an "meiner" Stadt.
In Schwaben wohne ich (seit rund 5 1/2 Jahren) "nur" - allerdings gern. Hier habe ich relativ wenige Kontakte ausserhalb der Arbeit, das "Leben" findet meist am Wochenende oder im Urlaub mit meiner Partnerin statt. Auch an meinem fruehren Arbeitsort (2 1/2 Jahre Franken), gleicher Arbeitgeber) war das so: tolle Gegend, gerne da gewesen, kein Problem gehabt, umzuziehen. Und auch jetzt redet mein Arbeitgeber davon, dass Rheinland-Pfalz so schoen sein soll... Ich habe kein Problem, wieder mit der Karawane weiterzuziehen, solange ich meine Kraft aus der (Wahl-)Heimat schoepfen kann, in die ich jedes zweite Wochenende pendele.
Ich stimme denen zu, die sagen, dass Familie und Freunde wesentliche Faktoren sind - auch ich bin traurig, wenn es Sonntag am Nachmittag wieder auf die Autobahn geht - aber jammern bringt doch nix! Stattdessen freue ich mich ueber die Zeit, die ich hatte und auf das kommende Wochenende daheim.
Und auch in der Fremde gibt's nette Menschen - man muss sich darauf einlassen und ihnen eine Chance sehen. Wenn etwa alle "Exil-Ossis" nur mit anderen Landleuten Kontakt pflegen, dann kann das mit der Integration nix werden, denn dann sind es Ghetto-aehnliche Zustaende (die "wir" ja an zugereisten Auslaendern als mangelnden Integrationswillen kritisieren...).
So, wie es super-nette Sachsen gibt, gibt es auch super-nette Franken, super-nette Schwaben, super-nette Badenser, super-nette Pfaelzer etc. pp.
Und genauso, wie es super-bloede Franken/Schwaben/Badenser/Pfaelzer gibt, gibt es auch super-sau-bloede Sachsen - das darf man auch nicht vergessen...
Ich denke, dass manche die Heimat auch manchmal ganz schoen verklaeren, wenn ihnen die Gefuehle einen Streich spielen.
Menno, Bautzener, das war mal ein toller Beitrag, ich sehe es genauso, könnte zwar nie wie du pendeln, dazu hasse ich das Autofahren zu sehr, aber ich denke auch, Heimat ist da, wo man sie gewählt hat,dann tankt man da auch auf, ich tanke in Hohenlohe auf und wenn ich in die Uckermark komme, freue ich mich total, aber danach freue ich mich auf mein "Zuhause".
Zitat von BautznerSenf Und auch in der Fremde gibt's nette Menschen - man muss sich darauf einlassen und ihnen eine Chance geben. Wenn etwa alle "Exil-Ossis" nur mit anderen Landleuten Kontakt pflegen, dann kann das mit der Integration nix werden, denn dann sind es Ghetto-aehnliche Zustaende (die "wir" ja an zugereisten Auslaendern als mangelnden Integrationswillen kritisieren...).
So, wie es super-nette Sachsen gibt, gibt es auch super-nette Franken, super-nette Schwaben, super-nette Badenser, super-nette Pfaelzer etc. pp.
Und genauso, wie es super-bloede Franken/Schwaben/Badenser/Pfaelzer gibt, gibt es auch super-sau-bloede Sachsen - das darf man auch nicht vergessen...
Ich denke, dass manche die Heimat auch manchmal ganz schoen verklaeren, wenn ihnen die Gefuehle einen Streich spielen.
Dazu volle Zustimmung von mir, sehe ich nämlich genauso!!!!!
Zitat von BautznerSenf Heimat ist, wo mein Herz ist.
Meine Wahl-Heimat (seit 12 1/2 Jahren) ist die Oberlausitz (auch wenn ich nur etwa 1/4 des Jahres dort bin), denn ich arbeite in Schwaben: In meiner Wahl-Heimat haengt mein Herz, naemlich an meiner Partnerin und auch an "meiner" Stadt.
