Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Hilfe bei PC-Kauf - 2
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Hier meine Argumente für den von mir ausgewählten Rechner ( die damals auch meine Kaufentscheidung beeinflussten): - Intel Core i5 mit 4 Prozessor-Kernen statt 2 beim Core i3 (möchte ich beim Arbeiten mit Photoshop Elements und bei Mediakonvertierungen nicht mehr missen...) - Echte zusätzliche Grafikkarte mit 1 GB Grafikspeicher (Sicher keine High End Gaming Karte, aber für Videobearbeitung ganz gut, Björns Rechner nutzt die Onboard Grafik) - Nur 1 TB Festplatte, aber das war für mich kein Problem, interessanter war für mich das Feature, dass der Chipsatz meines Rechners Hardware-Spiegelung kann. Leider finden sich mein Mediamarkt keine Infos zum Chipsatz.
Gegen einen Versandhändler spricht, dass Du selbst wenig Erfahrung hast. Zumindest hier in Heilbronn der Mediamarkt hat eine Werkstatt mir PC-Technikern, die im zweifelsfall weiterhelfen, danach würde ich mir an Deiner Stelle auch den Laden aussuchen.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
WOW ! Was man so alles beim Kauf eines simplen Rechners beachten sollte! ich bin sehr erstaunt. Ehrlich!
Im Prinzip wird der Rechner so ähnlich genutzt wie bei Dir, Weilheimer. Deshalb tendiere ich dazu einen von den beiden Medion-Rechnern, die Joesachse und Björn empfohlen haben, zu kaufen. Die sind vorrätig in Kölle, laut Mediamarkt-Homepage. Hinfahren, kaufen und Frauchen hat ihr Laptop wieder für sich alleine. Und ich hab meine Ruhe.
Kehrwoches Tipp ist auch nicht schlecht. Das mit den kleinen Läden. Wirds sicher geben in Kölle. Aber hinfahren, zusammenstellen, wieder hinfahren und abholen. Ich glaube, da bin ich einfach zu faul dazu.
Mal sehen. Bis morgen muß ich jedenfalls ne Lösung gefunden haben. Sonst wird Frauchen langsam echt sauer. Hab ihren Laptop ja nicht erst seit heute in Beschlag. Sondern schon paar Tage, weil ich für meine neue Arbeit noch so einiges lernen muß. Und dafür brauch ich halt wieder nen eigenen Rechner. Aber ansonsonsten ist mein Frauchen echt lieb.
Frauchen macht viel mit Fotoshop und irgendwelchen Fotobearbeitungsprogrammen. Dazu hat sie bis vor kurzem noch den Festrechner genutzt. Ihr Teil ist dafür wohl weniger geeignet. Und Filme muß man unbedingt damit ansehen können. Vielleicht sollte ich Deinen empfohlenen Rechner, dann dem von Björn vorziehen. Der Preisunterschied ist ja nun nicht sonderlich groß.
Zitat Gegen einen Versandhändler spricht, dass Du selbst wenig Erfahrung hast
Richtig, genau das ist mein Problem.
Wie dem auch sei. Jetzt gibts erst mal Abendessen. Und spätestens morgen schreib ich dann, was ich gemacht habe. Vielleicht schon am neuen Rechner.
Wo auch immer du ihn kaufst. Mir jedenfalls war immer wichtig, daß die Kiste leise ist. Nichts ist nerviger, als das laute Surren eines PC's im Hintergrund. Da würde ich mich im Zweifelsfall lieber ein paar Tage gedulden.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Wenn es ein PC im Standard ATX Format sein soll, dann würde ich eher in eine PC Schmiede gehen und mir einen aus Standard Komponenten zusammenstellen lassen. Die industriell gefertigten PC haben oft Komponenten die extra für die Produktreihe angefertigt wurden. Beispiel das Mainboard (das Herz eines PC) hat andere Maße als Standard ATX. Geht so ein Board irgendwann kaputt, kannst du keins von der Stange kaufen, sondern musst für ein Schweinegeld ein neues Mainboard von Medion kaufen. Das ist dann so teuer kalkuliert, das du dir entnervt einen neuen Rechner kaufst. Ich habe dann in ein neues Standard PC Gehäuse ein neues Board und dann die anderen Komponenten aus dem defekten Medion PC eingebaut. Das war am Ende noch billiger als das neue Mainboard von Medion. Es gibt natürlich auch sehr schicke, leistungsfähige Mini-Desktop-PC die aus Notebook Komponenten zusammengebaut sind. Das bekommt man als Selbstbauer nicht so gut hin. Shuttle ist so ein Hersteller es gibt aber auch andere. Du hättest dann nicht mehr so einen Schrank unterm Schreibtisch stehen.
Ich werde nachher bei meinem Elektronikhändler hier in Brühl vorbeifahren. Wenn ich dort ne schnelle und preiswerte Lösung finde, werde ich mir dort was holen. Wenn nicht, dann fahre ich zum Mediamarkt und kaufe den von Joesachse empfohlenen PC.
Frauchens Laptop will ich gar nicht. Der ist mittlerweile auch schon über 3 Jahre alt. Der Akku ist hinüber, ohne Stromkabel geht da nix mehr. Außerdem ist er für heutige Verhältnisse schon recht langsam.
Schaun mer mal, was sich nachher findet.
Ein Dankeschön an alle, die mir hier Tipps gegeben haben.
Zitat von joesachse - Nur 1 TB Festplatte, aber das war für mich kein Problem, interessanter war für mich das Feature, dass der Chipsatz meines Rechners Hardware-Spiegelung kann.
