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RE: Arbeitskampf

#16 von Gelöschtes Mitglied , 27.03.2023 19:29

Zitat von Andreas im Beitrag #15
Beitrag 13 Wega : Das klingt ja wie früher in Staatsbürgerkunde .

Wie das klingt ist mir sowas von.......egal!
Zeigt es mir doch, das nicht alles erstunken und erlogen war, was man uns lehrte.


__________________________________________________

Wenn du im Sarg liegst hat man dich das letzte mal reingelegt


RE: Arbeitskampf

#17 von queeny , 27.03.2023 23:26

Ich will Ruhe und Ordnung, aber keine Streiks. Wir hatten erst vor einer Woche Streik der Müllabfuhr. Es stank aus dem übervollen Müllkeller im ganzen Haus. Auch das Altpapier stapelte sich eine Woche lang vorm Haus. Mein eigenes Altpapier nahm ich wieder mit nach oben. Das waren Zustände wie z. B. in Neapel oder auch Indien. Heute fuhr nicht mal die U- und Straßenbahn. Diese Zustände wiederholen sich jedes Jahr. Nöh, ich brauche keinen Streik. Und die den Rentnern geschenkten paar Euro, von denen mir nur paar Cent bleiben nach der Steuererklärung, die brauche ich nicht, denn die machen Steuerpflichtige Olle nicht reicher. Basta!


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RE: Arbeitskampf

#18 von michaka13 , 28.03.2023 00:23

Klar. Ist natürlich angenehm, wenn der Müllmann bei Regen, Hitze oder Minusgraden den Dreck wegräumt. Schließlich kriegt er ja in NRW irgendwas zwischen 2.100 und 2.800 € brutto dafür. Da hat er gefälligst die Fresse zu halten und zufrieden zu sein. Kann sich ja ne Höhle suchen, wenn er sich die Miete nicht leisten kann.

Dein Beitrag erinnert mich an einen Nachbarn. Der bringt ständig seine Sprüche über die Nichtsnutze und Faulpelze im ÖD. Ihr macht doch sowieso nix den ganzen Tag. Ihr sitzt doch nur rum. Wenn ihr nicht da seid, merkt man das gar nicht. Usw. Heute morgen traf ich ihn beim Müll wegbringen. Plötzlich hieß es: Weil ihr streikt kann ich nicht zur Arbeit. Die Kita ist dicht und ich weiß mit dem Kind nicht wohin. Meine Frau kann nicht zu Hause bleiben, die hat wichtige Termine. Bla bla bla. Ich dann, ich dachte man merkt das gar nicht, wenn der ÖD nicht arbeitet, da wir ja sowieso nichts machen den ganzen Tag? Hatte er keine Antwort mehr.

Die 40 Stunden Woche , bzw. der 8 Stunden Tag wurden erstreikt.
Das freie Wochenende wurde erstreikt.
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wurde erstreikt.
Bezahlter Urlaub wurde erstreikt.

Hätte es diese Streiks nicht gegeben, du hättest 10-12 Stunden am Tag gearbeitet. Das Ganze natürlich 6 oder sogar 7 Tage die Woche. Krank und trotzdem Gehalt hättest Du nie erleben dürfen. Und Urlaub mit den Kindern hättest Du nur machen können, wenn Du in irgendeiner gehobenen Stellung tätig gewesen wärest. Aber das hättest Du sicher gern gemacht.

Ach ja. Ich bin übrigens vor 10 min vom Dienst nach Hause gekommen. Eigentlich hätte ich längst Feierabend gehabt. Musste leider länger machen, weil eine alte Dame und ein alter Herr (sie knapp 80, er über 80 wie die Personalienfestellung ergab) meinten, sie müssten abends um 23 Uhr ihren seit Jahren schwelenden Nachbarschaftsstreit mit Hilfe des Ordnungsamtes austragen.


Gute Nacht,

micha

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RE: Arbeitskampf

#19 von queeny , 28.03.2023 03:18

Na und? Gab in der DDR auch keinen Streik. Trotzdem konnte jeder von dem leben, was er/sie als Lohn oder Gehalt bekam. Jeder konnte wohnen, auch wenn es oft Bruchbuden waren. Die gibt es hier im Westen auch und nicht nur im Pott. "Und von Fresse halten war überhaupt keine Rede." Da sollten wir mal die Kirche im Dorf lassen.

