Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: NVA - 58
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Ganz offen steht auch bei uns der VS, die BPol und die Bundeswehr in den Schulen und wirbt mit "dem Dienst für Deutschland". Und in wie fern diese "Aufforderung zum Sex" tatsachenbasiert gewesen ist, das sei dahingestellt. So ganz vorstellen kann ich mir das nicht.
Da allerdings auch V-Leute in die linke Szene eingeschleust werden, die durchaus auch sexuellen Kontakt mit "Verdächtigen" haben, steht es im Rahmen des Möglichen - aber eher als Ausnahme denn als Regel!
Strelok, wie bringen wir nun unserem Reporter bei, daß diese Art von Anwerbeversuchen generell verwerflich ist? Oder ist dies nur bei Diktaturen zu verurteilen?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Diese Reportage "Stasi auf dem Schulhof" ist nicht in einer Mediathek verfügbar, sondern ich habe sie nur bei YouTube gefunden und angesehen: > http://www.youtube.com/watch?v=MeiuvaIkLic Außerdem mehrere Artikel dazu in verschiedenen Online-Medien gelesen. Selbst habe ich bisher von keinem gehört, daß man sowas in irgendeiner Art erlebt hat. Ich finde es schrecklich, wenn vor allem Kinder und Jugendliche durch Geheimdienste oder politische Kräfte beeinflußt, ausgenutzt oder gar zum direkten bespitzeln angestiftet oder erpresst wurden bzw. auch heutzutage noch werden! Gibt es hier eventuell User, die ähnliche Erfahrungen wie in der Reportage gemacht haben???
Allerdings sehe ich dies bei insgesamt 8.000 Kindern/Jugendlichen/Abiturienten auf ca. 7500 Schulen (einschließlich Fach- und Berufsschulen) Mitte der 80´er Jahre in der DDR nicht als "flächendeckend" oder als "Durchsetzung der Schulen" oder "großangelegte Massenanwerbung", wie es in einigen Medienartikeln heißt. ______________ Worüber ich dabei durch einen Link "gestolpert" bin, könnt ihr euch mal selber durchlesen > http://www.lerntippsammlung.de/Das-Leben-in-der-DDR.html Ich mußte mehrmals lachen, was ein 1988 Geborener in seinem Referat so über das Leben in der DDR schreibt, meistens hört es sich an wie selbst erlebt. Ich wußte z.B. auch gar nicht, daß ein Paar mit der Geburt des 2. Kindes erst einen Anspruch auf eine Einzimmer-Neubauwohnung erworben hat, nur bei verschiedengeschlechtlichen Kindern stand einem angeblich eine Zweizimmer-Wohnung zu Welche Privilegien wir selbst dann wohl hatten, daß wir in einer 3,5-Zimmer-Wohnung wohnen durften Erschreckend finde ich da aber schon, daß er dafür sogar die Note 1 erhalten hat Habe dort allerdings keinen Hinweis auf Schultyp bzw. Klasse oder Bundesland gefunden.
Erinnert Euch mal bitte daran, mit wie vielen Mumpeln Ihr zur Wache aufgezogen seid. Das waren zwei gefüllte Magazine. Also 60 Patronen. Das war an der Grenze nicht anders. Insofern konnte ein Grenzer auch "nur" 60 Schuß verschießen. Haben jedoch beide Grenzposten die Schußwaffe angewandt, dann kann das, mit den 80 verschossenen Patronen, durchaus stimmen.
Gruß
@Mäuselchen, es macht mir immer wieder Spaß, zu erkennen, wie verbohrt und borniert Du bist. Aber dafür hast Du keine Ahnung. Das ist doch auch schon sehr schön.
