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RE: Eure Erfahrung mit Bewerbungen - 2
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Bei dieser gesellschaftlicher Entwicklung brauchen wir uns doch nicht wundern über den Ist.stand der Situation. Es gibt einen Spruch, " Deutschland schafft sich selbst ab " und es gibt Leute wie zum Beispiel ein " Jürgen Trittin " der da Sinngemäss sagte ...und das ist gut so..... Das sind die Vorbilder unsere heranwachsenden jungen Menschen. Nicht alle, aber zu viele dieser Unwilligen Heranwachsenden. Zu viele in der Elite leben es vor, auch ohne viel Arbeit, spass zu haben. Zuerst kommt das Vergnügen und dann mal erst nichts beziehungsweise Hartz IV. Viele Berufe bringen kein Geld mehr, obwohl man sie braucht. Zu viele Nebenkosten und ich spreche nicht von Gehälter, sondern wo der Staat schuld ist, das die Nebenkosten für kleine Handwerksbetriebe enorm gestiegen sind, ohne das der Staat dafür eine wirkliche Gegenleistung erbringt.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Delta, die Nebenkosten die fuer die kleinen zu hoch sind, sind durch die Grossen verursacht. Dank der Schroederregierung. Die haben doch den Niedriglohnsektor erst richt gross gemacht. Wer finanziert die Aufstocker? Die steuerabfuehrenden Unternehmen. Joe, es ist schoen fuer Dich, dass Du in Deiner Branche diesen Satz noch nicht gehoert hast. Welchen Anteil hat die IT Branche an der Gesamtwirtschaft? Hast Du den denn ueberhaupt schon mal gehoert?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
ja, ja auch das kommt mir bekannt vor....Lehrerschwemme, Doktorschwemme, Wirtschaftsinformatiker und jetzt wird die IT Schwemme folgen...... Können die auch für das Geld Straßen kehren oder Taxi fahren wie einst Lehrer, Doktoren und Wirtschaftsinformatiker.
Buhli...klar sind es nicht die Kleinen die, die kosten hoch treiben..... das versuchen Sie uns nur dauernd einzureden. Die Gier der Großen ist es, oder die es werden wolle...
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Bei Sätzen wie "Da verdient man doch kein Geld." Frag ich immer nach. "Wirklich keins, oder nur weniger als geplant?" Damit ist meist der andere auf der Suche nach einer anderen Rechtfertigung.
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Zitat von BuhliHast Du den denn ueberhaupt schon mal gehoert?
Nein, und ich halte ihn auch für dämlich. In den meisten Fällen dürfte es sich um eine Ausrede in der Absage handeln. unternehmerisch wird diese "Überqualifizierung" aus meiner Sicht nur problematisch, wenn Tarifverträge eine Bezahlung abhängig von der Ausbildung des Arbeitnehmers(und nicht von den Anforderungen der Stelle) vorsehen. Dann würden Arbeitskräfte überbezahlt.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich bin ziemlich ernüchtert von Bewerbungsprozessen. Als ich wegen einer Ablehnung für eine Stelle in Sachsen nachfragte warum ich denn abgelehnt wurde, obwohl mein Profil zur Stelle passte, meinte die Personalerin weil ich vorher in einer Bank gearbeitet habe und die würden nur Leute mit aus einer ähnlichen Branche (Transportunternehmen) nehmen wollen, hätten mich deswegen sofort aussortiert. Obwohl ich alle Kriterien erfüllt hätte, und es ging allein um Controlling. Na hallo, habe mir schon überlegt mal einen Brief an den CEO zu schicken !!