Ihr habt für Streik gekämpft? Da lache mich ja halbtot. Wer, wann und wo? Ein paar beschließen Streiks und viele andere rennen als Mitläufer mit. Genau so ist das und nicht anders. Wenn die Kollegen streiken, rennt man eben mit, weil: "bloß nicht auffallen". So wie früher am 1. Mai! Da wurde marschiert was das Zeug hielt, weil die Partei befahl. Da trug keiner Plakate vor sich her mit Forderungen nach mehr Geld. Zugegeben: schlechter Vergleich. Aber wahr.

Oder 1989, da liefen auch viele in den Demos mit; das große Heulen kam danach. Hat das was genützt? Nichts! Nee, die Wirtschaft wurde systematisch kaputt gemacht, und zwar von Wessis. Und gemerkt haben die Demonstranten das erst als es zu spät war.

Ich habe Achtung vor den bei der Müllabfuhr arbeitenden Leuten. Ich gönne ihnen gern mehr Geld. Die Tarife sind nun Mal beschissen. Vielleicht klappt's ja auch mit paar Prozent. Aber Sesselfurzern gönne ich keinen Cent. Das gebe ich offen zu. Ab und zu habe ich mit denen zu tun. Da denkt der kleinste Sesselfurzer noch, er wäre was. So schlimm ist nicht mal die Polizei. Und das Ordnungsamt lasse ich tunlichst mal außen vor. Will dich doch nicht beleidigen Micha, denn dafür kannste nichts.

Ich schrieb nur meine Meinung. Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, der ist selber schuld. Außerdem kann jeder zu mir sagen, was er selber ist.


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RE: Arbeitskampf

#20 von Hansrudi , 28.03.2023 08:55

Micha , 10 bis 12 Tage am Stüch arbeiten , das kenne ich zur genüge ! Das gibt es nämlich bei uns noch ! Ganz legal ! Mit einer Ruhe von 36 , xx Stunden ohne vollen Kalendertag dazwischen . Diese Ruhe unterbricht einen Arbeitsblock von bis zu 60 Wochen-Block-stunden . Somit sind bis zu 240 Monatsstunden möglich , mit theoretischen Ausgleich , dank Jahresarbeitszeit .
Zurück zu , ohne vollen Kalendertag , wie das geht : ganz einfach , man hat z.B. 02. xx Uhr Schichtende und beginnt am nächsten Kalendertag ab 15 Uhr . Somit ist jeder Kalendertag mit Arbeit belegt , von der man nicht viel hat . Zumal ja Schichtdauer und Längen auch noch operativ variieren können !
In einem anderen Forum berechnen sie gerade ihre Streikstunden , weil es ja bei einem Warnstreik kein Streikgeld gibt .
Und dann kommt es ja auch darauf an , welcher Verein gerade streikt , ist er nun Freund , Feind , Neutral ?
Auch kannst du bei unsd verkürt arbeiten ,z.B. 30 Stundenwoche . Das können drei schöne Nachtschichten sein a 10 Stunden , hintereinander . Es können aber auch nur 5 Tagschichten sein mit 5 Stunden AZ , und schon haste Minusstunden gesammelt .
Und ich behaupte auch , ein Großteil des Arbeitsvolkes , welches heute nach der 4 Tagewoche schreit , ahnt noch gar nicht , wie flexibel sowas an Ende gehandhabt werden kann , ganz legal ! Denn nirgendwo steht ( und wird gefordert und schriftlich fixiert ) , das die drei freien Tage an einem Stück sein müssen ! Und selbst wenn , dann können die Donnerstagabend 23.58 Uhr beginnen , Freitag , Samstag , Sonntag frei und am Montag geht es um 00.03 Uhr wieder froh , fröhlich weiter ! Drei volle Kalendertage ( 72,05 Std. ) , ein freies WE , ohne sozialen Nutzen , legal und gesetzeskonform ! Das kann noch nicht einmal als Mobbing benannt werden , weil es eben nicht verboten ist !

