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Archiv Plauderecke » kindererziehung, was läuft da falsch?
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Ich glaube nicht das sich es ändern wird, kinder laufen jetzt schon amok oder missbrauchen sich gegenseitig. Es ist traurig wenn man sieht wie sich manche kinder benehmen. Mir ist heute auch einer bei grün vor Auto gelaufen. Der fühlt sich für cool so wie der rüber geschlappt ist. Normal anhalten und den eine runder hauen, weil kinder dabei standen. Das gleiche ist mir bei meiner Fahrschule im LKW passiert. Ist das cool oder saumäßig dumm?? Man sollte solche kinder auch zur kasse bitten, vielleicht lernen sie so anstand und respekt. Kinder sollte man nicht schlagen aber irgend wo sind die grenzen erreicht. Sowas hab wir nicht in der Schule gelernt. Ich muss dazu sagen das ich hart erzogen wurde, aber ich sag mal manchmal haben wir es wohl verdient.
kinder machen nur das was sie sehen hören und gelernt bekommen . sagt doch alles oder ?und eine ordendlich hinter die ohren schadet auch keinen (hat mann sich ja verdient ).
Naja man soll es net übertreiben, weil das schadet dann mehr. Der Typ den ich meine war so ca 15 und hätte es voll verdient (aber net vor den kleinen). Aber nen klein kind schlagen das macht man erst recht net. Die meisten müll haben die inder ja weniger von den Eltern sondern von schulen oder Kindergärten. Ne Bekannte von mir hat ihr kind selber erzogen und die kleine ist voll lieb und süss. Meine Nachbarskinder hab wiederrum ihre Eltern. Der Vater säuft rum und die Mutter lügt rum. Das bekam die kleinen live mit und so frech sind sie leider auch...
Also Bernie jetzt muß ich Dir aber sehr wiedersprechen, meine Beiden sind auch im Kindergarten und in der Schule gewesen,an erster Stelle steht immer das Elternhaus mit der Erziehung und sonst niemand! Wenn diese aber selber den ganzen Tag vor der Glotze sitzen und sich nur berieseln lassen anstatt sich mit ihren Kindern zubeschäftigen kann nichts vernünftiges raus kommen.
Icgh bekam es schon öfters zu hören das die kleinen 1 oder 2 tage in Grundschulen ober kindergärten waren und mit (möchte gern) kraftsprüchen zurück kamen. Na gut ne große klappe hab ich aber ich kein mist gemacht. Kirschli, haste gut gemacht... Ja das mit klotze ist auch so nen ding, da geb ich dir recht.
Zitat von kirschliAlso Bernie jetzt muß ich Dir aber sehr wiedersprechen, meine Beiden sind auch im Kindergarten und in der Schule gewesen,an erster Stelle steht immer das Elternhaus mit der Erziehung und sonst niemand!
Und genau das ist das Problem. Früher hat wesentlich mehr die Gesellschaft die Kinder und Jugendlichen erzogen. Das war in Ost und West so, wenn auch auf andere Art und Weise. Die Erwachsenen waren aufmerksamer, haben nicht weggeschaut und sich aufgeregt, sondern eingegriffen und die Kinder direkt angesprochen. Und auch die Lehrer haben die Vermittlung von Werten, egal ob bewusst oder unbewusst, als ihre Aufgabe gesehen. Heute wird all das primär Elternhaus geschoben, und dass da in unserer komplizierten Welt Eltern immer wieder überfordert sind (und das unabhängig vom Bildungsstand der Eltern), ist völlig normal.
Erziehung muss wieder eine gesellschaftliche Angelegenheit werden. Wenn ich heute ein Kind, welches sein Bonbonpapier achtlos wegwirft, dazu auffordere, dies aufzuheben und mitzunehmen oder in einen Papierkorb zu werfen, und ich dann das Kind noch am Arm festhalte, damit es nicht einfach wegläuft, dann bekomme ich heute Ärger mit den Eltern, früher hätten diese sich entschuldigt oder bedankt.
