Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Unruhen befürchtet - 6
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Zitat von vae victiswieso ist das ein anderes thema seine äußerungen gefallen mir nicht weil sie barer un-sinn sind.
Du weichst aus.
Unter einem Wendehals verstehe ich Jemanden der opportunistisch nach politischer Großwetterlage seine Meinung anpaßt.
Deshalb noch einmal die Frage, an welchen Faken kann man die ihm unterschobene Wendehalsigkeit festmachen und bei welchen Themen konkret entdeckst du bei seinen Äußerungen "baren un-sinn"?
Surrealer geht es nicht.. Erst den Binnenmarkt mit den Sprüchen von 2001 und 2005 das rückradbrechen, und dann plötzlich entdecken, dass man ein dämliches Geschäftsmodel hat, ja das man quasi ein ungleichgewicht hat.. Woher das wohl kommt..3 mal darf man raten! „Es ist kein wirtschaftspolitisches Ruhmesblatt, sich durch größere Lohnzurückhaltung im Inland als im Ausland einen internationalen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen" Holtfrerich
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Zitat von WeilheimerInteressante Links, danke Mathias.
Die derzeit sehr Interessante debatte die grade läuft, dreht sich hauptsächlich zwischen die Rolle des Staates, die regulierung, und die Balance in der Wirtschaft. Die FTD hat dazu eine Gastkommentarubrik "Die Systemefrage" aufgemacht, wo sehr viele Unterschiedliche Gesichtspukte beleuchtet werden. Hochinteressante Lektüre: http://www.ftd.de/recherche/suche.html?q...ge&suchtyp=news
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Interessant Wega, aber ob der Bericht die Stimmung in der Bevölkerung wiedergibt, da habe ich meine Zweifel. Hier im Schwäbischen verspüre ich noch keine revolutionären Tendenzen, aber man weiß ja nie. Oft reicht ein kleiner Funke. In der Bevölkerung gibt es genügend Menschen die an Waffen ausgebildet wurden. Ich denke da nur an der Heer der Ex-NVA Soldaten. Da waren auch fähige Strategen und Führungskräfte darunter, die zudem mal eine sehr gute Ausbildung genossen hatten.
In Our Darkest Hour. In My Deepest Despair. Will You Still Care? Will You Be There? In My Trials And My Tripulations. Through Our Doubts And Frustrations. In My Violence. In My Turbulence. Through My Fear And My Confessions. In My Anguish And My Pain.Through My Joy And My Sorrow.In The Promise Of Another Tomorrow. I'll Never Let You Part. For You're Always In My Heart.
Der Artikel aus dem Schweiz-Magazin erschien zur selben Zeit wie die Eröffnung dieses Themas. Inzwischen hat sich aus meiner Sicht die Lage schon etwas geändert. Die dramatische Verschärfung der Krise, wie sie damals befürchtet wurde, scheint nicht einzutreten, der Wohlstand der Massen bleibt noch über der "Schmerzgrenze", insofern trifft das Gedicht von H.v.Fallersleben schon die Lage. Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
joe..das halte ich ehr für eine Fehleinschätzung.. Erst die krise nach der krise, ist wirklich gefährlich. De letzte Rezession hab ich noch sehr gut in errinnergung. 2000/01 gingen die Börsenkurse in die knie, und der neue Markt wurde zerschossen. Dadurch bedingt spätere Steuerausfälle und Krisenbekämpfungsmassnahmen rissen Haushaltslöcher. 2002/2003 dann sogar leise befrüchtungen des "Staatsbankrott" (aus heutiger Sicht absolut lächerlich, aber damals in den Medien präsent) Leitzinsen wurden gesenkt, und blieben bis 2005 auf ordentlich niedrigen Niveau.
Als dann kurz nach der Wahl 2002 die Agenda 2010 angekündigt wurde, und dann die natürliche Gegenwehr der Bevölkerung einsetzte, inkl Montagsademos, die todgeschwiegen wurden, lag schon sowas in der Luft..
Aus heutiger Sicht mit 0,5 % Minus im Jahr 2002, war die Rezession ein Witz, und hatte solche Folgen.. Heute reden wir von 6-7% Minus des BIP.. das ist eine Rezession, die sich gewachsen hat!
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Zitat von mathias... Erst die krise nach der krise, ist wirklich gefährlich. ...
