Zitat von Weilheimer

---

Freut mich, das ich Dich erheitern kann.
Über Ermittlungen einer Staatsanwaltschaft werde ich nicht informiert. Ich erhalte nur eine Mitteilung das Fax ist eingegangen, mehr nicht. In Bezugnahme auf die Äußerungen von Lion möchte ich dich nur an deine eigene Signatur erinnern "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
Ich achte grundsätzlich die Meinungen, Lebenseinstellungen und Religionen anderer Menschen. Mir ist es egal ob jemand zu einer CDU Parteiversammlung oder in einen Verein ewig gestriger Ex-DDR Bürger geht. Die Grenze ist für mich genau dort gezogen, wo derjenige, in diesem Fall Lion, seine Umwelt mit seiner Meinung und Weltanschauung terrorisiert und jeden dumm volllabert der seine Meinung nicht teilt. Die Anmache in meinem Fall war Zitat Lion3870 "@ Weilheimer,deine Sprache versteht nur die Gier nach Geld, dich interessieren nicht humanistische und soziale Wertvorstellungen".
Frage in den Raum, woher will dieses d*piep Ar*piep*h wissen, das ich keine humanistischen und soziale Wertvollstellungen habe. Sowas zu unterstellen ist an sich schon eine Anmaßung und Frechheit. Sicher habe ich so etwas, allerdings nicht mit einer Ideologie einer fast allmächtigen, allwissenden Partei SED unterlegt. Wo waren die humanistischen und sozialen Wertvollstellungen der SED, als sie politische Gefangene des Zuchthauses Bautzen an die Bundesrepublik Deutschland verkaufte? Das nur nebenbei.
Hinzu kommt noch das mir diese Gespräche aufgedrängt wurden. Ich bin nicht in dieses Forum gekommen, um mich über meine politische Einstellung mit einem Lion0815 auszutauschen. Eigentlich hatte ich vor hier Leute kennenzulernen, welche es auch ins Schwäbische verschlagen hat. Der Lion wohnt in Stuttgart, ich arbeite in Stuttgart. Treffen möchte ich diesen Menschen besser nicht.

---

Weili, warum nennst Du Leute, die auf Befehl an der Grenze waren, potentielle Täter? Da tust Du und die, die darüber nicht mehr wissen (wollen oder können), den Grenzern auf Befehl unrecht. Lion die Aufzählung fand ich interessant. Das es auch tote Grenzsoldaten gab, hat die DDR Presse sicher Verschwiegen. Mir war das neu. Allerdings wundert es mich nicht.
Die BEPO war nicht auf der Schießgasse. Die war auf der Fischer-Allee. Königsbrücker Landwärts und am Fischerplatz links weg, bis kurz vor die Wenzelskurve. Da waren die Wehrpflichtigen untergebracht. Also die reinbefohlenen. In der Schießgasse waren die Unterführerschüler, sprich Berufspolizisten, als Bereitschaftstrupp bereit. Das waren die mit den dunkelgrünen Schulterstücken. Weili, da wäre ich in Deinen Augen wohl auch ein potentieller Täter, wenn ich mit Schlagstock im Stadion, oder bei einem Staatsbesuch am Straßenrand stehe? Nur weil ich in der DDR bei der Polizei war? Als Pauschalbegriff:"Der war in der DDR bei den Bullen." könnte man das so stehen lassen. Passt allerdings nicht zu jemandem, der einen Kopf zum Denken hat und deshalb mal diesbezüglich, so die eine oder andere Frage stellt. Lion, wie ist es denn zu den vielen toten Grenzern gekommen? Weißt Du darüber mehr, oder ist das nur aus ner Statistik ausgekramt?
Rotkäppchen, warum willst Du nicht Deine politische Einstellung austauschen? Die ganzen politischen Beiträge hätten sowieso in den vom Thor eröffneten Thraed "Guter Westen-böser Osten"gehört. Da steht schon einiges, was hier wieder aufgetaucht ist. Warum wirfst Du der SED fehlende humanistische usw. Wertvorstellungen so einseitig vor? Der Geldgeber hatte sie auch nicht. Der würde es sogar wieder tun.
Der Sekt gestern, war lecker. Rotkäppchen-Mild

