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Hallo Leute, ich bin eine Leseratte. Am liebsten lese ich Krimis und Thriller, vor allem Medizin und Wissenschaftsthriller. Zu meinen Favoriten gehören Kathy Reichs, Tess Gerritsen, Patricia Cornwell und neuerdings Simon Beckett.
Von Simon Beckett habe ich "Chemie des Todes" und "Kalte Asche" gelesen. Sein Protagonist ist ein forensischer Anthropologe (bei Kathy Reichs ist es eine forensische Anthropologin). Die Handlung ist absolut spannend und ich hab wieder mal zuwenig Schlaf bekommen, weil ich die Bücher ned aus der Hand legen konnte. Ich freu mich schon aufs Nächste, das aber leider erst im Januar 2009 rauskommt.
Ich lese auch gerne Sachsenstolz. Die ersten drei Genannten kenne ich gar nicht. Aber "Chemie des Todes" von Simon Becket habe ich gelesen. Taschenbuchausgabe von Rowohlt Taschenbuch Verlag. Der um den Kern herumge- schriebene Roman interessierte mich weniger, da mir schon nach den ersten Seiten klar war, wer der Täter war. Aber das Thema der forensischen Anthropolgie in dem Buch war fesselnd beschrieben. Ich hatte mich mit diesem Thema noch nie befasst. Ich las das Buch ungefähr im Frühjahr in einem Rutsch. So geht es mir oft bei packenden Büchern.
Sonst bevorzuge ich andere Schriftsteller. Schriftsteller die andere lebensverhältnisse beschreiben. Hamsum, Laxness oder auch Nexö. Zur Zeit lese ich alte "Ostliteratur".
fast alle o.g Schriftsteller lassen in ihre Bücher das Leben der Protagonisten mit einfließen und ich finde das auch spannend. Ich will dann wissen, wie sich Beziehungen entwickeln usw. Die Themen Gerichtsmedizin und forensische Anthropologie finde ich total faszinierend. Allerdings fasziniert mich auch Archeologie und ich hab da einige gute Romane gelesen, die dieses Thema aufbereiten. Da gibt es z.B. ein Archeologenehepaar, die eine Romanreihe geschrieben haben, die sich mit der Entwicklung der Indianer in Nord- und Mittelamerika befasst. Sie heißen Gear&Gear. Dann ist da auch Jean M. Auel mit dem Ayla-Zyklus und Sue Grafton, die über Eskimos schreibt. Alle fallen mir aber leider ned ein.
Früher in der DDR war Lieselotte Welskopf-Henrich meine Lieblingsschriftstellerin. Sie ist die Verfasserin von "Die Söhne der großen Bärin". Ich habe alle ihre Bücher gelesen und zehre heute noch davon. Dann hab ich natürlich alles von Harry Thürk gelesen, der meist spannende Krimis und Spionageromane geschrieben hat. Aber jetzt könnte ich das nimmer lesen, weil ich es ned glauben könnte. Es war übrigens ein DDR-Schriftsteller, der das Interesse an den Methoden der Gerichtsmedizin bei mir geweckt hat. Ich komme jetzt ned auf seinen Namen, aber er hat das Buch "Die Spiele der Toten" geschrieben. Später kamen dann noch weitere.
Ich hab erst "Deutsch-Arzt Arzt-Deutsch" von Hirschhausen gelesen und "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben". Ich finde diesen Humor genial. Aber das, was Kirschli liest, muss ich mir auch mal reinziehen. Wenn ich Gelegenheit habe, schaue ich mir die alten Sketche Von Herricht und Preil an, da kann ich immer wieder lachen. Die beiden waren einzigartig.
Mein Sohn hat mir mal das Buch "Arschgeweih" aufedrängelt. Das ist auch ned zu verachten, obwohl der Titel ned grad ansprechend ist. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen. Wem Hirschhausen gefällt, der wird das auch mögen.
ich fand "Chemie des Todes" auch fesselnd. Sonst ist mein literarischer Geschmack doch etwas anders. Ich las in einem anderen Leben mal einen Roman von Jefremov (Bin nicht sicher, ob er Auto wirklich so hieß!). Der Roman hieß "Begegnung mit Nofretete". Er handelt von einem zeichnerisch begabtem Jungen, der von seinem Lehrer gefördert wird, der zweite Weltkrig bricht an, er wird Soldat, nach dem Kriege dann Studium der Malerei, die dunkle stalinsche Zeit in der Expressionismus etc. als "entartet" angesehen wird.....Alles in allem ein phantastischer Roman. Eben auch ein Abbild der damaligen Lebensverhältnisse.