Ich fühle mich langsam veräppelt, es kann doch nicht sein, dass man mit Anfang 30 verdonnert ist auf ewig in einer Branche zu arbeiten, ich habe noch fast 35 Jahre bis zur "offiziellen Rente" und jeder Weg ist einem versperrt, wenn man sich weiterentwickeln oder verändern möchte. Hätte ich mit 18 gewusst, in welche Sackgasse ich gerate, ich hätte es zu Hause ausgesessen. Eine Bekannte hat das gemacht, hat zwar keinen richtigen Job, aber 2 Kinder, einen Mann und ein Haus. Und ich, wohl die A....karte gezogen. Soviel zum Thema, Leistung wird belohnt, Pustekuchen !! ....mittlerweile verstaube ich hinter meinen Akten........
Fragt man die Firmen, die heute ihre auf dem Punkt ausgebildeten Fachkräfte suchen, "Wie viele habt ihr in der Vergangenheit denn ausgebildet?", dann folgt betretenes Schweigen. Ausbildung kostet Geld und das wollten sehr viele Unternehmen nicht ausgeben. Ich sammle gerade die Erfahrung das einige Firmen die ausbilden, die Azubis als billige Arbeitskräfte regelrecht ausbeuten. Die innerbetrieblichen Gegebenheiten sind so, das sie eigentlich nicht ausbilden können und die Azubis sind die meiste Zeit mit berufsfremden Tätigkeiten beschäftigt. Dann werden Dinge, die zur Ausbildung gehören, einfach seitens der Firma nicht bezahlt, das müssen die jungen Leuten aus der kargen Azubi-Rente finanzieren. Mein Sohn ist gerade bei einem solchen Unternehmen und wird dieses zum 2. Ausbildungsjahr verlassen. Der Firma, die sich anmaßt meinen Sohn auszubilden, gehört eigentlich der Status als Ausbildungsbetrieb entzogen und nachdem er diese Firma verlassen hat, werde ich mich über die Gewerkschaft und die IHK auch dafür einsetzen.
Das was du ansprichst, höre ich hier in der Region auch oft über vor allem kleinere Bau- und GaLa-Bau-Betriebe. Dort werden die Azubis außerhalb der Berufsschulzeiten nur als Handlanger und zum sauber machen eingesetzt, egal ob sie Maurer, Pflasterer oder Baumaschinenführer lernen
Putzli, Deinen Satz "jeder Weg ist einem versperrt, wenn man sich weiterentwickeln oder verändern möchte." hab ich immer nur von Leuten gehört, die das aus der schlechten DDR Vergangenheit erzählten. Joe, daß Du den Satz noch nicht gehört hast, erstaunt mich schon. Beschissen ist er trotzdem.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Den Ablehnungsspruch von der Überqualifizierung hat meine Schwester auch oft genug gehört und sie hat sogar zwei Berufe: weil ja im Erstberuf Lehrer (Deutsch) in mehreren ost- und westdeutschen Bundesländern viele nicht fest eingestellt wurden/werden oder nur von Sprachschulen/Kursträgern mit 6-Monats-Befristung!
Zitat von BjörnDas was du ansprichst, höre ich hier in der Region auch oft über vor allem kleinere Bau- und GaLa-Bau-Betriebe. Dort werden die Azubis außerhalb der Berufsschulzeiten nurals Handlanger und zum sauber machen eingesetzt, egal ob sie Maurer, Pflasterer oder Baumaschinenführer lernen
Genau das kann ich uneingeschränkt bestätigen. Putzen (saubermachen), Transportarbeiten wie Türen schleppen, Materialsäcke und Eimer, Gerüstteile tragen, auch Gerüstbau(und das oft schon mit 15/16 Jahren!). In meinem Beruf, Maler, habe ich hier im Ländle noch keinen Jungfacharbeiter erlebt, nicht mal den Meistersohn in unserem Betrieb, der nach Beendigung der 3-jährigen Lehre in der Lage war, selbständig Tapezierarbeiten auszuführen, keine Raufaser, geschweige dann noch Mustertapeten. Selbst der saubere Farbauftrag an der Wand mittels Farbrolle zeigt oft noch Mängel. Wie Björn bemerkte, billige Hilfskräfte. möglich wird das durch die sehr nachlässigen Prüfungsvorgaben der hiesigen Handwerkskammern. da müssen außer der mündlichen Prüfung lediglich "Musterwände", 2x2 Meter groß, in verschiedenen Arten beschichtet bzw behandelt werden, das wars. keine Probleme, keine Schwierigkeitsgrade. Zu meiner Zeit in Berlin bei VEB im Jahre 1968 mußte jeder Lehrling ein komplettes Zimmer renovieren, eigenständig, damals noch mit Leimfarbe abwaschen oder Fußboden lackieren. Und auch mein letzter Lehrling, der im Jahre 2000 seine Prüfung in Bernau (Land Brandenburg) absolviert hat, hatte als Prüfungsaufgabe die Komplettrenovierung eines Internatszimmers in Bernau. jeder Lehrling eine Woche-ein Zimmer-kein Abgucken,keine Hilfe. Gemeinsame Kontakte nur in der Pause, und das wurde beaufsichtigt ! Davon ist man hier in BW weit entfernt, nur wem nutzt es ?
