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RE: Arbeitsrecht - 2
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Hi Conny, ich habe es gestern (bis auf den Anfang) auch gesehen. Vor allem ihr Anwalt hat aber einen sehr polemischen Eindruck gemacht und sich mehrmals widersprochen und verallgemeinert! Die gerichtsneutralen Fakten und Beweise kenne ich aber (wie die meisten Leute) ja auch nicht!!
Das mag sein Deutschlehrer aber dafür gab es eine Menge anderer Sachen die nicht in Ordnung waren.
Wenn es wirklich so war wie Conny schreibt, dann ist das eine Riesensauerei. Ich habe allerdings in verschiedenen Betrieben erlebt, dass die Arbeitsgerichte selten für den Arbeitgeber entscheiden.Also halte ich der Dame beide Daumen, dass ihre Anwälte gut sind und sie soweit das möglich ist "Wiedergutmachung" erhält.
@Mutterheimat, tut mir leid was dir passiert ist.Ich hoffe du findest schnell wieder etwas Neues.Ich bin vor 2 Jahren auch plötzlich gekündigt worden und hatte trotz meines Alters schon nach 3 Monaten wieder neue Arbeit. Ich halte dir beide Daumen dass es bei dir auch so schnell geht oder sogar noch schneller.
Wie sagte doch jemand ganz bekanntes aus meiner Gegend (unweit Braunau). Und danach richte ich mich, hart wie Krupp-Stahl, zäh wie Leder, schnell wie ein Windhund. Was bleibt mir übrig?
Wer sind die besten Fälscher der Welt? Die Medien!!!!
Ihr Anwalt war sicher nicht gerade die Ruhe in Person, das war eher die Gegenseite (hat ja auch gewonnen). Das er sich widersprochen hat ist mir nicht aufgefallen, er war eben sehr engagiert. Nach ihrer Aussage waren sogar zwei andere Kassiererinnen bei dem Personaleinkauf dabei und keine hatte etwas zu beanstanden. Wenn schon dann müssten die für ihren Fehler doch jetzt als Komplizen dran glauben. Wenn die Firma ihr drei Tage Zeit lässt um sich zu besinnen - damit die Videobeweise ja verschwunden sind - und dann fällt es ihnen ein sie doch anzuklagen. Also bitte, wer da nicht ins grübeln kommt. Bei einem Vergleich bot die Firma ihr dann eine fristgemäse Kündigung an, (die sie ablehnte, denn mit dem Makel, wer stellt sie denn noch ein) sie bot dafür an auf den Kassenjob zu verzichten und damit auch auf die Zulagen im Lohn, wollte nur noch als Verkäuferin arbeiten. Das widerum lehnte Kaisers ab. Also ich meine man wollte sie einfach nur loswerden.
Tut mir leid Björn, bin halt im Zweifel lieber auf Arbeitnehmerseite, oder wenn du willst auf Seite der Schwächeren.
Ehrlich gesagt glaube ich aber nicht das sie für sich viel erreichen wird. Dazu ist es wohl schon zu spät, leider. Aber vielleicht ändert sich ja mal die Gesetzeslage, oder die Leute kaufen wo anders ein.
Deutschlehrer, ich glaub das ist Spekulation! Wenn es Beweise gibt, hätte man sie garantiert auch in der DDR mindestens versetzt (vielleicht zum Regale einräumen oder Putzdienst)! Aber auch dann wär das Vertrauensverhältnis gestört gewesen.
Also mein Vertrauensverhältniss zu meinen Bankern ist auch sehr gestört, doch die werde ich irgendwie nicht los. Wenn man die doch auch so fristlos kündigen könnte. Die sind doch mit unserem Geld auch nicht gerade vertrauenswürdig umgegangen. Doch da haben wirs wieder, die kleinen hängt man, die großen lässt man laufen. Wie gehabt!
Conny, ich bin bloß neutral, weil ich keine gerichtsverwertbaren Fakten und Beweise kenne. Daher beurteile ich das aus meiner Erfahrung, auch mit eigener Kassiertätigkeit wie ich hier schon schrieb. Was wäre aber, wenn sie nur noch Lager- und Regaldienst machen würde? Wenn was an Waren fehlt (egal ob Lieferfehler oder Ladendiebstahl), fällt gleich der Verdacht wieder auf sie!
