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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#16 von joesachse , 03.08.2011 10:49

Zitat von Smithie23

Wenn du Aktien hast, dann könnte es passieren, dass die massiv an Wert verlieren. Eine Rezession in den USA würde ja zwangsläufig dazu führen.


Bei Bankaktien kann ich das nachvollziehen. Aber warum sollten Aktien andere Branchen, z.B. der Rohstofflieferanten und des Maschinenbaus dadurch einbrechen?
Eine Staatspleite hieße ja noch nicht, dass die ganze Wirtschaft pleite ist, selbst wenn ein große Kunde wie der Staat Probleme hat.

Gruß
JoeSachse


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#17 von Smithie23 , 03.08.2011 10:56

Man sagt, dass das was an den Märkten passiert zu 80 % Psychologie ist und nur ein kleiner Teil auf fundamentalen Fakten beruht. Das Ding wird also zum Selbstläufer. Klar, die Unternehmen selber müssen ja nicht 1:1 mit dem Staat Pleite gehen, aber die Aufträge werden einbrechen - auch wenn es keinen logischen Grund dafür gibt, weil die Marktakteure nicht immer logisch handeln.
Die Unternehmen werden Probleme bekommen, neues Geld am Markt aufzunehmen, weil von den Banken werden sie nicht viel bekommen, da sie hohe Abschreibungen auf die Staatskredite vornehmen. Investoren ziehen Gelder aus diesem Land ab und eine Währungskrise, da Anleger die Währung des Landes meiden. (Was wäre, wenn China nicht soviele US-Staatsanleihen halten würde??)

Hohe Arbeitslosigkeit wäre die Folge und wie sollen bei einer Staatspleite die Sozialleistungen aufgebracht werden ?


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#18 von delta , 03.08.2011 16:11

Wer aber löst die 80% Psychologie aus...
Es sind geziehlte Marktakteure die sich was davon versprechen, könnte es nicht sein,
das Amerika ein großes Intresse daran hat, schlisslich haben sie gigantische Schulden
und die wollen sie auf irgendeine Art los werden.
Es gibt einige Möglichkeiten
Inflation
Staatsbankrott
Währungsreform
Steuererhöhungen
Spielt man jetzt die einzelne Typen durch, so ergibt sich für den einen der totale Verlust
und andere sind Kriegsgewinner.
Nehmen wir die Schweiz zum beispiel, viele wollen ihr Geld in den Schweizer Franken tauschen,
was zur Preistreiberrei für die Schweizer Führt.
Das gilt auch für andere Länder wo die Währung und Schulden noch in einen ruhigen Fahrwasser steht.
Die Reichen und Superreichen werden weitgehend kein problem haben, da sie in die Sachwerte gehen und
Sachwerte vom Staat weitgehend verschont bleiben.
Anders sieht es beim Bürger aus, wenn seine Rente flöten geht oder seine Lebensversieherung und einiges
andere.
Es überrascht mich wieder mal, das einige plözlich feststellen das die Banken nun doch mit dran schuld sind
das wir in dieser Lage sind, und auch Herr Ackermann Federn lassen muß.
Die gekaufte Politik tut Ihr übriges dazu.
Wir werden uns noch umsehen. Die Rettung besteht aus den Süßen Gift des Gelddruckens und wird der Todestrunk sein.
Dei Frage ist nur, wie lange der Todeskampf dauert. Er kann schleichend sein, so zum Beispiel wie die DDR wirtschaftlich
zugrunde gegangen ist, oder eben von heut auf morgen Staatsbankrott.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#19 von Smithie23 , 03.08.2011 16:40

Zitat von delta
Wer aber löst die 80% Psychologie aus...
Es sind geziehlte Marktakteure die sich was davon versprechen ...



Es sind zum Teil hochintelligente Leute, die davon profitieren und es sind auch normale Anleger wie du und ich, die panisch reagieren. Vor allem, wenn in den Medien irgendein Möchtegern-Experte auftritt und den Leuten sagt, was passieren KÖNNTE. Herr Ackermann, Herr Sinn, Herr Blessin ... usw. sind alles Leute, die in weiten Teilen der Bevölkerung als eine Art Orakel gelten. Wenn so ein Orakel plötzlich sagt: "man muss in Gold und Sachwerte gehen!" Dann gibt es Viele (nicht alle!!) die da mitmachen. Aber die breite Masse hat nicht genug Geld, um Gold und Immobilien zu kaufen, also wird gesagt." Steckt das Geld in einen Fonds und ihr partizipiert an der Entwicklung." Das ist ja erstmal nicht verkehrt, aber man muss immer im Hinterkopf behalten, dass Einige dieser Leute ja auch an der Unsicherheit der Leute verdienen wollen.

Ich bin kein studierter Ökonom oder Volkswirt, aber ich selber denke, dass Leute, die derzeit auf Tagesgeld oder Anleihen von Staaten, wie Schweden, Norwegen, Schweiz oder Australien setzen, gut beraten sind.