Zitat von Buhli

---

Rotkäppchen, warum willst Du nicht Deine politische Einstellung austauschen? Die ganzen politischen Beiträge hätten sowieso in den vom Thor eröffneten Thraed "Guter Westen-böser Osten"gehört. Da steht schon einiges, was hier wieder aufgetaucht ist. Warum wirfst Du der SED fehlende humanistische usw. Wertvorstellungen so einseitig vor? Der Geldgeber hatte sie auch nicht. Der würde es sogar wieder tun.
Der Sekt gestern, war lecker. Rotkäppchen-Mild

---

@Buhli
Verschwiegen hat man die toten Grenzer keinesfalls,
im Gegenteil , manche wurden ganz schön zu Propagandazwecken mißbraucht.
Unser Jugendklubhaus hieß dann auch " Jörgen Schmidtchen " und seine in unserer
Nachbarschaft lebende Mutter hat man dann auch entprechend "herumgereicht".
Sicher nicht ganz gegen ihren Willen , was aber nichts an der Tatsache ändert ,
daß auch dies alles Menschen waren , die durch die Wehrpflicht und mehr oder weniger
aus Lust und Laune ( und Quote ) des Wehrkreiskommandos an der Grenze gelandet sind .
Jubelnd sind da sicher die allerwenigsten hin .
Insofern finde ich die Auflistung gar nicht so daneben .

Karli

meine Meinung dazu:
Jeder Tote, egal ob Grenzer oder Flüchtling war ein Toter zuviel!

Nur Kurz zu diesem Thema.
Meine Dienstzeit verbrachte ich bei der Marine 1976-1980 in Peenemünde auf MSR.
Wir hatten einmal den Befehl vom Vorposten Dranske aus "flüchtige" zu suchen und zu "bergen"was aber eigentlich nicht die Augabe der Kampfeinheiten wahr da gab es die Grenzbrigade Küste.
Jedenfalls wahr mieses Wetter (regen) nach einigen stunden erscheinte auf unserm Radar ein kleiner Punkt als wir Ran wahren sahen wir ein Schlauchboot mit 3 Jugendlichen und ner Kiste Bier angeblich wollten die von Rügen aus noch Schweden.
Ich schätze mal die hätten das nicht geschafft in der Fahrrinne hätte Sie irgend ein Frachter umgekachelt.
Wir mussten Sie später in Saßnitz übergeben was mit Ihnen geschah entzieht sich meiner Kenntniss.Ich glaube aber da wahr keiner Volljährig.
Armeen funktionieren nur mit Befehle und welche die diese Aussprechen und andere die diese Ausführen müssen das wahr schon immer so und das wird auch immer so sein.
Der Schießbefehl an der Innerdeutschen Grenze wahr gegen das Völkerrecht das die DDR mit Ihrer Unterschrift unter den KSZE Vertrag anerkannte.Andrerseits wer hält sich an Unterschriften? Beispiel:die BRD hatt ein Grundgesetz was mann im WWW auch findet nun was denkt Ihr wie oft das schon geändert wurde um Irgendwas zu tuen was durch das Grundgesetz verboten wahr?
http://www.bundestag.de/parlament/funkti...esetz/gg_01.htm
Artickel 1 wie oft wurde der schon gebrochen??
Hartmut

Rotkäppchen,Tschuldschung. Sch habtsch midm Weili verdreht.

