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RE: DDR-Thema

#16 von Daneel , 25.09.2013 15:25

Die Auszählung kannst du gerne kontrollieren! Es ist dein Recht!


 
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RE: DDR-Thema

#17 von Buhli , 25.09.2013 16:06

Steht nur die Frage, warum so viele Unregelmäßigkeiten passieren. Hat die Bevölkerung zur sog. Demokratie etwa mehr Vertrauen als zu sog. Diktaturen? Angebracht oder gar gerechtfertigt scheint es bei diesen Daten nicht zu sein.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: DDR-Thema

#18 von BesserWessi0815 , 26.09.2013 19:11

Zitat von joesachse im Beitrag #14

Zitat
Den Aufruf zur Wahl zu gehen hab ich so vor 1990 nicht in Erinnerung.


Das muss dann an Deinem Gedächtnis liegen

- ODER: Genosse Buhli ist 2013 endlich volljährig geworden und damit Erstwähler? ... liest ja immer noch die politische Kinder- & Jugendzeitschrift "neue welt".
Gibt es eigentlich noch diese beknackte Comic-Zeitschrift "Knax" von den Spaßkassen?
Wahrscheinlich sind die Kinder der DDR davon verschont worden.... - außer Smithie23


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RE: DDR-Thema

#19 von kreutzer_ , 26.09.2013 21:49

Zitat von Daneel im Beitrag #7
wie zum Beispiel der Paragraph 2 Absatz 5 im Wahlgesetz der DDR von 1976:
(5) Das Wahlgeheimnis ist gewährleistet.



Da bin ich doch überrascht. Sogar ein Wahlgesetz gab es in Unserer Republik. Da fragt sich der Beobachter, welche Gründe es wohl gegeben hat, überhaupt diesen Firlefanz zu veranstalten, wo es doch nichts zu wählen gab, und damit regelmäßig die fehlende Legitimation des SED-Regimes für jedermann deutlich in das Bewußtsein rückte. Mein Verwandter, der Chemie-Doktor von Berlin-Chemie war dann regelmäßig sauer, wenn er genötigt wurde, das entwürdigende Schauspiel mitzumachen. Er hatte meistens am Wahltag wichtige Dienstreisen.

Evelyn Zupke, eine der Mutigen, die die Wahlfälschungen *) des SED-Regimes half aufzudecken, sagte, gefälscht wurden nicht die 'Wahlzettel'. Das hätte Spuren hinterlassen können. Man meldete einfach falsche Zahlen weiter. Denn die 'Melder' waren aufrechte Genossen, die vorher entsprechend eingewiesen wurden. Etwa vom ehemaligen SED-Bezirkschef und dem heutigen Ehrenvorsitzenden der Nachfolger, Modrow. Bekanntlich wurde Modrow nach der Wende wegen der Wahlfälschungen verurteilt.

*) Gefälscht werden konnte nur die Zahl der Wahlbeteiligung und die Zahl der 'ungültigen' Stimmen. Die Sprecherin Frau Unterlauf meldete in der Aktuellen Kamera brandheiß die Zahlen mit wichtiger Stimme, 99.96 %, 98,5 % uswusw., mindestens eine halbe Stunde lang.

Und eine 'ungültige Stimmen' als Wähler zu produzieren war nicht ganz einfach. Die Regeln wurden erst nach der Wende der Öffentlichkeit bekannt: Man mußte jeden Kandidaten einzeln streichen, aber wenn der FDGB Ferienplatz in Graal-Müritz wichtig war, zeigte man schonmal gern seine Solidarität mit der Arbeiter- und Bauernmacht mit der 'offenen Wahl' ohne Benutzung der Wahlkabine. Dann wärs auch schlecht mit dem Streichen aller Kandidaten gewesen.

Aber sicher wäre ich mir da auch nicht, ob die Auszählgenossen nicht doch noch nachsteuerten, egal was da gestrichen wurde.


