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RE: LPG`s und ihre Technik. Waren sie alle schrottreif, oder wurde es nur so hingestellt? - 2
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Wenn nur "Fallweise das Personaldienstleistungsunternehmen" zu der Personenstärke hinzu käme, ginge die Rechnung schon mal mit dem Zehntel nicht auf. Dazu noch die Auslagerung der zur LPG gehörenden KFZ Werkstatt, der Tierhaltung, der Betriebsversorgung und der Ferienheime usw., setzt das Ganze Zahlenspiel schon mal in ein anderes Licht. So Gigantisch wie uns das Rep. weiß machen will, war das nämlich gar nicht. Unterschiede in der Effektivität zur BRD gab es. Nur übertreib mal nicht so mit den Zahlen, denn mit so einem Unterschied wäre es nicht möglich gewesen die Klasse der Westländer zu erreichen. Man hat ja nicht 90% der OST Bauern entlassen. Selbst wenn es 50% gewesen wären, haut die Zahlenspielerei nicht hin.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
sicherlich war manches aus heutiger sicht unsinnig, wie etwa der Verbrauch der Maschinen. Schrott war vieles sicherlich nicht.
Ein ganz anderes Phänomen halte ich für wichtiger. Es gab eine dezentrale Versorgung der Bevölkerung. Bei weitem nicht diese extreme Industrialisierung wie heute. Die Landwirtschaft gab vielen Leuten Brot und Lohn. Gerade im ländlichen Raum haben große Teile der Bevölkerung profitiert und ein sehr lebenswertes Leben gehabt.
In meinem kleinen Dorf in Sachsen Anhalt arbeiteten etwa 500 Menschen in der örtlichen LPG. Wohnortnah aus allen Gewerken. Vom ZBO bis zum Tankwart. Hat jemand gehungert - NEIN!
Und heute. Die Schweine werden nach Rumänien zum Schlachter gefahren, wieder nach D zum Verarbeiter, und dann irgendwann in den Discounter.
Muß man anfang Dezember unbedingt frische Toamten essen. Die kommen doch aus Afrika oder noch weiter.
Was müssen wir heute für einen Mist fressen. Discounter Fleisch ist ungenießbar. Der blanke Dreck. Brot und Brötchen - alles ist aufgebackener Fast Food, wo einem die Treibmittel Bauchschmerzen verursachen.
In meiner Nähe wollen Sie eine Masthänchenanlage mit 3 Millionen Hänchen bauen. Oder eine Schweinemast mit 100 000 Schweinen!!!
Die LPG von damals ernährt heute gerade noche eine bäuerliche Großfamilie. Und das alles mit kreditfinanzierter Großtechnik.
Alles in allem war mir die Schrottechnik der DDr - Landwirtschaft und deren Ergebnisse bedeutend lieber als heutige hormon- und antibiotikapräparierte High-Tech Ernährung.
Durran, Du hast die Welt unseres Reporters noch nicht verstanden. Er wird sie Dir sicher bald erklären.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliDurran, Du hast die Welt unseres Reporters noch nicht verstanden. Er wird sie Dir sicher bald erklären.
Das hast du falsch verstanden.
Ich kaufe immer gern in "Hofläden" ein, wenn es wirklich vom Hofe ist. "Im Prinzip" fühlen wir uns doch alle als die größten Naturliebhaber, doch die Manager von Liedl sagen, alles Käse. Unterm Strich zählt nur der Preis.
Wenn man die Menschen einsperrt, ist vieles möglich. Auch die Quersubventionierung, damit 10 % der Erwerbsbevölkerung sich von der Landwirtschaft ernähren, insbesondere dann, wenn ein internes Warenbezugsscheinsystem auf Alu-Chip Basis ohne Außenwert den Zahlungsverkehr regelt. Dann kann man auch Brot beim Bäcker kaufen und an die Schweine verfüttern. Jedenfalls so lange, bis alles floppt.
Die LPG Katen kannst du heute teilweise noch besichtigen.
Im Prinzip kann man doch froh sein, daß es im Beitrittsgebiet nicht so aussieht, wie in der ruhmreichen Sowjetunion. Dort ist das Ergebnis des kommunistischen Kolchos-Gewirtschafte doch grauenhaft.