Joe, kannst Du mir Hardwarespiegelung erklären? Meinst Du den erweiterten Befehlssatz der CPU für Virtuelle Maschinen? Danke für Deine Hilfe und Entschuldigung an michaka für OT.
Zitat von PauleMeinst Du den erweiterten Befehlssatz der CPU für Virtuelle Maschinen?
Virtuelle Maschinen laufen nicht mit allen CPU, der Chipsatz ist dabei nicht relevant. Mein AMD 5050e ermöglicht zum Beispiel virtuelle Maschinen. Ich denke Joes Chipsatz seines PC besitzt einen RAID Controller, das nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch Hardware- (Festplatten-) Spiegelung. So RAID System verbessert die Betriebssicherheit und die Zugriffgeschwindigkeit auf die Festplatte des Rechners. Allerdings werden die RAID Systeme durch die immer günstigeren werdenden Solid State Drives (Festplatten auf Basis von Speicherchips) verdrängt.
SSDs ersetzen Festplatten, dies hat nichts mit Raid zu tun. Die aktuellen SATA-Controller in den Chipsätzen der PC beherrschen die Spiegelung von Festplatten (außer in den billigen Einstiegsversionen). Da kann man im Bios einstellen, dass die eingebauten Festplatten gespiegelt werden. Wenn dann eine der beiden Festplatten defekt ist, merkt man ausser einer Fehlermeldung nichts davon und kann dann ganz normal weiterarbeiten. Nach dem Tausch der defekten Festplatte werden die Daten im Hintergrung wieder synchronisiert, dauert bei mir für ca.500 GB etwa 5 Stunden. Damit vermeidet man erstens Datenverlust und zweitens die lange Ausfallzeit bei einem Festplattendefekt. War für mich wichtig, da ich meinen PC auch beruflich nutze. Achtung, trotz dieser Funtion ist natürlich noch Datensicherung nötig, den vor Benutzer- und Programmfehlern schützt diese Funtion nicht.
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So wie du es beschreibst meinst du ein RAID (Redundant Array of Independent Disks)Level I System, wo die Festplatten gespiegelt werden. Fällt eine Platte aus, läuft das System mit Fehlermeldung weiter. Früher gab es separate Steckkarten für RAID, heute ist das, wie vieles andere auch, in den Chipsatz des Mainboards, dort in den SATA Controller integriert. RAID wurde vor allem entwickelt, um die Zugriffszeiten auf die damals sehr lahmen Festplatten vor allen in Servern zu erhöhen. Als die Controller bezahlbar wurden, nutzen die Gamer die Technik, damit die Spiele flüssiger laufen. Die SSD bringen die gleiche technische Zugriffsgeschwindigkeit auf die gespeicherten Daten wie ein "altes" RAID System. Deswegen haben RAID und SSD sehr viel miteinander zu tun. Im Desktopbereich braucht man kein RAID, wenn man eine zugegebenermaßen noch sehr teure SSD sein eigen nennt. Die neuesten Spiele laufen mit einer SSD mit brauchbaren Controller ruckelfrei. In Servern wird sich wohl die SSD mit RAID breit machen, um später dann auch bei normalen Computern zum technisch normalen Standard zu werden. Gerade im IT Bereich ist alles in ständiger Bewegung und Veränderung. Es ist sehr schwer, wenn man sich nicht dafür interessiert, als Normaluser am Puls der Zeit zu bleiben. Mein Elitegroup Mainboard von 2009 kann Raid 0/1 und 10 und hat keine 60 Euro gekostet, die Technik habe ich noch nie genutzt. Mir ist in den letzten 20 Jahren nicht eine Festplatte abgeraucht und so wichtig sind die Daten bei mir zu Hause auf dem Rechner nicht, das ich die stromfressende RAID Technik nutzten muss.
Hallo Micha, sicherlich keine schlechte Wahl. Hat eine bessere Grafikkarte, mehr Speicher und eine größere Festplatte, der Mehrpreis zu meinem Vorschlag ist da sicherlich gerechtfertigt. Viel Spaß damit, wenn Du Unterstützung brauchtst, dann melde Dich.
@Weili: Danke, dass versuchst, einem Storagespezialisten RAID zu erklären. Ich muss aber technisch doch ein paar Anmerkungen machen. Der wichtigste Grund für RAID war und ist in der Praxis die Redundanz, d.h. der Ausfall von einer oder mehreren Festplatten führt nicht zu einem Systemausfall. Die Performance von Raid-Controllern hängt natürlich deutlich von der Anzahl der Festplatten ab, bei zwei Festplatten kannst Du also maximal verdoppeln, in der Praxis hängt der Faktor stark von der Art des Festplattenzugriffs ab und liegt da eher bei < 1,5. Da RAID-Controller normalerweise einen ordentlichen Cache mitbringen, hat allein die Nutzung dieses Caches eine größere Auswirkung auf die Performance als die Nutzung von Festplattenspiegelung. Da habe ich durchaus Verbesserungen um den Faktor 2-5 erlebt.
Solid State Drives dagegen bringen eine Performanceverbesserung um den Faktor 10 (bei langsamen Flash-SSDs) bis zu mehr als 100 bei schnellen SSDs. Dies hängt auch sehr von der Nutzung ab. Allerdings bieten SSDs von sich aus keine Redundanz und da ich erläutert habe, dass ich die RAID-Funktion nutze, um vor Ausfall und Datenverlust geschützt zu sein, hilft mir eine SSD nicht wirklich.
Bitte entschuldigt die technischen Abschweifungen
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