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RE: DDR-Thema

#20 von Smithie23 , 26.09.2013 22:08

[quote=BesserWessi0815|]
Gibt es eigentlich noch diese beknackte Comic-Zeitschrift "Knax" von den Spaßkassen?
Wahrscheinlich sind die Kinder der DDR davon verschont worden.... - außer Smithie23 [/quote]


Ja, gibts noch, sowohl bei West UND Ost Sparkassen

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RE: DDR-Thema

#21 von Ilrak , 26.09.2013 23:50

[quote=BesserWessi0815|p9.. liest ja immer noch die politische Kinder- & Jugendzeitschrift "neue welt". [/quote]

Entweder "Junge Welt " oder "Neues Leben "


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: DDR-Thema

#22 von Buhli , 27.09.2013 08:20

Knax ist soweit mir bekannt ist, keine DDR Erfindung. Deshalb ist der Begriff "Beknackt" auch nicht zu Abwegig. Damals wie heute werden die Leser durch die Botschaft "Geld scheffeln" gelenkt. Angie scheint dem Volk da was anderes zu vermitteln. Zumindest kommt ihr Auftreten bei der Bevölkerung so an. Ich verbinde ihren Wahlerfolg auch zu gewissen Teilen damit. Die vermeintlichen Erfolge nur zu einem geringen Teil.


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RE: DDR-Thema

#23 von Smithie23 , 27.09.2013 09:10

Ich denke auch, dass Angi die Wahl weniger durch Inhalte, als mehr durch Auftreten und Person gewonnen hat. Nur mit Inhalten kann man die Leute scheinbar nicht bewegen, sonst hätte Steinbrück um Längen besser gelegen. Aber diese Haltung der Kanzlerin zu bestimmten Themen scheint irgendwie auch symptomatisch für das (un)bewusstsein des Dt. Volkes zu stehen.

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RE: DDR-Thema

#24 von kreutzer_ , 27.09.2013 09:23

"Knax" war ein Werkzeug der westdeutschen Monopole, das hatte in Unserer Republik nichts zu suchen. Da gabs die "Digedags". Die lebten aber nur solange, bis die Partei die Kunstschaffenden anleitete, die "Digidags" durch die "Abrafaxe" zu ersetzen.

Aber egal ob Digedags oder Abrafaxe, sie konnten unbehelligt herumreisen, was im Sozialismus in den Farben Unserer Republik ja auch schon ein Wert an sich war, wo man mit der Lektüre zeitweise Eintauchen konnte in diese Wunderwelt.


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RE: DDR-Thema

#25 von kreutzer_ , 02.10.2013 19:25

Alle Jahre wieder hört man das Gejammere der 'Volkssolidarität' Funktionäre, wie schlecht es um die ehemaligen DDR-Bewohner bestellt ist.

64 % der Volkssolitären wollen Ihre Republik wieder haben.

http://www.tagesspiegel.de/politik/ostde...er/8874336.html


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RE: DDR-Thema

#26 von Kehrwoche , 02.10.2013 23:10

Du solltest deine Quellen zuerst lesen, dann kommentieren. Sonst wirkt es nur lächerlich.


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RE: DDR-Thema

#27 von kreutzer_ , 02.10.2013 23:42

Der Genosse Vorsitzende von der Volkssolidarität erzählt wohl jedes Jahr die gleiche Leier.

In der Tat, das mit den 64 % ist falsch. Nach Angaben des Genossen Winkler gaben nur 19 Prozent der Älteren in Ostdeutschland an, sich als „richtige Bundesbürger“ zu empfinden. Also 81 Prozent irgendwie anders. Das mit den ehemaligen DDR Bürger geht ja nicht mehr. Das stimmt.

Aber vielleicht schnallen die 81 % doch noch, dass die Städte und Dörfer noch nie so freundlich und gepflegt aussahen wie heute, dass die Menschen dort länger leben, gesünder sind und ihre Umwelt sauberer denn je ist. Das wäre ja gerade bei den Älteren irgendwie auch ein Argument.