ja warum nennén wir uns ossies? weil die wessies spezialisten ni´cht aussprechen können...-grins
nennen wir uns so oder werden wir nur so genannt-bis1990 nannten sich die ostfiessen so und waren stolz darauf wenn sie so genannt worden
da wird sich die staatsanwaltschaft in stuttgart aber freuen, sollte nicht der menschenverstand entscheiden wo die grenze zwischen volksverhetzung und eigener meinugng ist und wenn jemand der meinug hier ist die toten grenzer mit den toten flüchtlingen aufrechnen zu müssen ist das seine meinug und wenn jemand auländerfeindliche postings hier ablässt ist das auch seine sache- wir sind doch stark genug darauf unsere meinung zu finden und die hier zu äussern oder zu schweigen wenn es sein muss-aber immer nach gerichten zu rufen ist doch ein zeichen der schwäche..., wobei ich ja sagen muss hier noch keine verfassungsfeindlichen kommentare gefunden zu haben-ist manchens enn bisschen an der grenze(mutterheimat) aber bewget sich im rahmen...
zu den toten an der grenze gibt es etliche bücher und tausende meinungen und über diese zu reden und zu streiten ist an der zeit.. und schon bisschen darüber

hezlichst euer lutzi

Hallo Freunde,

In Beantwortung von Buhli's Anfrage,

In Antwort auf:

---

Lion, wie ist es denn zu den vielen toten Grenzern gekommen? Weißt Du darüber mehr, oder ist das nur aus ner Statistik ausgekramt?

---

Lion,
verstehe ich dich falsch oder warum habe ich bei deinen Beiträgen immer den Eindruck dass du die Grenze mit all ihren Selbstschussanlagen usw. eigentlich ganz in Ordnung fandest.Welcher Staat hat es nötig seine Leute einzusperren ? Ich musste meine Hochzeit ohne den Großteil meiner Familie feiern, weil außer der Oma und einer Tante die Frührentnerin war keiner kommen durfte.Einfach mal schnell einen Besuch machen ging nicht weil es lange vorher beantragt werden musste.Meine Freunde hätten mich auch gerne mal besucht. Die wären hinterher auch alle wieder zurück gefahren.Sie hatten ja ihr Leben dort.Ein Onkel hat einen Ausreiseantrag gestellt und dann die Hölle auf Erden erlebt.Tut mir leid, es ist mir egal ob die DDR ein souveräner Staat war und ob die Weicheier der damaligen BRD Regierung sie anerkannt hat.Für mich war es ein Unrechtsstaat. Das größte Gefängnis der Welt in dem wunderbare Menschen eingesperrt waren und wenn ich an den November 1989 denke, dann kommen mir manchmal heute noch Tränen der Freude.

Lieber Weilheimer!

Es gehören immer 2 Leute dazu: Der, der provoziert, und der, der sich provozieren lässt!

LG Nettl

Hallo Schlawine,
ich zitier hier lieber nicht mehr, sonst kommt es wieder zu Missversändnissen, gell Buhli ?

Wie des öfteren hier schon richtig erwähnt, hat jeder eine andere, seine eigene Meinung zu bestimmten Themen und die soll man auch jedem lassen. Das Für oder Wider einer inndeutschen Grenze ist so ein komplexes Thema, das nicht einfach so pauschal als ungerechtfertigt oder gerechtfertigt im Raum stehen gelassen werden kann. Die unterschiedlichen Standpunkte, die es dazu gibt, wär schön, wenn diese mal so objektiv und emotionslos wie möglich dargestellt werden könnten.
Ich weiss noch, dass ich die Grenze als Jugendliche gehasst habe. Ich wollte so gerne verreisen, wollte all die Länder kennenlernen, die man ja nur mit dem Finger auf der Landkarte besuchen konnte. Ich wollte weg aber eines wusste ich genau, ich wäre auf jeden Fall wieder gekommen, denn meine Heimat ist meine Heimat mit Freunden, Familie und allem was dazu gehört.

Jetzt, 18 Jahre später, habe ich zum Thema Grenze eine andere Sicht. Klar jetzt ist es einfach, wo wir unsere räumliche Freiheit nun wieder haben. Aber es ist ja nicht verboten, sich den einen oder anderen Gedanken mal zu machen.