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RE: Arbeitskampf

#21 von delta , 28.03.2023 09:51

Ja, ja die lieben Gewerkschaften...Fluch und Segen zugleich wie bei allem.....
Was mich immer gestört hat, aber politisch gewollt war und ist ! weil sonst die Politische Kaste befürchtet hätte , das der Bürger zu viel Macht damit entwickelt hätte
ist die Tatsache, das auch das " Nicht " Gewerkschaftsmitglied von einer erstreikten Lohnerhöhung oder Urlaub mehrtage und Krankenhilfe in allerlei form ebenfalls
bekam und bekommt......es wird und wurde damit begründet das die gleichstellung unantastbar ist...
Ich hab einen Kollegen gehabt der das ausgenutzt hat als ich Ihn darauf ansprach war seine Aussage....ich spare im Jahr eine Menge Beitragszahlung.....und kriege trotzdem
mehr , wenn Ihr auch mehr bekommt....Rumms....das hatte gesessen.... und ich musste Ihn still beipflichten....
Aber wenn das jeder so täte, gebe es keine Gewerkschaft mehr.....mein Kollege meinste...er würde seine Lohnerhöhung schon selber durchsetzen....was ich auch heute noch
sehr stark anzweifeln tu.....denn gerade beim Arbeiten und kleinen Angestellten wäre das garantiert nicht so einfach....denn ich habe beide Lager kennen gelernt....
Ein Staat, der seine Bürger so ausplündert für seine dreckigen Geschäfte allerei Art ( auch der Krieg gehört dazu ) braucht sich nicht wundern was derzeitig in Deutschland abläuft......
Übrigens: damit sich Joesachse wieder aufregen darf....mit dreckigen Geschäftemacherei, meine ich " Ausdrücklich " unsere Volksvertreter fast ohne Ausnahme und Ihre Profitmacher "
Dazu zähle ich auch die, die dies alles stillschweigend dulden......
Nicht alles, was Gesetzeskonform ist ist nicht zwangsläufig nicht richtig.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeitskampf

#22 von Hansrudi , 28.03.2023 10:20

Delta , stell dir vor , es könnte Arbeitgebern auch einfallen , freiwillig gewerkschaftlosen Arbeitern mehr Lohn zu zahlen oder mehr Urlaub zu gewähren , als den Gewerkschaftern ! Seinen Lohn frei auszuhandeln ist ja nicht verboten ! Dagegen können nicht einmal Gewerkschaften etwas tun !
Und wenn ich bei mir schaue , drei Leute , gleiches Alter , gleiche Dienstzeit , gleiche Ausbildung , gleicher Plan und jeder in einer anderen Kaste , also ein Arbeitet , ein Angestellter und ein Beamter . Dann wirst du ganz fix lernen , wer gleicher ist als gleich ( und erst im Alter und Krankheitsfalle , Lohnfortzahlung , Dauerkrank etc. ) . Das sind wir weit entfernt von gleichen Lohn für gleiche Arbeit !

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RE: Arbeitskampf

#23 von michaka13 , 29.03.2023 10:18

Zitat von queeny im Beitrag #19
Na und? Gab in der DDR auch keinen Streik. Trotzdem konnte jeder von dem leben, was er/sie als Lohn oder Gehalt bekam. Jeder konnte wohnen, auch wenn es oft Bruchbuden waren. Die gibt es hier im Westen auch und nicht nur im Pott. "Und von Fresse halten war überhaupt keine Rede." Da sollten wir mal die Kirche im Dorf lassen.

Ihr habt für Streik gekämpft? Da lache mich ja halbtot. Wer, wann und wo? Ein paar beschließen Streiks und viele andere rennen als Mitläufer mit. Genau so ist das und nicht anders. Wenn die Kollegen streiken, rennt man eben mit, weil: "bloß nicht auffallen". So wie früher am 1. Mai! Da wurde marschiert was das Zeug hielt, weil die Partei befahl. Da trug keiner Plakate vor sich her mit Forderungen nach mehr Geld. Zugegeben: schlechter Vergleich. Aber wahr.

Oder 1989, da liefen auch viele in den Demos mit; das große Heulen kam danach. Hat das was genützt? Nichts! Nee, die Wirtschaft wurde systematisch kaputt gemacht, und zwar von Wessis. Und gemerkt haben die Demonstranten das erst als es zu spät war.

Ich habe Achtung vor den bei der Müllabfuhr arbeitenden Leuten. Ich gönne ihnen gern mehr Geld. Die Tarife sind nun Mal beschissen. Vielleicht klappt's ja auch mit paar Prozent. Aber Sesselfurzern gönne ich keinen Cent. Das gebe ich offen zu. Ab und zu habe ich mit denen zu tun. Da denkt der kleinste Sesselfurzer noch, er wäre was. So schlimm ist nicht mal die Polizei. Und das Ordnungsamt lasse ich tunlichst mal außen vor. Will dich doch nicht beleidigen Micha, denn dafür kannste nichts.

Ich schrieb nur meine Meinung. Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, der ist selber schuld. Außerdem kann jeder zu mir sagen, was er selber ist.