Du behauptest in einem Beitrag weiter oben, dass die Übung "Bordsteinkante" jedes Jahr durchgeführt wurde. Woher hast Du denn diese Weisheit? Von der Adenauer Stiftung? Die Übung "Bordsteinkante" wurde genau einmal durchgeführt. Und das war im Jahre 1986. 1986 befanden sich die Staaten, die dem Bündnis des Warschauer Vertrages angehörten, in einem militärpolitische und strategische Umbruch von der Angriffsstrategie zur Verteidigungsstrategie. Du wirst es nicht wissen, Mäuselchen, weil Dir die Adenauer Stiftung dazu noch keinen Rundbrief gesandt hat aber seit 1986, war die Verteidigung das Hauptaugenmerk der Armeen des Warschauer Vertrages.
Und nun versetz Dich mal in die Lage eines Militärs, der 200 km hinter den eigenen Linien, ein Truppenkontingent des Gegners stehen hat. Dieser militärische "Pfahl im Fleische", muss sofort beseitigt werden. Ob das nun von der Seite der Armeen des Warschauer Vertrages aus so betrachtet wird oder von den Armeen der NATO. Man kann diese Truppen nicht im Rücken lassen. Er, der "Pfahl" muss beseitigt werden, weil er sonst operativ und strategisch, pausenlos eine Gefahr im Rücken darstellt.
Nun, man hätte mit bedeutend geringeren Kräften und Verlusten auf eigener Seite, die Stadt blockieren können. Dazu schrieb ich mal einen längeren Artikel im NVA-Forum. Da ging es nicht um Berlin sondern um die Blockierung einer Stadt, allgemein. Ich habe dort erläutert, wie eine Blockade aufgebaut ist und welchen Kräfteansatz man etwa hat,wie man zu reagieren hat, bei Ausfällen durch die eingeschlossenen Kräfte usw. usf., bei einer Stadt der Größe von ca. 1000000 Einwohner. Man benötigt nur ein Siebtel bis ein Fünftel der Kräfte, die zur Einnahme zur Verfügung gestellt werden müßten und hätte dabei kaum eigene Verlust. Was eine Blockierung aber für Folgen für die Einwohner hat, hast Du Dir, liebes Mäuselchen, wahrscheinlich noch nie überlegt. Beließ Dich doch mal über die 900 Tage Leningrad. Du wirst erkennen, dass es allemal besser ist, eine Stadt einzunehmen, auch wenn dabei viele Tote zu beklagen sein werden auf beiden Seiten, als eine Stadt zu blockieren und damit der Bevölkerung unsägliches Leid aufzuerlegen.
Nun höre ich schon Deinen Aufschrei. Aber die Übung "Bordsteinkante 86" setzte voraus, dass eine Aggression von NATO Kräften, dem voran gegangen sind bzw. diese unmittelbr bevorsteht, also die politischen Bemühungen zur Beilegung des Konflkiktes, in der Zeit der Spannungsperiode vor einem Krieg, vergebens waren.
#860 von
WalterRA-20
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gelöscht
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, 28.09.2012 11:38
Es ist ein Stück Deutsche Militärgeschichte. Wir schreiben heute das Jahr 2012. Genau vor 50 Jahren wurden im Raum Stallberg nördlich von Pasewalk die erste Raketeneinheit der NVA-Landstreitkräfe stationiert. 1962, unmittelbar nach der Kuba-Krise und in der Hochzeit des Kalten Krieges begann die Aufstellung der Raketentruppen als Reaktion auf entsprechende Stationierungen in der BRD. Dazu erschien Ende Mai 2012 erstmals ein umfassendes Buch über diese Truppe, die insgesamt 28 Jahre existierte und 1990 aus 2 Raketenbrigaben Operativ-Taktischer Raketen und 11 Abteilungen mit Taktischen Raketen bestand. Es war eine Truppe, die in ihrer aktiven Zeit einer hohen Einsatzbereitschaft, höchsten Belastungen und strengster Geheimhaltung unterlag, denn Raketentruppen waren für den Einsatz von Kernwaffen vorgesehen. Die Angehörigen ertrugen die hohen Belastungen mit dem Zweck, durch ein hohes Abschreckungspotential das Gleichgewicht der Kräfte zwischen der NATO und dem Militärbündnis des Warschauer Vertrages aufrecht zu erhalten und damit den Frieden zu erhalten. Es ist unbestritten, dass das gelungen ist, wenn auch aus heutiger Sicht unnötigerweise auf einem sehr hohnen Niveau. Auch das ist Geschichte und immer der tatsächlichen Situation und Sichtweise in der betreffenden Zeit geschuldet. Hinterher weiß man immer alles besser. 