Zitat von reporter Im Prinzip kann man doch froh sein, daß es im Beitrittsgebiet nicht so aussieht, wie in der ruhmreichen Sowjetunion. Dort ist das Ergebnis des kommunistischen Kolchos-Gewirtschafte doch grauenhaft.
... und du hast es dir bestimmt dort mit eigenen Augen angesehen Ach nee, wahrscheinlich hast du es im "Spiegel" gelesen
Die eigenen Augen sind dazu nicht erforderlich und dieses dumme Argument kommt immer, wenn man in der Sache nichts beiträgt, aber irgendwie rumnölen möchte.
Wenn es vom Spiegel wäre, was hast du daran auszusetzen? Sicherlich Karl Eduard mochte den Spiegel auch nicht, aber ausführlich daraus vorgelesen hat er dann doch gern für die DDR "Bürger".
Der Spiegel ist seit Bestehen der Bundesrepublik ein wichtiges Presseerzeugnis und sein investigativer Journalismus hat in der Geschichte Deutschlands für Weichenstellungen gesorgt.
Über den vergammelten Nachlaß der Kolchosen in Rußland gibts im Fernsehen alle 14 Tage einen Beitrag.
Kommunistischer Größenwahn führte zur Zerstörung des Aralsees, diese Zerstörung gehört zu den gravierendsten Schäden, welche die Menschen der Umwelt zufügten. Die Genosse waren zu gierig bei der Massenproduktion von Baumwolle.
Zitat von reporter Kommunistischer Größenwahn führte zur Zerstörung des Aralsees, diese Zerstörung gehört zu den gravierendsten Schäden, welche die Menschen der Umwelt zufügten. Die Genosse waren zu gierig bei der Massenproduktion von Baumwolle.
Und! Was hat die kapitalistische Welt aus diesem Größenwahn für Lehren gezogen??? Keine !!!! Bestes Beispiel ist Südspanien. Dort wird das Obst und Gemüse für Europa angebaut und das Grundwasser zuzr Bewässerung genutzt in einem Maße, das ganze Landstriche veröden.
@ "reporter" es ist immer nur sehr auffallend, daß du meistens mit Berichten aus dem "Spiegel" kommst und gegenteilige Berichte aus anderen Zeitungen/Magazinen etc. dann oft als falsch oder unglaubwürdig bezeichnest! Auch gebe ich Wega Recht: gerade in Spanien und Nordafrika sowie in Kenia werden seit Jahren die Natur und die Grundwasserreserven regelrecht "vergewaltigt", nur um billiges Obst und Gemüse (aus Kenia hauptsächlich Rosen) anzubieten und trotzdem noch genug Gewinn zu machen
"... und du hast es dir bestimmt dort mit eigenen Augen angesehen "
Der Satz ist gut!! Den werde ich kopieren, um ihn bei den vielen tollen DDR-Geschichten, Syrien, Libyen etc.pp. bei passender Gelegenheit wieder einfügen zu können.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von reporter...ist dazu nicht erforderlich und dieses dumme Argument kommt immer, wenn man in der Sache nichts beiträgt, aber irgendwie rumnölen möchte.
@ Kehrwoche: Wer im TV schon öfters verschiedene Berichte/Reportagen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken oder Osteuropa gesehen hat, wird festgestellt haben, daß es je nach Sender (und Thema) gewaltige Unterschiede in der Berichterstattung von dort gibt! Berichte von unabhängigen Teams oder im Auftrag von BBC bzw. nordeuropäischen Sendern gemacht, unterscheiden sich oft mächtig von denen der deutschen Sender, egal ob öffentlich-rechtlich oder bestimmte Privatsender Man braucht da allein nur mal z.B. Arte und ZDF miteinander vergleichen, um die unterschiedliche Ausrichtung zu sehen!