Wenn sich dies wieder ändert, dann wird sich auch bei den Kindern und Jugendlichen was ändern.
Nun früher gabs von der Polizei auch Verkehrserziehung... jedenfalls einige Stunden in der Schule. Bereits im Kindergarten kam unser Dorfpolizist und stellte sich vor.
Dies ist eine Sache. Allerdings finde ich, dass man als Elternteil auch eine gewisse Pflicht zur Erziehung hat. Sicherlich ist es heute anders, denn früher gabs auch weniger agressive Filme, auch an Waffen war nicht so leicht heranzukommen wie heute. Vieles ist in dieser Hinsicht ist einfacher geworden. Doch dafür kamen andere gesellschaftliche Probleme.
Ich habe auch zwei Kinder. Natürlich liebt der Junge Messer. Doch ich kann mich daran erinnern, dass es bei mir früher ebenso war. Naja, mein Vate war Jagdleiter und der hatte ein wunderschönes Messe welches mich total faszinierte. Auch ne Maschinenpistole aus Plastik wollte ich unbedingt haben. Hab so lange gebettelt bis er sie mir zum Geburtstag kaufte... dann lag sie allerdings in der Ecke...
Wo ist die Grenze? Manchmal ist es nicht einfach die Grenze zu finden bzw. zu setzen. Ich kann nur von meinen Kindern sprechen aber die sind recht gut geraten. Der Große macht gerade ne Lehre und die Kleine ist im Gymnasium und engagiert sich außerschulisch noch im Spielmannszug und möchte nun auch als Moderator bei uns anfangen. Beim Elternabend und beim Grillnachmittag in der Klasse hat sie sogar meinen Lebenspartner gefragt ob er nicht mit hinmöchte.
Klar sind sie auch in einem Alter wo sie ihre eigene Meinung bilden. Doch ist es wichtig, dass man sich dann dafür die Zeit nimmt und nicht denkt, dass das ja schon von allein sich legt.
Doch Zeit ist oftmals Mangelware in der heutigen Gesellschaft. Viele machen Überstunden um ihren Job zu erhalten, oftmals dann auch noch ohne Bezahlung. Das geht auf die Familie. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn mein nichtleiblicher Vater hatte auch immer wenig Zeit und kam oftmals nachts erst heim. Somit verlagerte sich die Vaterliebe immer auf das Wochenende.
Alles nicht so einfach heute... doch welche Gesellschaftsordnung ist schon einfach?
Ich gebe sowohl Joesachse, als auch Kirschli recht.
Zum einen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass der Umgang im Elternhaus den größten Einfluss auf die Kinder hat. Selbst, wenn sie schlechte Wörter woanders lernen und sie auch anwenden, hält das ned lange vor. Das ist auch bei allen anderen Dingen so. Die Kinder verhalten sich, wie sie es von den Eltern vorgelebt bekommen. Die heutigen Eltern haben diesbezüglich auch zuwenig von ihren Eltern mitbekommen und sind deshalb überlastet. Erst in letzter Zeit besinnt man sich darauf, dass Kinder feste Regeln und Konsequenz brauchen.
Zum anderen stimmt es, dass Erwchsene früher reagierten, wenn Kinder Unsinn anstelleten und insofern Elternrolle übernahmen und die Eltern waren dafür dankbar. Wir hatten auch einen ganz anderen Respekt vor Erwachsenen. Es wäre uns ned im Traum eingefallen, noch frech zu werden, wenn wir ermahnt wurden. Seit "Laizes fair" hat sich viel geändert und ned zum Positiven. Es war ja damals auch ned möglich, die Kinder den ganzen Tag vorm Ferseher zu parken. Ich hasse es heute noch, wenn beim Essen die Glotze an ist und kenne da kein Pardon.
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