12 ehemalige Angehörige der Raketentruppen haben dazu ein Buch verfasst, das den Werdegang dieser Truppe von der Wiege bis zur Bahre schildert. Das Buch ist unterlegt mit Erlebnisberichten ehemaliger Angehöriger der Truppe und besitzt einen umfangreichen Anhang. Es ist unbestreitbar das erste Buch über die Raketentruppen der LaSK der NVA. Es ist im Projekteverlag Halle erschienen, fest gebunden, hat 404 Seiten und wiegt mehr als 1 kg. Herausgeber ist der ranghöchste Mitautor an diesem Buch, Roland Großer, letzter Chef der Raketentruppen und Artillerie der NVA-Landstreitkräfte und Generalmajor a.D. der NVA. Das Buch hat ein Vorwort von Generaloberst a.D. Horst Stechbart, bis zur Auflösung der NVA Chef der Landstreitkräfte. Das Buch hat den Titel "Raketentruppen der NVA-Landstreitkräfte - Geheimhaltungsgrad aufgehoben", die ISBN-Nr. 978-3-86237-858-6 und kostet 29.50 €. Das Buch kann über alle Buchhandlungen bezogen werden. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann das Buch bei mir bestellen. Der Versand kostet 4.50€. Weitere Informationen gibt es auf meiner Internetseite "www.buchhaus-graupner.de" unter "Aktuelles". Eine Bestellung ist per Email, Telefon oder Fax möglich (039779 20278, Fax 20284). Wer in dieser Truppe gedient hat oder wer sich für das Thema interessiert wird nicht enttäuscht werden. Es ist ein abgeschlossens, aber spannendes Thema deutscher Militärgeschichte.
Bin durch die NVA nach Eggesin gekommen und dort gebleiben. 1970-1973 OHS Zittau mit Ausbildung zum Raketenoffizier, 1 Jahr RA-8 Goldberg und seit 1974-1990 in Eggesin, RA-20. 2 Jahre Studium zum Sozialpädagogen und anschließend selbsständiger Buchhändler und Fotograf in Eggesin - bis zur Rente ( hoffentlich).
#862 von
WalterRA-20
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gelöscht
)
, 28.09.2012 20:51
ganz korrekt. Stallberg kam nur von einigen Häusern an der Uecker, die Alt Stallberg hießen. Korrekt hieß es viereck, Ernst Thälmann-Siedlung. Sie gab es ja nur, weil anfang der Fünziger Jahre die Kaseren dort gebaut wurde. Grüße aus Eggesin und eine schönes Wochenende
Bin durch die NVA nach Eggesin gekommen und dort gebleiben. 1970-1973 OHS Zittau mit Ausbildung zum Raketenoffizier, 1 Jahr RA-8 Goldberg und seit 1974-1990 in Eggesin, RA-20. 2 Jahre Studium zum Sozialpädagogen und anschließend selbsständiger Buchhändler und Fotograf in Eggesin - bis zur Rente ( hoffentlich).
Zitat von WalterRA-20 im Beitrag #11962 .... begann die Aufstellung der Raketentruppen als Reaktion auf entsprechende Stationierungen in der BRD.
Soweit ich mich erinnere, hatte Sowjetrussland auf Westeuropa gerichtete moderne SS-20-Raketen mit größerer Sprengkraft aufgestellt, was eine Verschiebung des strategischen Gleichgewichts bedeutet hätte. Kanzler Schmidt setzte in der Nato mit dem 'Doppelbeschluss' als Gegenmaßnahme die Aufstellung entsprechender Mittelstreckenraketen durch, um das qualitative und quantitative Übergewicht der Sowjetunion im Bereich der Mittelstreckenraketen auszugleichen.
