Zitat von Weinböhlaer

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......sagt der (ein)gebildete Blöd-Zeitung Leser.

Mein Lieber, woher hast Du denn die ganzen Erkenntnisse.
Wenn einer im großen Stiel Kampfstoffe nach 1945 eingesetzt hat dann war es doch die USA, z.B Agent Orange in Vietnam.

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Das ist mir bekannt. Ich bin Baujahr 1985 und es geht um das Hier und Heute. Warum gehen die Leute heute mal nicht auf die Straße und demonstrieren GEGEN Gaddafi - bei den 68er war es noch so.

Mir scheint, als rücke das Schicksal der Menschen in Libyen total in den Hintergrund, weil es nur noch darum geht, ob die Luftraumüberwachung i.O. ist oder ob Amerika wieder den schwarzen Peter als Kriegstreiber zugeschoben bekommt.

Zitat von Smithie23

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oder ob Amerika wieder den schwarzen Peter als Kriegstreiber zugeschoben bekommt.

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Er bekommt den "Schwarzen Peter" nicht zugeschoben, er hat ihn und will ihn auch gar nicht abgeben.
Nur der "Schwarze Peter" ist Garant für den Rohstoffbedarf der USA
sowie zur Durchsetzung der globalen Interessen der USA.

Ich habe in den letzten Tagen im Radio Berichte von zwei deutschen und einem schwedischen Afrika+Arabien-Experten gehört, die sich seit vielen Jahren mit der Situation dort beschäftigen und auch den Großteil ihrer Zeit in verschiedenen Ländern des nordafrikanischen sowie arabischen Raums leben.
Sie sind alle 3 der Meinung gewesen, daß man dort in Libyen nur eine strikte Flugverbotszone hätte einrichten und mit Flugzeugen strikt überwachen müssen (inzwischen ja im erweiterten Umfang geschehen), ansonsten sich aber völlig militärisch oder mit Waffenlieferungen raus halten sollte! Der Hauptgrund dort sind nämlich die Stammeskämpfe der verschiedensten Regionen ähnlich wie im Irak oder Afghanistan (Gaddafi bevorzugt vor allem seine Volksgruppe im Westen und den "Rebellen-Stämmen" im Osten geht es schon länger schlechter, welches sie jetzt umdrehen wollen). Deshalb auch die unterschiedlichen Anhänger und Reaktionen dort, welche zu (laut einigen Massen-Medien angeblich gezwungenen) Demonstrationen und Jubelarien für Gaddafi in Tripolis führten.
Sie waren auch alle 3 der Meinung, egal wer der Sieger wird, es wird eine "Massentötung" an ihren Gegnern folgen.
Wie wird dann aber die "ehrenwerte" Staatengemeinschaft reagieren???

Mal durch die Beiträge quergelesen...:

Amerika ist immer böse und weil das so ist, sind es seine Freunde auch. Alle anderen sind gut. Gaddafi ist ein Menschenfreund (muß er ja sein, die Schulen sind umsonst!) und eigentlich sind die Taliban auch nicht so schlecht. Das alles lernen wir, wenn wir uns nur richtig informieren - russisch natürlich! Wer eine andere Meinung vertritt ist ein Bild-Leser.

Die Welt kann doch sooo einfach sein!

Zitat von Smithie23

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Zitat von Weinböhlaer

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......sagt der (ein)gebildete Blöd-Zeitung Leser.

Mein Lieber, woher hast Du denn die ganzen Erkenntnisse.
Wenn einer im großen Stiel Kampfstoffe nach 1945 eingesetzt hat dann war es doch die USA, z.B Agent Orange in Vietnam.

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Das ist mir bekannt. Ich bin Baujahr 1985 und es geht um das Hier und Heute. Warum gehen die Leute heute mal nicht auf die Straße und demonstrieren GEGEN Gaddafi - bei den 68er war es noch so.

Mir scheint, als rücke das Schicksal der Menschen in Libyen total in den Hintergrund, weil es nur noch darum geht, ob die Luftraumüberwachung i.O. ist oder ob Amerika wieder den schwarzen Peter als Kriegstreiber zugeschoben bekommt.