Liebe queeny, nicht Gewerkschaften entscheiden über Streiks. Das machen die Mitglieder. Einem Streik geht eine Urabstimmung voraus. Sind die Mitglieder für den Streik, dann wird gestreikt. Bei Warnstreiks rufen die Gewerkschaften zum Streik auf. ob diesem Aufruf jemand folgt, das entscheidet jeder für sich.

Dann Vergleich mit der DDR hinkt gewaltig. Dort wurden diejenigen an den Pranger gestellt, die nicht zu den "Pflichtdemos" gingen. Heute musst Du gerade bei Arbeitskämpfen damit rechnen, dass denjenigem Nachteile drohen, der an diesen teil nimmt. Heute entscheidet auch jeder selbst, ob er für oder gegen etwas demonstriert. Ich weiß nicht wie es bei Euch war, wir mussten zu den 1. Mai Demos gehen, wurden da regelrech hingekarrt. Auch wenn man sich in der Regel schnell verdrückt hat, wenns möglich war.

Du kannst mir oder jedem anderen hier gerne Deine Meinung sagen. Im Gegensatz zur DDR wirst Du dafür hier nicht sanktioniert. Gerne darfst Du mir alles mögliche an den Kopp knallen, außer Beleidigungen. Aber Anwesende zu beleidigen ist eeh nicht Dein Niveau. Allerdings musst Du immer mit entsprechenden Reaktionen rechnen. Gerade Diskussionen mit gegenteiligen Meinungen sind doch interessant.


Viele Grüße,

micha

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RE: Arbeitskampf

#24 von michaka13 , 29.03.2023 10:22

Hansrudi schrieb: "... weil es ja bei einem Warnstreik kein Streikgeld gibt."

Diese Aussage stimmt mal wieder nicht, wie so vieles was Hansrudi in Bezug auf Arbeit von sich gibt. Richtig ist, bei stundenweisen Warnstreiks gibt es kein Streikgeld. Bei ganztätigen Warnstreiks gibt es Streikgeld.


Gruß,

micha

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RE: Arbeitskampf

#25 von michaka13 , 29.03.2023 11:20

Zitat von delta im Beitrag #21
... ist die Tatsache, das auch das " Nicht " Gewerkschaftsmitglied von einer erstreikten Lohnerhöhung oder Urlaub mehrtage und Krankenhilfe in allerlei form ebenfalls bekam und bekommt......es wird und wurde damit begründet das die gleichstellung unantastbar ist...Ich hab einen Kollegen gehabt der das ausgenutzt hat als ich Ihn darauf ansprach war seine Aussage....ich spare im Jahr eine Menge Beitragszahlung.....und kriege trotzdem mehr , wenn Ihr auch mehr bekommt....Rumms....das hatte gesessen.... und ich musste Ihn still beipflichten


Da muss ich delta zustimmen. Während sich Gewerkschaftsmitglieder organisieren und sich auch finanziell beteiligen, gibt es auch Trittbrettfahrer die nichts tun und trotzdem profitieren. Schön ist das nicht.

Es gab ja vor Jahren mal den Vorschlag, tarifliche Entgelterhöhungen welche von den Gewerkschaften und den Arbeitgebern ausgehandelt werden, sollen nur für Gewerkschaftsmitglieder gelten. Der Aufschrei war groß und das Ganze wurde wieder verworfen. Sinn würde es trotzdem machen. Ich meine, wir Gewerkschaftsmitglieder leisten einen monatlichen Beitrag, um die Gewerkschaften zu finanzieren. Kommt es zu Streiks, machen einige wieder finanzielle Verluste. Bei mir hält sich das fast die Waage. Gut, eventuelle Zuschläge gehen natürlich flöten. Je nachdem wie man Dienst gehabt hätte. Ansonsten ist das verkraftbar.

Bei Frauchen sieht das schon anders aus. Sie ist im gehobenen Dienst. Da bedeutet jeder Streiktag ein finanzielles Minus. Sie hat trotzdem jeden Warnstreik-Tag mitgemacht. Der Knackpunkt bei den Tarifverhandlungen ist ja der Sockelbetrag. Bei ihrem Gehalt kann ihr das aber egal sein. Sie braucht keinen Sockelbetrag. Ihr würde für eine anständige Gehaltserhöhung auch eine rein prozentuale Steigerung reichen. Der Sockelbetrag ist nur für uns im mittleren Dienst so wichtig.