Begleitet wurde dieses mit dümmlicher DDR Propaganda von "guten" Sowjetraketen und "bösen" Nato-Raketen. Der Doppelbeschluss sah vor, daß die US-Raketen wieder abgebaut werden, wenn Sowjetrussland seine SS-20 Raketen seinerseits zurücknimmt. Glücklicherweise konnten sich die Großmächte dann auf diese Abrüstungsmaßnahmen verständigen.
Ausnahmsweise mal ein Vollzitat - unabhängig von der Lage der beiden Beiträge zueinander - .. an Dümmlichkeit kaum zu überbieten ist der zeitverzerrende Beitrag ..
Darum habe ich das zitierte Zitat erstmal um die Jahreszahl, die sich auf die Aufstellung der Raketentruppen im Jahre 1962 bezieht, eben 1962 ergänzt. Wenn man dann noch den NATO-Doppelbeschluss aus dem Jahre 1979 dagegensetzt ... - - - sieht man wieder einmal durch einseitige Verblendung hervorgerufene Verdrehung von Tatsachen.
@frank: Du hattest echt schon bessere Beiträge ...
Edit und PS: Sag mal bitte wie konkret DEINE Erinnerungen an das Jahr 1962 sind .....
#865 von
WalterRA-20
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gelöscht
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, 29.09.2012 11:46
Kurz zu Deiner Frage. Die NVA hatte 6 Divisionen unter Waffen, 3 im Norden (MBV) und 3 im Süden (MBIII). Jede Division hatte eine Raketenabteilung TR im vollen Bestand. Zusätzlich gabe es am Ende der DDR 5 Unteroffiziersschulen, die ab der 80iger Jahre Ausbildungszentren hießen und die Nummer 20 für Eggesin und zum Beispiel die Nummer 19 für Klietz hatten. Alle diese Ausbildungszentren hatte nicht nur die Technik der ganzen Division in einem Komplexlager (KL) stehen, sondern auch eine Raketenabteilung im verminderten Bestand, die die gleiche Nummer trugen, wie das AZ. Verminderter Bestand hieß, dass jede Startbatterie nur eine Startrampe hatte, die ander war eingelagert im KL und konserviert. Eine ähnliche Form wie die Gefechtstechnik der strukturmäßigen RA. Im Mobilmachungsfall wären aus den AZs Motschützendivisionen geworden, die mit gedienten Reservisten aufgefüllt wurden. Das wurde auch jedes Jahr auf Regimentsebenen geübt. Die 6 Divisionen waren ja voll aufgefüllt, die Reservisten kamen in die AZs und bildeten in kurzer Zeit aus dem AZ-20 die 20. MSD, für das AZ-19 die 19. MSD. Im Süden waren die Standorte Heide (6.), Delitzsch (17.) und Schneeberg (10.). Wir Raketenabteilungen waren dann schon da, bekamen nur 100 in den RA gediente Reservisten dazu und waren in 3 Tagen einsatzbereit. Daher hießen wir RA-20 für die mal aufzustellende 20. MSD, was zum Glück nie nötig wurde. Tschüß!
Bin durch die NVA nach Eggesin gekommen und dort gebleiben. 1970-1973 OHS Zittau mit Ausbildung zum Raketenoffizier, 1 Jahr RA-8 Goldberg und seit 1974-1990 in Eggesin, RA-20. 2 Jahre Studium zum Sozialpädagogen und anschließend selbsständiger Buchhändler und Fotograf in Eggesin - bis zur Rente ( hoffentlich).