Tja wem nutzt es? Ich kann daraus nur erkennen wem es schadet. Der gesamten Gesellschaft.
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Deinen Worten kann ich 100 %-ig zustimmen. Genau so habe ich es auch immer erlebt. Schleif mal die Türen, mach sauber, trag das Material hoch, usw. Das waren typische "Aufgaben" für Lehrlinge. Leider haben sich gerade die älteren Gesellen hier unrühmlich hervorgetan. Würde mal sagen, so ab 50 Jahre aufwärts. So jedenfalls meine Erfahrung. Nach der Gesellenprüfung waren die jungen Burschen kaum in der Lage ne Bahn Rauhfaser zu kleben, sollten aber teilweise allein auf Baustellen fahren. Sind ja schließlich Gesellen, so jedenfalls die Meinung vom Chef. Und als Geselle muß man eben alleine klarkommen. Selbstverständlich ging das fast immer schief. Und wieder gabs für die jungen Leute auf die Mütze. Nur wo sollten sie was lernen, wenn sie fast nur als billige Hilfskräfte mißbraucht werden?
In Bezug auf Bewerbungen möchte ich noch etwas aus Frauchens Erfahrungen sagen. Als Mitglied des Betriebsrates ist sie hin und wieder auch bei Vorstellungsgesprächen dabei. Der Betriebsrat muß ja einer Einstellung zustimmen. Dabei hat sie schon oft von mangelndem Selbstbewußtsein der Bewerber gesprochen. Oftmals schaffen es die Bewerber nicht, ihre Stärken herauszustellen. Sie hat manchmal den Eindruck, der ein oder andere macht sich da bewußt etwas "klein" ! Warum auch immer. Dies ist allerdings lediglich ihre subjektive Einschätzung. Sie deckt sich allerdings mit der Meinung anderer Betriebsratsmitglieder.
weiss nicht, fand immer, mann solle sich "dümmer" machen als man ist???? ich habe ne zeitlang im "westen" ne strunznormale stelle gesucht, wo ich familie und job miteinander in einklang bringen konnte, da mein mann jobmässig eher ne art nomade war und einer sich schliesslich um den nachwuchs kümmern musste, nix zu machen, mal war man überqualifiziert, mal war ich während des vorstellungsgespräches nicht "begeisterungsfähig" (dachte der knabe, ich tanze da auf dem tisch rum, und mache freudenhüpfer, das ich wenigstens zum gespräch geladen wurde????), einmal scheiterte die stelle echt am "falschen" dialekt (obwohl ich gar keinen habe?! und wahrscheinlich nen verständlicheres deutsch spreche, als die einheimischen) - schade ich war nicht helle genug, ne klage hätte mir bestimmt nen kleines sümmchen eingebracht...irgendwann hatte ich echt die nase voll und habe mich selbständig gemacht, was ich bis heute nicht bereut habe, trotz einigen jahrens naja durststreckenlebens und auch zweifeln, ob das der richtige weg für mich ist.
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