Wie es in den 3 Baltikum-Staaten, in Bulgarien und Rumänien auf dem Lande sowie quer durchs Land aussieht, weiß ich vom SEHEN mit meinen eigenen Augen bei Touren mit Auto und Zelt durch diese Länder zwischen 2004 und 2007 Daher kann ich mir von diesen Ländern wahrscheinlich ein besseres und zutreffenderes Urteil erlauben, als andere Leute aus ihren Medienberichten im heimischen Sessel. In diesen Medienberichten wird ja auch immer vor der Gewalt und dem hohen Überfallrisiko der "ach so bösen" Rumänen gewarnt, während wir nicht ein einziges mal schlechte Erfahrung gemacht haben und im ganzen Land bedeutend weniger Bettler+ "Assi´s" dort gesehen haben wie hier in jeder größeren Stadt von Deutschland!
Das es in Russland und vielen ehemaligen Sowjetrepubliken (genauso aber auch in Westeuropa und dem Rest der Welt) genügend Natur- und Umweltschäden gibt wird ja von mir nicht bestritten, nur wird es 1. bei einigen Ländern durch die Medien und Politik groß heraus gestellt und bei anderen/eigenen Ländern wiederum versucht zu verheimlichen bzw. gering zu reden und 2. kann man daraus schon garnicht auf alle Kolchosen/Landwirtschaftsbetriebe in der Ex-SU mit ihren angeblich "überall grauenhaften Zuständen" schließen!
Wega, es sind nicht nur die größenwahnsinnigen Russen, die die Natur zerstören. Schau mal die Weizenregionen der USA an. Zwei Ernten im Jahr? Da ist nichts mehr heil. Rep. schau doch als Musterbeispiel zu Deinen amerikanischen Freunden. Du dürftest allein bei dieser Betrachtung überhaupt keine Zeit haben, Dich über die Russen zu informieren. Oder wirst Du über amerikanisches Infomaterial "Dumm wie Brot" (Dein Zitat) gehalten?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Auf besonderen Wunsch von Björn, hier ein Spiegel-Beitrag zum Zustand der Landwirtschaft in Rußland nach dem Kommunismus.
Zitat Russland importiert Nahrungsmittel im großen Stil - weil mit dem Ende der Sowjetunion die Landwirtschaft kollabierte. Doch jetzt entdeckt man die heimische Scholle wieder, die Produktion kommt in Gang: dank deutscher Unterstützung.
Leute wie Vogler sind derzeit in Russland gefragt. Das Land arbeitet am Umbau seiner Landwirtschaft. Die Folgen der Sowjetherrschaft, in der mit Material und Produkt oft achtlos umgegangen wurde, könne man immer noch spüren, meint Vogler. Die Felder etwa seien extrem uneben und müssten zweimal bearbeitet werden.
Doch die russische Landwirtschaft befreit sich allmählich vom Sowjet-Erbe. Mit dem russischen Gesamtwirtschaftswachstum, das laut IWF in diesem Jahr bei knapp sieben Prozent liegen dürfte, können die Agrarbetriebe zwar noch nicht mithalten. Aber immerhin: 3,3 Prozent Wachstum im Jahr 2007 sind schon ein kleiner Erfolg. 2008 soll sogar noch besser liegen: Von Januar bis September wuchs die Landwirtschaft um 6,5 Prozent.
Russland kann steigenden Lebensmittelbedarf nicht decken
In den neunziger Jahren lag die russische Landwirtschaft noch am Boden. Die alten Kolchosen und Sowchosen waren nicht auf die Marktwirtschaft vorbereitet und gingen reihenweise pleite. Westliche Lebensmittelimporte und der Privatanbau auf Datschen und kleinen Feldern übernahmen zum großen Teil die Lebensmittelversorgung des Landes.
Die Folgen sind nach wie vor zu spüren: Heute kann das größte Land der Erde, das große Flächen an begehrter Schwarzerde hat, der steigenden Inlandsnachfrage kaum gerecht werden und muss Hühnerbeine aus den USA und Schweinefleisch aus Brasilien einführen. Der Anteil importierter Lebensmittel liegt durchschnittlich bei rund 40 Prozent, in manchen Regionen sogar bei 70 Prozent.
Ich habe mir nichts gewünscht, schon garnicht deine von Tante Google immer mühselig zusammengesuchten Artikel. Zu den Unterschieden bei Berichten habe ich ja übrigens unten schon was geschrieben.
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