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Sorry
warum soll ich für oder gegen einen Gaddafi auf die Straße gehen, was geht mich dieser Typ an.
Welchen nutzen hab ich davon, außer das ich trotzdem sein Öl teuer kaufen muß. Eins
hat das Leben mich gelehrt, verbrenn dir nicht die finger für andere denn sie danken es Dir nur
sehr, sehr selten. Ich sage dazu das wir einfache Bürger die Kastanien aus dem Feuer holen, weil
wir sollen wieder mal vorgeschoben werden. Wenn es schief geht ist das Volk schuld, das hatten
wir doch schon mal.
Was glaubt Ihr, wenn wir Wessis versucht hätten den Ossi zu befreien, wir hätten die nächste
Ballerrei ab Arsch gehabt und keinen hätte es etwas gebracht.
Ein Volk muß sich selber von seinen Peinigern befreien, nur so wird ein Volk wirklich frei und
kann entscheiden wie es weiter geht.
Denk an uns Deutsche und du wirst feststellen, das wir kein freies Volk sind. Wir haben auch nach über
60 Jahrn noch immer keinen Friedensvetrag mit unseren ehemaligen Feinden.

Zitat von delta

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Ein Volk muß sich selber von seinen Peinigern befreien, nur so wird ein Volk wirklich frei und
kann entscheiden wie es weiter geht.

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Dieser Satz scheint mir enorm wichtig. Immer, wenn diese Befreiung von Außen passiert ist, gab es keine wirkliche Selbstbestimmung und keine wirkliche Freiheit.

Zitat von delta

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Denk an uns Deutsche und du wirst feststellen, das wir kein freies Volk sind. Wir haben auch nach über
60 Jahrn noch immer keinen Friedensvetrag mit unseren ehemaligen Feinden.

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Das dieser Satz falsch ist, hat die WEGA schon mal erklärt, aber Du scheinst das zu ignorieren.
Der 2+4-Vertrag von 1991 erfüllt faktisch die Bedingungen eines Friedenvertrages. Hier der Link zur Wikipedia, wo das erklärt wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-V...iedensvertrages
Und hier der Vertrag im Wortlaut: http://de.wikisource.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Schon der Titel des Vertrages macht klar, dass hier nichts mehr offen ist: VERTRAG ÜBER DIE ABSCHLIESSENDE REGELUNG IN BEZUG AUF DEUTSCHLAND

Wenn Du anderer Meinung bist, wäre schon interessant, auf welche konkreten völkerrechtlichen Fakten sich Deine Meinung gründet.

Gruß
JoeSachse

Was soll so eine Überschrift ??? !!!

Zitat von joesachse

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Zitat von delta

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Ein Volk muß sich selber von seinen Peinigern befreien, nur so wird ein Volk wirklich frei und
kann entscheiden wie es weiter geht.

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Dieser Satz scheint mir enorm wichtig. Immer, wenn diese Befreiung von Außen passiert ist, gab es keine wirkliche Selbstbestimmung und keine wirkliche Freiheit.

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Das stimmt, eine vom Amerikaner in die Welt getragene Demokratie ist am Ende auch nur eine Diktatur. Was ich an der ganzen Geschichte immer nicht verstehe ist, wenn wir begreifen, dass es so ist, so müssten doch sämtliche Politiker wissen, dass es ein Riesenfehler ist, sich in anderer Länder Befreiungskampf einzumischen. Warum geschieht es immer und immer wieder? Es kann doch nicht nur mit knapper werdenden Ressourcen und Waffengeschäften zu tun haben. Welche Gründe kann es denn noch geben?

Der Satz ist aber nicht immer richtig. Wenn es eine Völkermord gibt oder wenn die Verbrechen der Machthaber so gegen die Menschenrechte verstoßen, das es unmenschlich wäre, nichts zu unternehmen, dann ist durchaus Handeln der Völkergemeinschaft gefragt. Allerdings ist dies immer problematisch:
Wo sind die Grenzen dieser Entscheidungsbefugnis?
Wo liegen die Grenzen der Einmischung in die "inneren Angelegenheiten"?
Schwierige Fragen

JoeSachse

Zitat von joesachse

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Der Satz ist aber nicht immer richtig. Wenn es eine Völkermord gibt oder wenn die Verbrechen der Machthaber so gegen die Menschenrechte verstoßen, das es unmenschlich wäre, nichts zu unternehmen, dann ist durchaus Handeln der Völkergemeinschaft gefragt.