Ich stimme denen zu, die sagen, dass Familie und Freunde wesentliche Faktoren sind - auch ich bin traurig, wenn es Sonntag am Nachmittag wieder auf die Autobahn geht - aber jammern bringt doch nix! Stattdessen freue ich mich ueber die Zeit, die ich hatte und auf das kommende Wochenende daheim.
Ich denke, dass manche die Heimat auch manchmal ganz schoen verklaeren, wenn ihnen die Gefuehle einen Streich spielen.
Das find ich wiederrum gut geschrieben, aber auch mit dem anderen hast du recht. Aber ehrlich gesagt ist der eine so und der andere so, sein Heimweh kann man nicht verstecken...
mfg Bernd
Das Leben will gelebt werden... Ein Tag ohne ein liebes Läscheln ist kein schöner Tag... Bauernfrühstück und Radeberger lecker! :) Wir sind sexy, wir sind geil, wir sind OSSI´S, wir ham STYLE...
ja sehe ich auch so, der eine steckt das weg und der andere, der fühlt sich auch nach jahrzehnten in seiner neuen "heimat" nicht so recht zu hause. ehrlich gesagt, an manche eigenarten hier kann ich mich auch überhaupt nicht gewöhnen ist zwar nur kleinvieh, aber mich regt jedesmal im bus oder straßenbahn auf, wenn die leute sich grundsätzlich auf den äusseren sitz setzen und ihrer handtasche dann einen fensterplatz gönnen... so nach dem motto wehe es setzt sich hier einer hin, die brauche 2 plätze, weil ich ungestört sein will . provokativ drängele ich mich dann gerade auf solche "handtaschenplätze" glaube sowas gäbe es im osten nicht..... oder jammern auf hohen niveau.... das man sich das und das gar nicht mehr leisten kann... hakste dann mal nach, kommt oft heraus das man sich eben die luxusvariante einer sache nicht mehr leisten kann, aber preiswertere alternativen doch noch..... heimweh habe ich nicht direkt, fühle mich im großen und ganzen auch wohl..... aaaaber ausschliessen würde ich nicht 100pro, das ich meine rentenzeit evt. doch in ner ostplatte verbringe (mein mann kriegt die krise wenn ichsowas sage) , das leben ist dort einfach preiswerter, vorrausgesetzt, es gibt nicht mehr den dikrimnierenden rentenabschlag ost
Ich kenn das alles! Ich bin 99 nach meiner Ausbildung einfach so in die nähe von Köln gezogen da meine damalige Freundin ihre Ausbildung hier machte. Als ich dann hier mein Zivildienst begann, dachte ich eine Jahr dann biste wieder weg. Naja meine Freundin ist wieder zurück nach Dresden, ich habe meine 2te Ausbildung zum Krankenpfleger dran gehangen. Ich wollte aber immer wieder weg und fühlte mich absolut nicht heimisch, das war nur der Ort wo ich gearbeitet habe. Dann lernte ich jemand neues von Köln kennen und heiratete sie auch nach 6 Jahren, naja vor ca. 1 Jahr ist sie dann mit einem Assitenzarzt aus ihrer Klinik durchgebrannt. Jetzt steh ich wieder alleine da, große Freundschaften haben sich nie ergeben, die Rheinländer sind ein komischen Völkchen!!! Bin nun mittlerweile doch schon verzweifelt, was soll ich machen, wie bei vielem anderen ist der Freundeskreis im Osten auseinader geschlagen. Es gibt eine funktionierende Familie und das vermiss ich hier, wieder zurück, was is dann da, ich bin 10 Jahre weg!?!?! Um ein Job mach ich mir keine Gedanken, "männlich, Psychiatrie erfahren", immer gesucht. Wenn Köln nicht so weit weg wer von Heeme!!!
Ein Freundeskreis hier aufzubauen ist verdammt schwer, man muss allen hinterher Telefonieren, die Ossis die hier glücklich sind haben in ihrer Heimat nix mehr. Der Freundeskreis aus meiner damalige siebenjährigen Beziehung ist mit abgehauen.
Die Entscheidung ist schon getroffen, bloss die Umsetzung ist nicht einfach!!!
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