Hansrudi schrieb: "Delta , stell dir vor , es könnte Arbeitgebern auch einfallen , freiwillig gewerkschaftlosen Arbeitern mehr Lohn zu zahlen oder mehr Urlaub zu gewähren , als den Gewerkschaftern ! "

Das können die Arbeitgeber gerne machen. Aber glaubst Du ernsthaft, Arbeitgeber würden freiwillig mehr zahlen? Wäre dem so, müssten wir Arbeitnehmer nicht in schöner Regelmäßigkeit in den Arbeitskampf gehen. Diese Aussage zeigt lediglich, wie weit Du Dich bereits von der Realität entfernt hast.


Viele Grüße,

micha

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RE: Arbeitskampf

#26 von queeny , 29.03.2023 14:05

Da muss ich drauf antworten, nicht auf alles allerdings.

Klar weiß ich, dass es Urabstimmungen vor Streiks gibt. Deshalb muss ich sie persönlich nicht gutheißen. Ich war in der IG Metall bis zur Rente. War auch beim Streik z. B. in Bochum und auch in der Firma. Bezahlt wurden Streiks nicht. Die IG Metall gab ein kleines Bakschisch. Angenehm war das nicht. Es fühlte sich so gönnerhaft an Überzeugt war ich von solchen Aktionen nie. Von den Einkäufern, Verkäufern und Chefs war fast nie etwas zu sehen. Heute ist das für mich nur noch Schall und Rauch.

Um zur DDR zurückzukehren. Es gab dort keine Pflicht an den Maidemos oder auch dem Tag der Republik teilzunehmen. Niemand "MUSSTE" dran teilnehmen. Charakterstarke konnten dagegenhalten, Charakterschwache, oder wie man sie auch immer nennen mag, passten sich eben an. Ich ging nie mit den Massen auf die Straße und NIEMALS STELLTE MICH JEMAND AN DEN PRANGER! Gegen meine frechen Äußerungen kamen nicht mal Parteiniks an. Ich beschloss die DDR zu verlassen. Das war auch ein Kampf, und zwar zwischen Staat und mir. Als sie endlich begriffen, dass ich für den Staat DDR verloren war, ließen sie mich gehen. Und heute, nach fast 40 Jahren, sehe ich die DDR mit anderen Augen. Und in vielen Belangen sehe ich vieles was gut war. Das Schlechte jedoch kann nicht gelobt werden. Wahlen ist so ein Negativpassus. Das Wahlthema möchte ich aber nicht auch noch auch noch auswalzen.

Streik! Komisch, dass mir direkt immer Weselsky einfällt. Genauer gesagt kenne ich nur den; für mich Schreihals Weselsky. Einer, der sich für den Nabel der Welt hält und die Gunst der Stunde für sich nutzen konnte. Na, Hansrudi, das gefällt dir sicher nicht, oder?


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RE: Arbeitskampf

#27 von delta , 29.03.2023 17:14

Zu Hansrudi.....
Michaka war etwas schneller mit der Anwort und ja ! es stimmt was er schreibt....
Nun " zu Weselsky...war das nicht einer aus dem Osten.....das war wirklich ein Schreihals.....der meinte wirklich, das Geld liegt bei uns auf der Straße....
Na ja...der war mal dann....

Eins steht auf jeden Fall fest.....für Otto Normalbürger wird es teuer....egal ob er Eigentümer oder Mieter ist, wobei ich glaube wenn ich richtige Rechne
das der Häusleeigentümer eher vom Staat geschröpft wird und der Mieter vom Vermieter....im Prinzip ist es aber wurscht.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeitskampf

#28 von Hansrudi , 29.03.2023 17:41

Micha , freilich zahlen Arbeitgeber mehr / über Tarif ! Persönliche Lohngrippen und Vereinbarungen sind an der Tagesordnung ! Für Geld fangen manche sogar an zu arbeiten !

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RE: Arbeitskampf

#29 von Hansrudi , 10.04.2023 17:54

Ich hänge es mal hier rein , ein feines Beispiel über unseren realen Arbeitsmarkt ! ( Und die Folgen des gewinnen vor Gericht ) ( Du kannst nur tagsüber arbeiten ?; aber gerne doch , zu den Feiertagen ! )
https://www.focus.de/finanzen/recht/kari..._190709807.html

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RE: Arbeitskampf

#30 von Andreas , 10.04.2023 19:44

Das war auch einmal mein Argument . Aber letztlich stritten sich die Leute um Dienste in der Nacht und zu Feiertagen .
Frag mal die Kassiererinnen im Hbf Nbg . Auch die streiten sich , wer Sonntags und Feiertags arbeiten darf .
Die Zuschläge machen es , daß es Zank gibt .


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