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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#16 von ossi1 ( gelöscht ) , 20.09.2014 18:00

Jetzt gibt es ja eine Diskussion über Putins "In zwei Tagen in Warschau oder Bukarest", was die durchaus seriöse Süddeutsche Zeitung gemeldet hat:

http://www.sueddeutsche.de/politik/beric...haben-1.2134168

Auf jeden Fall ist dies ein Weckruf. Das sieht auch der anerkannte Sicherheitsexperte Stahel *) so: "Für die übrigen europäischen Staaten kommt vieles zu spät: Man hat zu weit abgerüstet". Und - nicht auszumalen, wie Europa dastände, wenn es nicht die USA als Bündnispartner hätte.

Ich hätte mir nie vorstellen können, daß 25 Jahre nach dem Verschwinden von Sowjetrussland und seiner Hilfsrussenstaaten in Osteuropa die USA plötzlich wieder eine so große Bedeutung für Europa erlangen würden. Die Frage ist halt, wie lange werden die USA die Gratis-Trittbrett-Fahrerei der Europäer mitmachen?

*) Stahel, Professor für strategische Studien http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_A._Stahel


ossi1
zuletzt bearbeitet 20.09.2014 18:31 | Top

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#17 von joesachse , 21.09.2014 13:32

Ich traue Poroschenko keinen Deut mehr als Putin. Die SZ verwendet dort schon sehr korrekt den Konjunktiv. Und selbst Putin will wie im Telefonat mit Baroso schon nur auf weiter mögliche Eskalationen hinweisen.
So wie die USA drohen, alle Feinde, die sie als Terroristen bezeichnen, weltweit, ohne jedes Gerichtsurteil zu töten.

Eine Einordnung von Putins Äußerungen als reine Rhetorik ist in dem selben Artikel im Focus, der auch das von Ossi1 angegebene Zitat Stahels bringt:
http://www.focus.de/politik/ausland/in-z...id_4143599.html

Natürlich sind solche Äußerungen Putins (egal, ob tatsächlich gemacht oder nur erfunden) Wasser auf die Mühlen derer, die die Situation weiter eskalieren wollen und sich die Zeiten des kalten Krieges zurückwünschen.
Und solche Politiker gibt es vor allem in den USA in großer Zahl. Erfreulicherweise sind die Deutschen da schon deutlich zurückhaltender.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
joesachse
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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#18 von ossi1 ( gelöscht ) , 21.09.2014 16:59

Zitat von joesachse im Beitrag #17

Natürlich sind solche Äußerungen Putins (egal, ob tatsächlich gemacht oder nur erfunden) Wasser auf die Mühlen derer, die die Situation weiter eskalieren wollen und sich die Zeiten des kalten Krieges zurückwünschen.
Und solche Politiker gibt es vor allem in den USA in großer Zahl. Erfreulicherweise sind die Deutschen da schon deutlich zurückhaltender.



Was redest du vom "zurückwünschen", das echte Zonen-Dialektik. Im Augenblick ist es doch so, daß Russland ein Teil der Ukraine annektiert hat.

Daher hallo wach!



Korrupte Eliten, Parlament und Justiz ohne Macht: Nach SPIEGEL-Informationen fällt das Auswärtige Amt in einem internen Papier ein schonungsloses Urteil über den Zustand des russischen Systems.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ru...t-a-992768.html

Übrigens, ein Dementi Russlands sähe anders aus. Der Kreml hatte lediglich kritisiert, dass Barroso den Inhalt eines privaten Telefonats publik gemacht habe.


ossi1
zuletzt bearbeitet 21.09.2014 17:08 | Top

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#19 von joesachse , 21.09.2014 18:32

Zitat von ossi1 im Beitrag #18
Zonen-Dialektik

Das ist Zonendialektik. Zumindest in der Wahl Deines Vokabulars bist Du vor 25 Jahren stehengeblieben.