@Björn Nach allem, was ich gehört habe, gibt es keinen Beweis, dass sie etwas gestohlen hat und deshalb meine Aussage. Hätte sie nachgewiesener Weise gestohlen, hätte es sie auch zu DDR-Zeiten wahrscheinlich den Arbeitsplatz gekostet. Aber das Wahrscheinlichste zu DDR-Zeiten wäre die Konfliktkommission mit nachfolgender eventueller Versetzung ins Lager oder zum Regale einräumen.
Was mich nur ankotzt - nachgewiesene Millionenbetrüger kriegen Bewährung aber der Verdacht, 1,30 Euro gestohlen zu haben, führt zum Verlust der Existenz.
Nun Björn, deshalb sollte eben erst jemand schuldig sein wenn es auch bewiesen ist. Vor allem wenn er der kleinere, schwächere Part im Spiel ist muß gelten - unschuldig bis zum Beweis der Schuld.
Es geht ja vermutlich auch um hintergründig andere Differenzen beider Parteien. Bei Kaisers wird sich in Zukunft eine Angestellte hüten an gewerkschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, geschweige denn sie ins Leben zu rufen oder zu streiken. Dann könnte schnell wieder eine Verdachtskündigung drohen, ist doch ganz praktisch für den Arbeitgeber.
DL - es gibt keinen Beweis, und das schlimme ist das es keinen geben braucht,ich gebe dir da vollkommen recht. Wie gesagt, die kleinen und die großen, und solange sich die kleinen dann noch uneinig sind. Solange braucht der große sich keine Sorgen machen. Es bleibt wie es ist und die nächste Kündigung eines Gewerkschafts-, oder Betriebsratsmitgliedes wird nicht lange auf sich warten lassen.
Wenn doch nur halbsoviel Solidarität unter den Mitarbeitern bei Kaises wäre, wie jetzt bei Schaeffler für die Millionärschefin. Die bringt die Firma mit ihrer Raffgier an den Ruin und die Mitarbeiter demonstrieren noch für die arme Frau. Als ich sie da zu Tränen gerührt im Fernsehen gesehen habe - der gehört doch echt ein OSKAR.
ja conny die Mitarbeiter haben alle Angst um ihren Arbeitsplatz und halten still die Schaeffler geht der weile Medien wirksam Mitleid sammeln und paar Milliönchen vom geschröpften Steuerzahler, obwohl da ja auch Arbeitsplätze dran hängen, aber ich frage mich dann immer wer hat damals mit uns Mitleid gehabt,ich wünsche niemanden die Arbeitslosigkeit,aber wir wurden ja auch gefressen und jetzt werden halt die anderen gefressen, das ist das System des Kapitalismus. Sehr provokant aber wahr.
100% Zustimmung kirschli, leider zwar, aber so ist die selbst gewählte Gesellschaftsordnung nun mal. Ich selbst kenne Kurzarbeit von einem Tag die Woche bis zum Schluss auf null Stunden und dann die Kündigung. Mein Mann hat schon fünf Insolvenzen überlebt. Jetzt trifft es halt andere, aber morgen vielleicht wieder uns.
Die Mitarbeiter scheinen nicht zu begreifen das sie in kurzer Zeit die Rettung der Schaeffler-Millionen mit deftigen Steuererhöhungen wieder bezahlen müssen. Mal sehen ob dann Frau Sch. auch wieder Tränen der Soli für ihre Mitarbeiter hat. Warscheinlich nicht.
Nach weiteren Hintergrundinformation zum Fall "1,30 Euro" nehme ich alles zurück, was ich dazu beigetragen habe. Dem Arbeitgeber ging es nicht um die 1,30 Euro sondern darum, seine Hungerlöhne von 5,20 Euro die Stunde zu sichern und Aufmüpfige ruhig zu stellen.
Interessante Seite, so ähnlich, nur nicht ganz so ausführlich konnte man die Geschichte auch bei Kerner hören. Aber selbst wenn ichs nicht gesehen oder gelesen hätte, ich hätte es nicht anders vermutet.
Ich sags ja, im Zweifel bin ich auf jeden Fall für den Schwächeren.
Heute kam im Radio ein neuer Fall, diesmal vom Bodensee. Eine Bäckereiverkäuferin bekam eine Verdachtskündigung, weil in der Kasse ab und zu mal 1-2 Euro zuwenig oder auch mal zuviel drin waren. Die Detektive sollen dann in einem Fall einen Fehlbetrag von 1,36 Euro festgestellt haben :-o Mal sehen, was da noch raus kommt!!
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