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#20 von delta , 03.08.2011 17:03

Vorweg mal eine Sache, ich als solches bin kein direkter Anleger weil ich
keine Spekulationen betreibe, dazu fehlt mir schlicht das Geld.
Aber mal Scherz beiseite, Ich hab eine Betriebsrente, für die ich aber
Jahrelang eingezahlt habe als Zusatzversicherung ohne die es ja heute
angeblich garnicht mehr geht.......
Zweitens habe ich eine Immobile erworben wofür wir jeden Monat gewaltiges
Geld abdrücken, bis es uns gehört. 30 Jahre Zahlen wir daran.
Nun könnte man sagen, was tust du dir das an, aber ist es nicht so, das wenn
wir in Miete Leben nicht ebenfalls blechen müssen, wir zahlen nur anderer
Leute Häuser ab. Also ist es doh besser die Immobile abzuzahlen, damit wenigsten
deine Kinder etwas davon haben.
Das problem ist doch, das zu viele nie den Hals vollkriegen. Heute reicht nicht
ein Haus, ein Auto, Ein was weiß ich noch alles.
Ja die Leute hatten noch nicht Ihren letzten Urlaubskredit abgezahlt, da wurde
schon wieder Geld gepumpt für den nächsten Urlaub.
Und so ist es mit vielem gewesen und ist es teilweise noch immer.
Ansonsten halte ich mich persönlich vom Kosumzwang ab, den ich nicht bezahlen kann.
Aber das können und wollen eben nicht viele.
Da braucht man auch kein Wirtschafsstudium um das zu begreifen. Das wird heute nur
genutzt um andere Über die Tischkante zu ziehen.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#21 von Smithie23 , 03.08.2011 17:11

Richtig ! Jedoch bedenke, dass zum über den Tisch ziehen immer 2 gehören: Einer der zieht und Einer, der sich ziehen lässt.
Man muss nur lernen "Nein" zu sagen und lieber auf etwas sparen, um es sich zu gönnen - oder zumindest soviel, dass man die Hälfte des Preises sofort aufbringen kann. Nix spricht gegen eine Rate von 20 oder 30 € im Monat für einen kleinen Wunsch, den man sich erfüllen möchte. Aber urlaub auf Kredit zu machen ist etwas, was ich selber nie tun würde.

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#22 von altberlin ( gelöscht ) , 03.08.2011 17:41

Delta, deine Kreditphilosophie gefällt mir. Eine angemessene Wohnimmobilie auf Pump, ok.
Aber Auto, Reisen usw, das geht gar nicht. Wenn´s nicht für den Neuwagen reicht, eine Nummer kleiner oder einen Gebrauchten. Und wenn die Maledieven zu teuer kommen, reicht das Riesengebirge in Tschechien.
Im Falle eines Falles kriegst du für ein kleines, angemessenes Häuschen Wohngeld, deine Konsumentenkredite sponsort dir kein Amt, also pleite.

Aber da gibt es auch andere Lebensansichten, warten wir es ab.

.

altberlin

RE: USA und die Schuldenobergrenze

#23 von delta , 04.08.2011 07:03

Ist schon klar Smithie, das immer zwei dazu gehören, aber auch bei einer Immobilie kannste schon pech haben, wenn man keine Ahnung hat
von Hausbau. Bei allem anderen gebe ich dir schon recht.
Altberlin
es wird immer Leute geben die anderer Meinung sind, dürfen sie auch, nur dann Jammern wenn es schief geht, obwohl man Sie vorher aufgeklärt
hat.
Denkt man an die vielen Blasen an der Börse, wurde hier bedenkenlos Geld geliehen um mitzumachen. Wie hirnlos muß man sein um sowas zu tun.
Da kann ich mir auch Lottogeld leihen um auf den großen Gewinn zu hoffen.
Aber wie sagte " Ackermann " 25 % Rendite, da muß doch für dem Bürger locker 10 %, 12 % und mehr drin sein.....



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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#24 von Smithie23 , 04.08.2011 07:39

Die 25 % Rendite werden nicht mit Leuten wie dir und mir verdient !!! Den Löwenanteil macht bei der Deutschen Bank das Investmentbanking, Firmenkunden und die Millionäre aus. Die machen Rendite mit Dingen, die ein Normalsterblicher nie verstehen wird.
Mir wird manchmal richtig schlecht, wenn Leute anrufen, die Aktien handeln wollen und nichtmal wissen, dass man sich für einen von zig Börsenplätzen entscheiden muss. Da wollen Leute, die keine Ahnung haben, am großen Roulettetisch mitspielen, ohne die Regeln zu kennen !!