Welche Beweise hast Du für deine Behauptung, dass Russland die Ukraine annektiert hat?? Keine, außer Aussagen korrupter illegitimer ukrainischer Politiker.
Ich halte die politische Situation in der ukrainischen Führung genau so für desaströs oder eher noch desaströser als die russische.

Und zum Telefonat: Ich halte Barroso für eine einigermaßen seriöse Quelle, deswegen habe ich an der Äußerung Putins zu Kiew ja auch nicht gezweifelt. Ob es schlau war, dies öffentlich zu machen sei mal dahingestellt.

Und noch mal zu Russland: Natürlich ist Russland gefährlich, weil immer wieder mal instabil und unberechenbar. Allerdings sollte die Politik gelernt haben, dass bewaffnete Gewalt kein Mittel der Wahl im Kampf gegen Russland ist. Statt zu eskalieren sollten die Gespräche wieder aufgenommen werden.


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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#20 von henry77 , 21.09.2014 20:01

Hallo joesachse, habe soeben einen Beitrag zur Ukraine von einem Freund hier eingestellt, bei Aktuelles. Gruß von henry77


cleo-schreiber.blogspot.com

 
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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#21 von ossi1 ( gelöscht ) , 21.09.2014 21:34

Zitat von joesachse im Beitrag #19


Welche Beweise hast Du für deine Behauptung, dass Russland die Ukraine annektiert hat??



Aha, bißchen Zonenfälscher auch noch. Ich habe nicht gesagt, Russland hat die Ukraine annektiert, sondern Russland hat einen Teil der Ukraine annektiert. Bekanntlich gehörte die Krim beim Zerfall von Sowjetrussland zur Ukraine, im Budapester Memorandum wurde die territoriale Integrität von der Ukraine noch einmal von Russland zugesichert.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon hat die Annektion der Krim durch Russland als Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine verurteilt.

Ansonsten haben sich natürlich Putins Grüne Männchen nur in der Ukraine verlaufen. Welche Teile der Ukraine noch auf dem Speiseplan von Putin stehen, darüber streiten sich die Experten. Die Ukraine, bisher im Schlepptau von Rußland, ist ein schwaches Land. Und der Appetit von Putin scheint noch nicht befriedigt zu sein.


ossi1
zuletzt bearbeitet 21.09.2014 21:54 | Top

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#22 von ossi1 ( gelöscht ) , 22.09.2014 08:36

Vielleicht noch etwas zum Geschwurbel und Gehetze des Politoffizier-Eindrillers der SED-Armee.

Poroschenko hatte Obama vor einigen Tagen im 'Oval Office' besucht und Obama ziemlich massiv um Waffenlieferungen gegen den Ukraine-Filetierer Putin ersucht. Und herausgekommen ist ein Paket von mickrigen 46 Millionen US $ mit zum Teil sehr cleverem Gerät wie Konter-Artillerie-Radar, das den genauen Abschuss von Granaten identifiziert.
Damit wenigstens die Ukrainischen Habenichtse wissen, von wo genau die Geschosse kommen, die an der neu eröffneten Front im Süden der Ukraine (Putin Sprech: "Neurussland") herunterkommen.

Aber, so schlimm es für die Ukraine ist, Obama liefert keine "richtigen" Waffen. Er konzentriert sich auf den Krieg mit IS und hofft, dass die EU die Hauptlast bei der Eindämmung des russischen Neo-Imperialismus übernimmt.
Ob er mal nicht umsonst hofft.

Die EU will und kann militärisch nichts bieten, und sie ist froh, wenn sich durch Abducken das Problem irgendwie erledigt. Kanzlerin Merkel hatte Poroschenko bei ihrem Besuch in der Ukraine wenige Tage zuvor bereits die Raute gemacht.


ossi1
zuletzt bearbeitet 22.09.2014 08:40 | Top

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#23 von Schinke ( gelöscht ) , 26.12.2014 12:16

Nach den Nachrichten zu urteilen, wird es in der Ukraine immer schlimmer. Landesweit schalten die Behörden Strom und Wasser ab. Die Proteste werden immer heftiger, insbesondere seitens der rechten Gruppierungen, die mit der Regierung in Kiew äußerst unzufrieden sind. Also ein lokaler Maidan nach dem anderen. Man kann sich den Ausgang der Geschichte nur schwer vorstellen... Es geht um Leben und Sterben.