Harry Thürk. Welcher DDR-Bürger kennt nicht seine Romane. Vom Gaukler war ich fasziniert! Las die beiden Teile hintereinander weg. War packend geschrieben. Dann nahm ich mir die Zeit und las das Werk noch einmal. Dann verstand ich es erst. Ein Machwerk! Es ging um Dissedenten in Russland. Thürk stellte alle, die nicht mit der politischen Linie konform gingen als dumm, häßlich, verrückt oder sonstwas dar. Die "Guten" waren immer die LINIENTREUEN. Ich lieh die Bücher meiner Schwester. Sie war Lehrerin. Sie verschlang die Bücher ebenso. Und war begeistert. Ich zeigte ihr auf, was dieses Buch bedeutete. Sie glaubte mir nicht. Sie war Genossin und kannte wohl nur das Denken in eine vorgegebene Richtung. Später - sehr viel später - begriff sie erst die Manipulation.
Ich gehe nicht gern in Buchhandlungen. Andererseits schon gern. Für mein Portemonnaie ist der Besuch von Buch- handlungen schlecht. FÜr den Geist natürlich nicht. Aber: Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland sehr viel schlechte Literatur! Dazu gehören auch die neuerdings vielen Biographien bestimmter "Promis". Dafür würde ich niemals auch nur einen Cent ausgeben.
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Genau das ist der Grund, warum ich Harry Thürk nimmer lesen könnte. Zu DDR-Zeiten, als ich an den Sozialismus geglaubt habe, hat mir gefallen, wie er die "Feinde" beschrieben hat. Es kam meiner Meinung entgegen und ich war auch oft ziemlich blauäugig, wie deine Schwester.
Bücher, die tatsächliche Lebensverhältnisse in dunklen Zeiten beschreiben, lese ich ned gern, sie bedrücken mich zusehr. Dabei kann ich ned abschalten oder mich entspannen.
In Buchhandlungen gehe ich auch ned, aber in alle Büchereien im Umkreis und ins Internet. Bei http://www.booklooker.de kaufe ich oft gebrauchte Bücher für wenige Euro. Auch bei Amazon gibt es ein Antiquariat, wo man billig Bücher kaufen kann und natürlich bei ebay.
Darf ich euch http://www.tauschticket.de empfehlen? Dort kann man Bücher, die man nicht mehr braucht, mit Kurzbeschreibung und ggf. Bild einstellen. Jemand anderer kann es anfordern und bekommt es dann kostenlos zugeschickt. Der Buchbesitzer bekommt dafür ein "Ticket", für das er seinerseits dann wieder von anderen Usern ein Buch anfordern kann. Ist also nicht kommerziell, sondern Tauschbörse.
Mein Büchergeschmack ist ziemlich weitläufig, ich mag gerne Thriller, Krimis (vor allem mit weiblichen Helden), Fantasy (in Grenzen), auch mal triviale Belletristik (z. B. die Ayla-Bücher - da kann ich so schön einschlafen beim Lesen ), aber auch Sachbücher.
Bei dieser Gelegenheit: gibt es denn historische Bücher über die DDR, die aus eurer Sicht empfehlenswert sind? Ich würde mich gerne etwas in die geschichtlichen Hintergründe meiner neuen Umgebung reinlesen, habe aber keine Vorstellung, welche Bücher manipulativ und/oder einseitig sind und welche nicht.
Diese Idee einer Tauschbörse finde ich gar nicht so schlecht, denn es giebt ja auch Bücher die einem nicht so zusagen und was sollen sie dann unnütz im Schrank rum stehen.Andren gefallen sie vielleicht.
Ich las diese Tage von Siegried Lenz die Novelle "Schweigeminute". Ich bin begeistert von der Art wie Lenz schreibt. Wundervolle Beschreibungen mit wunderbaren Worten und Sätzen. Es ist nur eine kleine Novelle. Sie hat mir Lust auf mehr von Siegfried Lenz gemacht. Ich habe noch ein kleines Buch von ihm mit Geschichten, daß ich vor Jahren bei Bertelsmann kaufte. Besonders schön in diesem Büchlein ist die Beschreibung einer dänischen Kaffeetafel. Es ist so bildhaft beschrieben, daß man fast meint dazwischen zu sitzen.
queeny
_______________________________________________ Aufrichtig sein und ehrlich bringt Gefahr.
Habe jetzt die ersten Seiten von Karla Zellwald gelesen und ich muß sagen es kommt mir alles so bekannt vor ,es spiegelt auch mein Erleben in den letzten Jahren wieder.Werde heute weiter lesen und mein Interesse es weiter zu empfehlen wächst mit jeder Seite die ich lese!
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