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#25 von delta , 04.08.2011 09:54

Genauso ist es Smithie und weil das so ist, lasse ich die Finger davon und zweitens ist das der Grund, das sie leichtes Spiel mit den
Möchtegern Börsen-Gurus haben.
Deswegen hab ich auch kein Mitleid mit Ihnen, das problem ist, das wir aber mehr oder weniger auch dafür zahlen, weil die Schuldenwelle
ja auch den nicht Zocker trifft.
Hier müßte der Staat Grenzen setzen, zumindestens bei dehnen die ohne Eigenkapital solche Summen aufs Spiel setzen und sie müßten auch
persönlich dafür haften, dann wäre der Spuk rasch beendet.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#26 von Smithie23 , 04.08.2011 10:14

Richtig ! "Gewinne werden privatisiert und Verluste werden sozialisiert"
Aber ich habe noch nie gehört, dass irgendein Sparer durch die Finanzkrise sein Geld, dass sicher angelegt war, verloren hat ! Mir persönlich wurde kein einziger Cent vom Girokonto oder Tagesgeldkonto aufgrund der Krise abgebucht.

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#27 von delta , 04.08.2011 10:28

Smithie
was nicht ist, kann noch werden.
Der Staat träumt vom großen Geld der Bürger, der da angeblich 4,5 Billionen auf dem Konto haben soll( wenn ich dem erwische, der meinen Anteil davon hat.... )
Der Staat versucht ja durch seine Schuldenmacherei an das große Geld der Bürger zu kommen.
Wie dann daß, nun ich denke die meißten können sich das Denken wie das vor sich geht. Ich bin aber gerne bereit das zu erklären, allerdings nur bei Dehnen, die wirklich keine Ahnung haben.
Die meißten haben ja hier Ahnung, sie machen ja auch in Gold und wer mit Gold handelt und häuft solltes sich schon auskennen.
Das problem ist, der Staat holt sich das Geld nicht bei Dehnen die es haben, sondern er verfährt nach der Rasenmäher Methode, das heißt er verschuldet jeden Bürger, ob der nun Schulden
machen will oder nicht. Die Methoden sind vielfällig.
Und so muß kommen, was kommen muß, die einen können vor lauter Geld nicht mehr gehen und die Anderen müssen sparen, sparen, sparen. Nur ist die Frage mit was, weil der Staat den kleinen
leuten nur so viel läßt, das sie nicht verhungern. Der Rest ist Ihm Scheißegal.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#28 von Smithie23 , 04.08.2011 11:10

Wenn die Leute ihre Kohle mehr in Staatsanleihen anlegen würden, dann würden sie dem Land vielleicht nen guten Dienst erweisen. Dann hätten aber die Banken das Nachsehen, weil keine Kohle reinkommt, um Kredit auszureichen. Aber Manche wären besser beraten, ihr Geld lieber in Staatsanleihen zu stecken, als irgendwelche Fonds mit 5 % Ausgabeaufschlag zu erwerben !

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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#29 von delta , 04.08.2011 12:21

Da wäre ich mir aber nicht sicher, ob der Staat der besserer Geldverleiher ist, schlisslich verprassen die Volksvertreter
ohne Ende, Geld also was ihnen garnicht gehört. Ein Privatmann der das gleiche tut wie der Staat, würde im Knast wandern.
Nein, die Banken und Staat haben offensichtlich keine Ahnung wie schwer man wirklich Geld verdienen muß.
Früher vor 50-60 Jahren hatte ein Ingenieur mindest hundert Arbeiter unter sich, heute hat jeder Arbeiter seinen eigenen
Ingenieur. Das ist zwar etwas überspitzt dagestellt, aber in etwa trifft es den Nagel auf den Kopf.
Wie hier bereits erwähnt, müßte die produktivität im Vordergrund stehen. Mehr Akademiker bedeutet aber nicht zwangsläufig
an mehr. Aber die kosten steigen am ende immer höher.
Das billigste ist immer noch der Arbeiter dabei gemessen an seiner produktiven Leistung, den diese Leistung hat der Kunde
vor der Türe stehen. Was der Kunde zum beispiel nicht vor der Türe stehen hat ist die Werbung, das Werbungsauto was ein
Schumacher oder Bum bum Becker oder wie sie sonst heißen... fahren um die Seifenkiste unters Volk zu bringen. Das schraubt
natürlich Kosten und Schulden nach oben.
Mein Freunde vom Fach, sowohl in der Bank und in den Autohäuser sagen klar aus, das zu mindest 80% die Autos per Kredit laufen.
Übrigens:
Leasing ist übrigens die vornehme Art zu sagen wir Finanzieren das Auto nicht über die Bank, sondern leien uns das Auto aus im
Autohaus, das klingt etwas schöner.
Kredite sind etwas fürs gewöhnliche Volk.


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RE: USA und die Schuldenobergrenze

#30 von Smithie23 , 04.08.2011 17:07

Zitat von delta

Leasing ist übrigens die vornehme Art zu sagen wir Finanzieren das Auto nicht über die Bank, sondern leien uns das Auto aus im
Autohaus, das klingt etwas schöner.
Kredite sind etwas fürs gewöhnliche Volk.



Genial formuliert, denn genau so ist es. Es ist im Grunde nix Anderes, als leihen und dann eventuell wieder zurückgeben. Leasing macht bei Firmen Sinn, die die Raten steuerlich besser absetzen können, doch eine Privatperson hat eigentlich mehr Nachteile als Vorteile.

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