Schinke

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#24 von Metti84 , 27.12.2014 08:06

Derzeit, Russland und China zur Stärkung der Beziehungen, ich denke, das ist die Kombination aus den beiden Ländern, um den Einfluss der Vereinigten Staaten zu bekämpfen.Was die Vereinigten Staaten tut, wird nun von der russischen Rubel unterdrückt

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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#25 von Hansrudi , 27.12.2014 08:19

Wer hängt denn wohl an dem chinesischen Geldhahn ?

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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#26 von Gogelmosch , 20.01.2015 16:22

Im Osten nichts Neues. Die Waffen klirren wieder in Donezk. Russland und die
Ukraine schieben sich wieder gegenseitig den "schwarzen Peter" zu. Wieder sind
etliche Tote zu beklagen, auch ein Krankenhaus wurde getroffen.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#27 von Ilrak , 20.02.2015 14:25

Während man von der deutschen Industrie wieder mal Kadavergehorsam in puncto Sanktionen gegen Russland fordert, bis hin zum wirtschaftlichen Harikiri,
betreibt der Präsident der Ukraine, Herr Poroshenko, weiter seine Süßwarenbetriebe ( unter dem Label " ROSHEN ) u.a. in Lipezk, Russland.
www.roshen.com


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#28 von iro ( gelöscht ) , 25.05.2015 09:15

Meine Meinung nach muss man heute ganz grundsätzlich auf Wirtschaft schauen. Wegen heutiger poliischen Situation zwischen Ukraine und Russland und europäische Sanktionen zu RUssland haben viele europäische Werke dort(im Russland) Arbeit unterbrochen. Welche Vorteile hat Russland, um dort Fabrik/Werk zu bauen? Günstige Preise für Arbeitskraft, große Territorium und Ressourcen. Wie eine ALternative solches Hilfslandes gilt z.B. Ukraine. Vorteile sind nicht nur günstiger Arbeitskraft oder große Territoium, sondern Nähe von EU. Darum muss man in der Ukraine investieren. Heutzutage es gibt ganz viele verschiedene Projekte/Werke, die einfach FDI brauchen. Aber europäische Investoren wissen das ncht oder ukrainische Fabriken wissen nicht wer könnte helfen. Darum es muss Netz von neuen Unternehmen entstehen, die Kontakten zwischen Investoren und Projekte knüpfen. Da ich ständig mit interantionalen Wirtschafrtsbeziehungen arbeite, habe ich solches Unternehmen gefunden. Idee des Unternehmens ist sehr erfolgreich. Sadko Consulting hat schon viele Projekte realisieren. Dankbar Globalisierung und Entwicklung Internetmöglichkeiten hat jeder Möglichkeit verschiedene ukrainische Objekten per Internet, so per web site http://investment-ua.com, anschauen.

iro

RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#29 von queeny , 22.06.2015 11:51

Quatsch mit Soße, Iro. Zwanzig Jahre bist Du alt? Also keine geschichtliche Erfahrung. Russen und Ukrainer sollten sich zusammentun, denn sie haben mehr Gemeinsamkeiten, schon geschichtlich bedingt, als der Westen jemals mit der Ukraine haben wird. Russland und die Ukraine in einem gleichberechtigten Staatenbund wären ein Bollwerk gegen den aufflammenden westlichen Imperialismus und der daraus resultierenden Ausbeutung der ukrainischen Bodenschätze.


Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.

 
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RE: Neues zum Ukraine-Konflikt

#30 von henry77 , 22.06.2015 13:06

queeny, da kann ich Dir nur beipflichten. Für manche Leute ist es halt ziemlich anstrengend und ungewohnt, in politischen Zusammenhängen zu denken. Gruß von henry77


cleo-schreiber.blogspot.com

 
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