Und dass die anders Fühlenden in Unserer Republik, hätte sie denn weitergelebt, in der Altersversorgung soviel besser dagestanden hätte, ist wenig wahrscheinlich. Denn was im Sozialismus ohne Bruderhilfe an Renten erwirtschafte wurde, kann man an den Altersrenten bei den ehemaligen Bruder-Genossen in Tschechien oder Polen erfahren.

Schon 2007 fand der Focus, daß der Genosse Winkler, was der Chef der Volkssolidarität ist, "konsequent parteilich" ist. Wobei der Genosse Winkler bedarfsweise noch den zweiten Hut aufhat, als Chef für seinen privates "Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum SFZ" welches 'Aufträge' der Volkssolidarität entgegennimmt. Irgendwie so wie damals im Sozialismus.

Wobei enge Zusammenarebeit mit den Nachfolgern selbstverständlich ist.

Zitat
Die Ergebnisse der SFZ-„Sozialreports“ im Auftrag der Volkssolidarität stellen stets tiefe Gräben zwischen Ost und West sowie schlechte Stimmung im Osten fest – ganz so wie die jüngst von PDS in Linke umgetauften SED-Nachfolger.

..
Für SPD-Mann Ness ist klar: „Die wissenschaftlichen Untersuchungen sind in Wirklichkeit reine Propaganda.“ Winkler missbrauche die Volkssolidarität für politische Zwecke und habe sie zur Vorfeldorganisation der Linken gemacht. „Die braucht die schlechte Stimmung, um bei den Wählern zu punkten – und Winkler liefert sie ihr.“

..
Der altgediente Genosse sei ein „konsequent parteilicher Wissenschaftler“, stellte die Stasi 1985 fest, als sie seinen damals sechs Jahre alten Status als Reisekader überprüfte. Er durfte aus dem Mauerstaat weiter relativ unkompliziert raus und rein – ein seltenes Privileg. So wie Winkler heute die Linke berät, tat er es damals mit DDR-Regierung und Volkskammer. Die für die „Sicherung der Volkswirtschaft“ zuständige Hauptabteilung XVIII der Staatssicherheit lobte sein „politisch aktives und klassenmäßiges Auftreten“.

http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_226497.html





Und sogar der Tagesspiegel und die FAZ fallen regelmäßig auf Winklers Elaborate rein


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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode

#28 von Buhli , 05.10.2013 14:46

Gab es wirklich keine Spargelfelder zu LPG Zeiten? Nicht mal für Westgeld? Ich frage mich nämlich immer wieder, wie es die Bauern damals angestellt haben um die Ernte einzufahren. Eingefahren wurde sie ja. Na ja, wenn man den damaligen Medien geglaubt hat. Allerdings waren auch Dachdecker keine Saisonarbeiter, so wie sie es heute sind.


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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode

#29 von Björn , 05.10.2013 15:00

@Buhli, die vielen Gemüsefelder etc.pp. in der "ehemaligen" (vor allem in der Mitte und der nördlichen Hälfte) waren damals vor der Wende bestimmt nur zum Anschein angelegt und wurden nach "Reporter Kreutzers" Auffassung garantiert nicht abgeerntet Ich frage mich dann allerdings, was immer die vielen Arbeiter/Arbeiterinnen dort gemacht haben Genauso frage ich mich jetzt doch, wo ich damals in der Kohl- und Salaternte war (inklusive bleibender Erinnerung an der linken Hand)? Das muss wohl irgendwo in einem anderen Land gewesen sein, woran ich mich nicht mehr erinnere


"Vaterland"
http://vimeo.com/73283689

 
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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode

#30 von Smithie23 , 05.10.2013 15:07

Björn, das waren auch nur Saisonkräfte aus anderen Ländern ... vermutlich Vietnam, Türkei, Syrien ... etc Vor allem, an diesen "typisch Deutschen" Gemüsesorten, gab es in der DDR meines Wissens nach kaum einen Mangel. Wie kommt das, wo doch der Ossi das "Faulheits-Gen" in sich trägt ?

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