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Ja ok, da gebe ich dir Recht. Meine Antwort bezog sich jetzt mehr auf Staaten wie den Irak oder Afghanistan. Bei Jugoslawien bin ich mir nicht ganz so sicher, ob die Einmischung rechtens war.

Zitat

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Allerdings ist dies immer problematisch:
Wo sind die Grenzen dieser Entscheidungsbefugnis?
Wo liegen die Grenzen der Einmischung in die "inneren Angelegenheiten"?
Schwierige Fragen

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Allerdings! Ich denke immer, dass jeder Mensch, jedes Volk und jeder Staat ein Recht auf selbstbestimmtes Leben hat. Mir geht es einfach zu weit Muslimen z.B. das Christentum auf zu zwingen. Ich weiß, das Beispiel ist sehr übertrieben, beschreibt doch aber genau das, was ich meine. Wenn ein Volk nunmal nach dem Koran leben will, warum können wir das nicht einfach akzeptieren, solange sie nicht uns ihren Glauben aufzwingen wollen?

Ja Delta, ein Glück, daß die Ossies sich selbst befreit haben. So konnten die Wessies ohne Ballerei zeigen, daß sie für`n Arsch sind. Ne mal im Ernst. Das mit der Selbstbefreiung der Ossies wurde ja auch nicht bis zum Schluß durchgezogen. Die "Revolution" wurde von den Wessies zu Ende geführt. Am Ergebnis wird die gesamte Republik noch so lange schwer tragen, wie das ganze nach deren Spielregeln läuft. In Lybien werden die Waffenhändler endlich ihr Zeug los. Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur. Noch nicht gewußt? Erst Verkaufen sie denen das Zeug, dann werden sie beschossen, weil sie in Besitz von in Deutschland gekauften Waffen sind. Denkt nicht, dass das Öl alles mit Dollars bezahlt wurde.

Hi,

füher hieß es mal "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" heute stirbt sie vor dem Krieg! Wir jammern auf einem hohem Niveau und machen noch ein Bier auf. Sorry ich könnte so dermaßen ko....! Nichts aber auch gar nichts rechtfertigt einen Krieg. Punkt.

Gruß

Zitat von Locutus

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... Wir jammern auf einem hohem Niveau und machen noch ein Bier auf. Sorry ich könnte so dermaßen ko....! Nichts aber auch gar nichts rechtfertigt einen Krieg. Punkt.

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Das bedeutet, mit einem Bier in der Hand zuzusehen, wie sich andere Menschen gegenseitig die Köpfe einschlagen, wie sich Völker gegenseitig ausrotten?????
Geht uns ja nichts an, sind doch selbst Schuld, oder ?????

So interpretiere ich Deinen letzten Satz. Machst Du es Dir nicht sehr einfach und bequem????

Die Entscheidungen sind immer sehr schwierig, dass ist wie mit der immer wieder eingeforderten Zivilcourage bei uns im Land.

Gruß
JoeSachse

Joesachse glaubst du wirklich, dass es in Libyen um Befreiung und Demokratie geht? Zudem geht Europa und dem Rest der Welt ein bewaffneter Konflikt zwischen zwei mehreren Volksgruppen in Libyen nichts an. Soweit ich weiß, hat die UNO nur ein Mandat dazu erteilt, dafür zu sorgen, dass kein Gaddafi-Fluggerät aufsteigt. Wasser-Boden-Schläge oder Luft-Boden Schläge sind nicht legitimiert. Ich bin mir ebenfalls sicher, hätte Libyen kein Erdöl, dann würde sich die Regierenden von Europa und den USA nicht die Bohne für diesen Konflikt interessieren. Es geht allein, um Macht und Einfluss auf die Ölvorkommen in Libyen. Wo war denn die USA und Europa, als sich die Hutus und die Tutsi in Ruanda sich gegenseitig ausrotteten?

Zitat von Weilheimer

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, dass es in Libyen um Befreiung und Demokratie geht? . Es geht allein, um Macht und Einfluss auf die Ölvorkommen in Libyen. Wo war denn die USA und Europa, als sich die Hutus und die Tutsi in Ruanda sich gegenseitig ausrotteten?

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Weili, ich bin beeindruckt!
Wir zwei einer Meinung!