Zitat von tommes
Seit einiger Zeit wird schon über Gesetze zum Schutz vor dem "internationalen Terrorismus" diskutiert. Wie weit das geht und was auch heute schon praktiziert wird, könnt ihr euch z.B. mal unter http://www.vorratsdatenspeicherung.de/ ansehen. Am 31.05. gibt es mal wieder bundesweite Aktionen, an denen jeder teilnehmen kann!
Leider ist das Engagement der Bürger heute in dieser Richtung doch sehr bescheiden. Selbst Journalisten haben dieses Thema weitgehend ignoriert, bis plötzlich feststand, dass es für sie hier keine Ausnahmeregelung geben wird.
Und dann immer dieses Argument "Ich habe ja nichts zu verbergen.". Als ob jeder für sich selbst entscheidet, was verbergenswert ist. Zumal Daten erstens verfälscht werden können. Zweitens in falsche Hände gelangen können. Und drittens finde ich das doch als intimen Eingriff in meine Persönlichkeit. Was gehen andere an, mit wem ich wann wielange, telefoniere? Verwähle ich mich, und brauche 5 Minuten diesen Irrtum aufzuklären, halbes Jahr später begeht diese Person einen "terroristischen" Anschlag... Was werden dann die Folgen für mich sein?
Ehrlich gesagt, kann ich diesen Terrorwahn immer noch nicht nachvollziehen, aber es gibt genug Leute die damit viel Geld verdienen, und Angst ist immer ein gutes Mittel politische Macht zu verteidigen und zu zementieren. Dafür schickt man auch Bauernopfer in den Libanon zum Foltern damit sie gestehen Kofferbomben im Auftrag islamistischer terroristischer Vereinigungen gebaut zu haben.
Zitat von tommes
Ein anderes Beispiel wurde mir vor Kurzem zugetragen. Auf http://www.123people.de/ kann nach Personen gesucht werden und man bekommt Ergebnisse, die, solange man nichts dagegen macht und das untersagt, für jeden öffentlich zugänglich sind! Dabei werden jegliche Internet-Aktivitäten in Foren oder Internetseiten durchsucht und gespeichert
Deine oben benannte Seite und yasni.de sowie weitere werten auch nur die bekannten Suchmaschinen, Online-Shops, Portale und Social NetWorks aus. Ein Trend den man nicht verhindern kann, aber durch befolgen bestimmter Regeln beim Benutzen des WWWs und weiterer Dienste des Internets. Datenschutz muß jeder für sich persönlich betreiben, und erfordert natürlich ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz und Intelligenz. Jeder muß für sich entscheiden, ob er eine persönliche Homepage braucht. Man kann sie natürlich passwortgeschützt halten. Von zu aussagekräftigen Profilen, auf Seiten, deren Betreiber man nicht kennt sollte man sich hüten. Nur weil heute der Zugriff auf Profile ohne eigene Anmeldung versperrt ist, kann sich das schon morgen ändern. Die AGBs sind in dieser hinsicht immer so formuliert, das dieses dann auch rechtens ist. Es ist erlaubt zu flunkern, auch wenn AGBs das ausschliessen. Ausserdem haben solche Suchmaschinen wie 123people & Co. entsprechende Bots, die sich zur Suche in diesen netzwerken wie Xing & studiVZ anmelden.
Es gibt durchaus Möglichkeiten, Foren und Communities zu betreiben, in der ohne Anmeldung alles verborgen bleibt und man selbst dann über Gruppenverwaltung der Allgemeinheit noch vieles verborgen läßt.
Zitat von tommes
Z.B. http://www.studivz.net/ verkauft Informationen über Mitglieder an Firmen, die in deren Personalabteilungen ausgewertet werden und bei einem Vorstellungsgespräch eventuell negativ verwendet werden könnten
Die Personalmanager sind schon meist so firm sich diese Daten selber zu holen.
Jeder sollte bei sich selbst anfangen:
Emailverschlüsselung
Festplattenverschlüsselung
Surfen nur mit eingeschränkten Rechten
Anmelden an diversen Internetdiensten mit spezieller Emailadresse nur für diesen Zweck. Behördliche Mails mit spezieller Adresse.
Rundumschutzsecurity-System, dass auch ruhig 30-50 € im Jahr kosten darf.
Einsatz von Tor
usw. usf.