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RE: Wolf Biermann - 2
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War denn Biermann kein richtiger 'DDR Bürger', wie die so genannt wurden?
Gerade im Fernsehen ein Rückblick, wo die 'Aktuelle Kamera' verkündete, daß dem früher aus Hamburg in die DDR eingereisten Biermann die Wiedereinreise nicht gestattet wird. Hatte Biermann noch den bundesdeutschen Personalausweis?
Wäre ja keine Seltenheit, auch Brecht legte Wert auf seinen österreichischen Reisepaß.
Peppe, sieh Dich vor in der Schweiz. Hast Du nicht mal geschrieben, daß Du da nicht gleich mit Knast rechnen mußt? Das glaub ich schon auch. Nur kann es Dir wie Biermann gehen. Die lassen Dich einfach nicht mehr rein.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli ..moin moin gut geschlafen was reimst du da für ein Käse zusammen bist ja fast so ein chaot wie der Reporter Was meine Ausreise angeht habe ich klip und klar geschrieben das ich Glück hatte und mehr nicht ''''
Karli, ich kann dich verstehen, mir ging es mit Biermann oft ähnlich. Sein Hass, seine Fäkaliensprache, dass stieß mich ab. Aber es gab auch immer wieder Songs, die mich tief bewegten (und heute noch bewegen), hier zwei Beispiele: Eines meiner großen Vorbilder in der Jugend war Che Guevara, ein Idealist, ein mutiger Kämpfer, so ganz anders als die Pseudokommunisten, die uns regierten, und dieses Lied von Biermann drückt genau diese Gefühle aus:
Bevor reporter wieder mit Fakten zu Che hochpoppt: Ich habe mich mit seine Geschichte beschäftigt und sehe heute einiges anders, aber trotzdem gibt es in seinen Tagebüchern Gedanken, die sind immer noch wegweisend.
Und noch ein Lied, gesungen im Dezember 1989 in Leipzig und zu dieser Zeit auch im Fernsehen übertragen, die Ballade von den verdorbenen Greisen. Als ich dieses Lied damals hörte, und dazu die Tatsache, dass er dies live in Leipzig spielte, war mir endgültig klar: Es brechen neue, bessere Zeiten an, die Verlogenheit als gesellschaftlicher Konsens ist endgültig vorbei. Noch 3 Monate früher wäre diese Auftritt für mich völlig unvorstellbar gewesen.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Als ich dieses Lied damals hörte, und dazu die Tatsache, dass er dies live in Leipzig spielte, war mir endgültig klar: Es brechen neue, bessere Zeiten an, die Verlogenheit als gesellschaftlicher Konsens ist endgültig vorbei. Noch 3 Monate früher wäre diese Auftritt für mich völlig unvorstellbar gewesen.
Joe sorry wie hörrig muss man sein das man es erst so spät merkte???!!!! Nichts für ungut es gibt noch mehr wie Dich davon
Bevor reporter wieder mit Fakten zu Che hochpoppt: Ich habe mich mit seine Geschichte beschäftigt und sehe heute einiges anders, aber trotzdem gibt es in seinen Tagebüchern Gedanken, die sind immer noch wegweisend.
Keine Angst, Che ist ja aus irgendeinem Grunde gerade wieder aktuell, es scheint so zu sein, daß er von Castro auf Geheiß Moskaus in einer von vornherein aussichtslosen Situation verheizt wurde.
@peppe: Dass sich in der DDR Dinge grundlegend ändern mussten und würden, war mir klar, aber dass es so schnell so gründlich passiert, hatte ich nicht erwartet. Aber ich habe ja dazu schon ausführlicher geschrieben. @reporter: Deine Aussagen halte ich für völligen Quatsch, Du musst wirklich nicht in jedem thema deinen manchmal unqualifizierten Senf dazu geben. Hier geht es um Biermann.
Deshalb passen zum NVA- und Bundeswehr-Thema noch ein Song von ihm:
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Joe alle die ich kannte noch in der DDR die an der "Front "job mässig zu tun hatten ( hat nicht mit NVA zu tunwussten dies schon lang das es bald zu ende ist da der Topf vom Erich lehr geschleckt war ...........und du schreibst hast nichts gemerkt davon
@peppe: So langsam macht es keinen Sinn mehr, mit dir hier zu diskutieren, du willst mich einfach nicht verstehen Ich habe nicht geschrieben, dass ich nichts gemerkt habe, das hast Du in meine Zeilen hinein interpretiert. Und 99,99% all derer, die behaupten, schon im Sommer 1989 gewusst zu haben, dass die Stasi im Dezember 1989 faktisch entmachtet sein wird, sind Lügner und gleichen den Astrologen, die heute damit prahlen, dass sie vorgestern schon wussten, was gestern passiert ist. Ich habe mehr dazu schon in anderen Themen hier geschrieben.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat von joesachse @reporter: Deine Aussagen halte ich für völligen Quatsch, Du musst wirklich nicht in jedem thema deinen manchmal unqualifizierten Senf dazu geben. Hier geht es um Biermann.
Klar gehts um Biermann, nur du erwähntest Che. Hat Che vielleicht die Biermann Songs so gern gehört?
Ich will es nicht vertiefen. Erstens ist es nicht mein Quatsch, und völliger Quatsch wohl auch nicht. Mir schien es auch plausibel bei den unterschiedlichen Interessen damals. Che hatte sich schwer mit den Panzerkommunisten in Moskau überworfen, sie seien genauso Imperialisten. Aber damit solls hier gut sein.
Der Rausschmiss von Biermann war ein mittelgroßer Sargnagel für den SED-Staat.
Erstmalig formierte sich eine Opposition. Der Bildhauer Cremer, der auch unterzeichnete, wurde von der Stasi bearbeitet, und er zog die Unterschrift zurück. Kleinere Leute, die sich mit Biermann solidarisierten, knastete der Stasi-Staat unverzüglich ein.
Diese Variante funktionierte nicht bei bekannten Leuten wie Jurek Becker, Sarah Kirsch, Christa Wolf oder Günter Kunert. Die kann der SED-Staat nicht einfach einknasten. Hinzu kommt ein Anschwellen der Ausreisewilligen. Es rumort an allen Ecken und Enden. Sogar die Sowjetbesatzer wurden unruhig.
Und mit jedem, der vom SED-Staat rausgelassen wird, fragen sich die übrigen Eingesperrten, warum der und nicht ich.
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