Peppe, ich hab auch von den Eingeknasteten, die Du meinst geschrieben. Das die meisten noch immer durch den Wind sind, weiß ich auch. Jedoch nicht alle. Es sind ja nicht alle mit einem geistigen Knacks wieder raus. Ein Glück auch.
Noch mal zum Krankenhaus. Wir, meine Frau und ich haben den Zustandsunterschied in einem Haus kennegelernt. Ich als Privatpatient war in einer Doppelbett-Luxussweet untergebracht. DVD-Player, Bademantel und Badetücher samst der Waschlappen wurden vom Haus bereitgestellt. Bei der Visite war immer Zeit mit den Patienten zu sprechen. Das Pflegepersonal kam mir vor wie der Zimmerservice in Hotels. Meine Frau als Kassenpatient durfte sich dagegen mit drei Patienten ein Zimmer teilen in der schon mal die Nasszelle im Zimmer war. Nur war die Leiste für den Duschvorhang ohne Vorhang zu sehen. Da wurde beim Duschen das Toi-Papier eben nass. Was solls. Die beiden Nachbarzimmer zu je drei Betten durften sich die Toi und die Duschkabine dann auf dem Gang teilen. Da wurde nicht nach männl. oder weibl. getrennt. Das Personal konnte drei mal per Taste gerufen werden ehe es überhaupt reagiert. Da wurde eine Patientin gleich ein mal gebeten am anderen Patienten mit Hand anzulegen um ihn bzw. sie aufzurichten, damit die Pflegerin sie waschen konnte. Als mir da eine Pflegerin entgegenstolperte sagte ich nur: "Langsam, langsam." Da gab mir diese gestresste Person zur Antwort: "Wenn wir die Zeit dazu hätten." Das Personal kann für das kranke Gesundheitssystem am wenigsten. Nur leider überträgt sich dieses auf die Patienten. In meiner Luxussweet kamen gleich mal drei um meinen Bettnachbarn zu waschen. Das Ende vom Lied war, daß die vier Tage, die meine Frau im KH war, sie in meinem Zimmer verbracht hat. Die 285,-€ waren uns dann auch nicht mehr an den A... gebacken. Ich muß allerdings sagen, daß ich so einen krassen Unterschied innerhalb eines Hauses auch noch nicht erlebt habe. Das war für uns jedoch Grund genug für meine Frau noch zur Pflichversicherung eine private Zusatzversicherung abzuschließen, daß sie nicht mehr nur aufbewahrt sondern auch untergebracht wird. Von der zusätzlichen Zahnbeteiligung bis 90% mal ganz abgesehen.