Ein Staat, der auf seine Kosten, den Kindern eine top Schulausbildung gewährt, der aus einfachen Arbeitern und Bauern hochkarätige Wissenschaftler und Künstler macht (Arbeiter-und Bauernfakultäten), der seinen Jugendlichen qualifizierte Berufsausbildungen machen oder studieren lässt, um dann mit ansehen zu müssen, wie diese fertig ausgebildeten Menschen zu tausenden hinüber in den anderen Teil strömten, um mit Ihrem Wissen, dem anderen System zu dienen, ein solcher Staat blutet aus. Aus dieser Sicht war die Mauer wohl die einzigste Lösung. Für diejenigen, die den Bau hautnah miterlebten, war es vielleicht schlimm, für die späteren Generationen weniger, denn sie sind damit aufgewachsen.

Wie ist es denn heute? Wenn du in einem grossen Konzern arbeitest, und der dir Ausbildung und weitere Qualifizierungen finanziert, dann musst du dich in den meisten Fällen auch verpflichten, weiter in der Firma zu arbeiten oder du musst die Ausbildung zurückzahlen. Und das können in manchen Fällen auch 10000ende von Euro sein!

Schlawine, du hast einmal gesagt, dass du gerne in die DDR zu deinen Verwandten bist und dich auch wohl gefühlt hast dort und dir hat das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftssinn imponiert. Diese Mentalität aber ist entstanden durch andere Wertvorstellungen, die man uns mit auf den Weg gegeben hat. Das ganze Erziehungssytem hat diesbezüglich ganze ARbeit geleistet. Helden waren für uns Kinder in der DDR Jungs wie Timur und sein Trupp, der alten Leuten die Kohlen aus dem Keller holte, uns brachte man Lieder bei wie "Kleine weisse Friedenstaube", Solibasar, Altstoffsammlungen, immer ging es darum, dass wir nur in der Gemeinschaft etwas bewirken können. Das hätte es aber alles nicht gegeben, wenn sich die DDR nicht durch diese Mauer ein paar Jahrzehnte hätte behaupten konnte. Und siehe da, die Mauer ist weg und wir haben sie, die Ellenbogenmentalität, die Sucht nach Geld, Reichtum und Macht. Alles bricht zusammen, jeder gegen jeden, Werte wie Bildung, Kultur (für jeden bezahlbar und zugänglich) und gegenseitigen Respekt (ich denke da nur daran, dass es heute eine Seltenheit ist, dass einem Rentner im Bus der Platz freigemacht wird) alles das ist futsch!

Oh nein, ich habe bestimmt keinen verklärten Blick auf die Vergangenheit. Die DDR hat grosse Fehler gemacht, grossartige Künstler hat man ausgewiesen, die man nie hätte gehen lassen dürfen! Das waren Köpfe, die die Gesellschaft nach vorne hätten treiben können. Auch Querköpfe, die nicht mit allem einverstanden waren. Es wäre besser gewesen, man hätte sie erhört und sich mit ihnen auseinandergesetzt, um neue Impulse zu haben, aber nein, auch sie wurden in den Knast oder fort geschickt. Das war eine Sauerei!

Aber man sollte, wie gesagt, sich darüber auf einer sachlichen Ebene unterhalten und mal alle Argumente zusammentragen. Wär bestimmt spannend, was dabei rauskommt.

ups da war was doppelt

Hallo Rotkäppchen,
ich kann deine Argumente schon nachvollziehen und ja, ich bin immer gerne in die DDR gefahren und habe die Zeit dort sehr genossen. Aber die Teilung unseres Landes hat eben auch Familien auseinander gerissen,Freundschaften schwierig gemacht und Gegenbesuche unmöglich. Die Zeit in der man sich sehen durfte war auf wenige Wochen begrenzt und bei 25 DM Mindestumtausch am Tag musste man auch erstmal nachrechnen, ob man es sich gerade leisten kann.
Entschuldige daher wenn dieses Thema bei mir nicht ganz emotionslos behandelt werden kann.

Liebe Grüße

In dem Zusammenhang würde mich auch mal eines interessieren. Ich weiss darüber zu wenig und es ist auch nur eine Frage an diejenigen, die es wissen könnten:

War eine Familienzusammenführung im Osten möglich? ich meine, war es für diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Mauerbaus im Westen aufgehalten haben möglich, zurück in den Osten zu gehen? Oder hat die DDR sie nicht mehr reingelassen?