#866 von
WalterRA-20
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gelöscht
)
, 29.09.2012 12:15
Buchtitel01red.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Jetzt verwechselst du die Zeit Anfang der 60iger Jahre mit den mitte der 80iger Jahre. Zu den 60iger Jahren - die NATO stationierte 1960 und 1961 in der Türkei und Italien Mittelstreckenraketen, die Moskau erreichen konnten. Für die Sowjetunion gab es keinen Standort mit vergleichbaren Raketen die USA zu bedrohen. Das war also ein einseitiger Vorteil für die NATO. Daher kam man auf die Idee, 1962 solche Raketen auf Kuba zu stationieren, was damals in der Kuba-Krise die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte. Die Raketen wurden nach dem Säbelrasseln aus Kuba abgezogen, im Gegenzug die aus Italien und der Türkei. 1959 erhielt die Bundeswehr die Rakete Honest John und weitere Raketentypen, was dazu führte, dass ab 1962 die NVA mit Raketen ausgerüstet wurde. Die Gegenmaßnahmen zum NATO- Doppelbeschluss waren erst in den Jahren 1983-1988 aktiv. In der DDR war nicht die SS-20, sondern die SS-12 mit 900 km Reichweite stationiert. Das an 2 Standorten, der eine davon war bei Waren Müritz. Das war die Gegenmaßnahme zur Stationierung der Pershing 2 in der BRD . Wir haben in beiden Fällen immer nur "nachgerüstet". Dass die SS-20 in der DDR stationiert war, ist reine Legende. Die kleineren Raketen mit 900 km Reichweite waren ausreichen, um die Ziele, die in Frage kamen, im Schach zu halten.
Ist alles geschichtlich belegt und in unserem Buch zu lesen
Tschüß
Bin durch die NVA nach Eggesin gekommen und dort gebleiben. 1970-1973 OHS Zittau mit Ausbildung zum Raketenoffizier, 1 Jahr RA-8 Goldberg und seit 1974-1990 in Eggesin, RA-20. 2 Jahre Studium zum Sozialpädagogen und anschließend selbsständiger Buchhändler und Fotograf in Eggesin - bis zur Rente ( hoffentlich).
Moin Walter, Deine Erläuterungen sind für den objektiv-historisch interessierten Mitteleuropäer sehr informativ - auf die Auslassungen des Users frank-hermann-reporter-ossiossi01 solltest Du nicht zu tiefgründig eingehen - es würde ihn schlicht überfordern, sich mit TATSACHEN zu beschäftigen.
Bescheidene Frage an WalterRA-20. Was für Raketen, waren eigentlich in der Gegend um Weinböhla, bei Meißen, im WKR, zu "sehen". Welche durch die Pioniere (Stellungen schieben) der Russen-Kaserne Meissen dort zeitweise in Stellung gebracht werden sollten und auch waren. Die übereinstimmende Aussage der Russen, "unter dem Ladentisch" (für Schnaps und Zigaretten), war, SS 20 und SS 22. Die Absicherungsfahrzeuge, (Schilka, BAT, etc.) habe ich persönlich gesehen (nicht nur eine), inklusive der Fahrzeuge für die Betankung. Einschließlich nüchterner und besoffener halbnackter Russen mit MPi um den Bauch. Dazu kommt noch, das ich in Großenhain gedient habe und der dortige Flugplatz Suchoi-Maschinen, ebenfalls als Absicherung (aber nicht nur) zu dienen hatte.
Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!
Noch etwas als Anmerkung. Ist die Insel Sachalin bekannt. Die USA waren ohne weiteres von der UdSSR, raketenmßig, von dort zu erreichen. Alaska ist gleich um die Ecke. Und Alaska ist US Gebiet. Ebenso die Westküste der USA sind mit dem schweren Kalibern von dort erreichbar gewesen.
Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!