Da stimme ich Dir prinzipiell zu. Es gibt auch in unserem Lande eine Menge Prozesse, die die Situation verschärfen könnten: Verstäkte Armut, Altersarmut, Zweiklassenmedizin u.v.a.m. Aber diese Prozesse sind schleichend und kontinuierlich und werden deshalb die Bevölkerung nicht aufrütteln. Dazu müsste diese quantitativen Veränderungen irgendwann in eine neue Qualität umschlagen, aber so etwas sehe ich im Moment noch nicht (habe ich ehrlicherweise aber Anfang 1989 auch nicht gesehen, wie wohl die meisten...) Gruß JoeSachse
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Zitat von MinimalKein Wunder - wie auch bei einer Konterrevolution?!
1989 soll eine Konterrevolution gewesen sein? Das dieses kommunistische System abgewirtschaftet hatte, lag wohl eher daran, das dieses System der sozialistischen (Plan-)Wirtschaft ein Mega-Flop war. Um die Menschen aufgrund der andauernden Engpässe bei Laune zu halten, wurden "sozialpolitische Maßnahmen" unters Volk geworfen, welche nicht mehr erwirtschaftet wurden. Eine direkte Folge war, das jahrzehntelang nichts in die Betriebe investiert wurde und diese dann in der Masse abgewirtschaftet und marode waren. Die Kommunisten haben die Länder des ehemaligen Ostblocks in den Ruin gewirtschaftet. Eigentlich war es nicht viel anders als heute, die in Regierungsverantwortung haben sich am Volk bereichert und sich an die Macht geklammert. Der Unterschied zu heute ist, das es keine kranke Ideologie gibt und "die da oben" im Gegensatz zu den Kommunisten damals, das Volk "leben lassen". Auch wenn es viele Problemchen gibt, der Lebensstandard ist heute um einiges höher als in der ehemaligen DDR.
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Ich wollte nur darauf hinweisen, daß sich die Phrase "quantitativen Veränderungen irgendwann in eine neue Qualität umschlagen" nicht auf 1989 anwenden lässt. Der geschichtliche Kontext, in der sie gebraucht wurde (ich kenne sie in der Tat nur aus der sozialistischen Lehre), war immer mit Übergang zur nächsthöheren Gesellschaftsordnung verbunden. Davon kann 1989 keine Rede gewesen sein. Das SCNR sollte deutlich machen, daß es augenzwinkernd gemeint war, auch wenn ich auch keine zehn smilies zusammengeklickt habe.
Zitat von MinimalIch wollte nur darauf hinweisen, daß sich die Phrase "quantitativen Veränderungen irgendwann in eine neue Qualität umschlagen" nicht auf 1989 anwenden lässt. Der geschichtliche Kontext, in der sie gebraucht wurde (ich kenne sie in der Tat nur aus der sozialistischen Lehre), war immer mit Übergang zur nächsthöheren Gesellschaftsordnung verbunden. Davon kann 1989 keine Rede gewesen sein. Das SCNR sollte deutlich machen, daß es augenzwinkernd gemeint war, auch wenn ich auch keine zehn smilies zusammengeklickt habe.
Da hast Du nicht richtig aufgepasst in der Schule. Das "Gesetz des Umschlagens von Quantität in Qualität" ist eines der drei Grundgesetze des dialektischen Materialismus bzw. der Dialektik. Entwickelt wurden diese von Hegel, weiterentwickelt von Engels. Natürlich wurden diese Gesetze im Sozialismus auch zur Erklärung gesellschaftlicher Veränderungen genutzt, und nach diesen Lehren konnte es ja nur in Richtung Kommunismus gehen. Tatsache aber ist, dass Hegel, Engels, aber auch Philosophen der Gegenwart auch immer wieder Beispiele aus der Naturwissenschaft zur Gültigkeit und Anwendung dieses Gesetzes anführen. Auch im gesellschaftlichen Kontext funktionieren diese Gesetze, wenn man die ideologische Einbahnstraße der sozialistischen Interpretation verlässt. Genau so eine Sitation hatten wir 1989. Innerhalb weniger Wochen nahm die Protestbewung der Bevölkerung in der DDR Ausmaße an, mit denen keiner gechnet hatte. Die noch 1988 zersplitterten oppositionellen Gruppierungen, die in der DDR kaum wahrgenommen wurden, bildeten 1 Jahr später die Keimzellen für den Protest und den Widerstand Hunderttausender. Dies musste zu grundlegenden Änderungen in der Gesellschaft führen (wenn auch nicht zwingend die, die dann eingetreten sind). Gruß JoeSachse
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