#870 von
WalterRA-20
(
gelöscht
)
, 29.09.2012 18:01
Also - die SS-20 und die SS-22 waren für die DDR viel zu groß. Dazu hätten wir in Warenshof bei Waren und in Königsbrück-Bischhofswerda viel zu große Hallen bauen müssen ( doppelt so lang, wie üblich und viel höher). Das wäre für die heutigen Satellitentechnik zu auffällig gewesen und zudem bauen sich die Hallen nicht von selbst.Die hat die DDR gebaut. Außerdem wäre die Reichweite unnötig hoch gewesen. Mein Kenntnisstand bis zu unserem Buch war auch so, dass die SS-20 hier gewesen wäre, aber unser Chef Artillerie wusste es nun mal besser und es gibt keinen, der eine SS-20 hier zu Gesicht bekommen hat, auch nicht beim Abmarsch. Sie können sich bei ihrer Größe ja nicht in Luft auf gelöst haben und die SS-12 - Plane rüber - sah aus, wie unsere 8K14. Die haben wir auf jeder Parade gezeigt. Außerdem hat "Kolja" immer nur so viel getan, wie nötig war und auch uns immer nur so viel Verraten, wie unbedingt erforderlich war. Ich möchte nicht wissen, was er damals und auch heute noch so alles im Ärmel versteckt hat, von dem wir nicht das geringste ahnen. Also - Standort der beiden Brigaden waren wie oben schon erwähnt Warenshof/Wokuhl und Bischhofswerda/Königsbrück. Die SS-12 ist eine 2-stufige Feststoffrakete, die in einem Container auf dem Basisfahrzeug MAZ 543 installiert war. Das ist das gleiche Basisfahrzeug wie die 8K14 der NVA, nur auf die andere Rakete angepasst. Die Rampe hatte die Bezeichnung 9P120 und der Raketenkomplex war 9K76. Die brauchen also keine Betankung! Wie unser Pioniergruß - Seid bereit- immer bereit! Im Rahmen des Start-Abkommens musste die Sowjetunion alle ihre operativ-taktischen Raketen vom Typ OKA aus der DDR abziehen und sie wurden durch den älteren Raketenkomplex 9K72 Elbrus ersetzt. Das ist der Komplex mit der Rakete 8K14, den auch die NVA hatte. Das war eine Flüssigheitsrakete, die entweder vor der Beladung oder auf der Startrampe betankt werden musste. Wenn also in dem Gelände Betankungsfahrzeuge gesichtet wurden, waren es Startrampen der 175. Raketenbrigade aus Oschatz. Dort waren 27 Startrampen stationíert. Erst 1989 mit der Wende hat man mit Erschrecken festgestellt, dass die NVA als einizige noch 4 Startrampen mit den entsprechenden Raketen vom Komplex OKA besaß. Tarnung und Geheimhaltung liefen also über 4 Jahre perfekt. Der Raum Weinböhle könnte also sowohl für das eine ,wie für das andere Raketensystem ein Ausbildungsgelände gewesen sein oder als Ausbildungs- und Übungsgelände genutzt worden sein. Vielleicht war es aber auch nur eine Ablenkung. Wer auffällig buddelt, dass es alle sehen und merken, vor allem von oben, der lenkt von einer anderen Sache ab. Wir hatten auch Attrappen von OTR-Startrampen, die um einen Tatra herum gebaut waren (DDR-Erfindung, hergestellt in Storkow). Im Übrigen - Raketen, die für längere Zeit in Stellung gebracht werden, sind nur die der Luftverteidigung. Nur für die macht es Sinn. Taktische und operativtaktische Raketen sind immer versteckt oder unterwegs, aus der Bewegung heraus brauche sie maximal 25 Minuten für den Start einer Rakete und dann nichts wie weg. Gut ausgebaute Stellungen sind nur gute Ziele für die anderen, also nichts taugliches für die Raketentruppen. Das meine Meinung dazu. Tschüß
Bin durch die NVA nach Eggesin gekommen und dort gebleiben. 1970-1973 OHS Zittau mit Ausbildung zum Raketenoffizier, 1 Jahr RA-8 Goldberg und seit 1974-1990 in Eggesin, RA-20. 2 Jahre Studium zum Sozialpädagogen und anschließend selbsständiger Buchhändler und Fotograf in Eggesin - bis zur Rente ( hoffentlich).
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