Wer kennt es nicht , das Gelenkwellenwerk in Mosel . Ich habe damals den Bau verfolgt , die Technik , die Autos , alles Westen und Frankreich .
Vorgestern wurden viele Azubis eingestellt .
Heute bekamen sie nach zwei Tagen die Kündigung - das Werk wird geschlossen .
So stelle ich mir die Entwicklung in Deutschland nicht vor .

Das Thema China ist die Ursache, dass so ziemlich allen der Ar.... auf Grundeis geht. Wenn Taiwan und China einen "Tanz" beginnen, dann geht der Kahn, zum Produkt Chip-Produktion, unter. Dann gehen hier haufenweise die Lichter aus und die Autos bleiben stehen. Dann sollte man sich mit dem Begriff Pferd/Pferdekutsche wieder vertraut machen. Aber in diese Richtung denken die wenigsten. Der Ukraine/Russland Zirkus verblasst bei dem, was der Welt dann bevorsteht.

Wenn das so ist , muß sich die Wirtschaft auf die neue Situation einstellen .
Das wird sie auch , denn sie will ja Gewinne erzeugen . So ganz rabenschwarz sehe ich das nicht .

Dazu las ich heute einen interessanten Artikel in der " Freien Presse " . Darin wird informiert , daß TSMC in Japan und Europa Halbleiter und Chips herstellen will . Auch in den USA will das Unternehmen ein neues Werk bauen . Ich denke , wir sollten für die Zukunft nicht so schwarz sehen .

Mich regt das auf, Andreas. In der DDR wurden "damals" Halbleiter und später auch Chips hergestellt. Sie waren hochwertig.
Mit dem Fall der Mauer war das alles nicht mehr wahr. Wichtige Produktionen wurden in großem Ausmaß in weit entfernte Gegenden verlagert, einige Produkte auch innerhalb Europas. Und ehemalige DDR-Bürger standen arbeitslos auf der Straße.

Was soll das, dass wieder mal in anderen Ländern neue Werke gebaut werden sollen und somit Geldflüsse in fremde Regionen fließen? Warum setzt man nicht auf Deutschland?

Auch hochwertige elektronische Geräte wie Computer, Smartphones, Drucker, Fernsehgeräte usw. sollten nicht mehr in Asien u. a. Ländern hergestellt werden. Es wurden unverschämte Abhängigkeiten geschaffen, und zwar nur des Profits wegen. Wir konnten in Deutschland/DDR selbst produzieren und würden es wieder können.

Nu, da wo Blau gewählt wird , da werden kein Arbeitsplätze geschaffen !

@queeny Im Vergleich zur Produktion in Asien wären diese Produkte wegen der höheren Kosten in DE (Energie+Lohn) deutlich teurer als die Produkte aus China, Korea oder Taiwan, die würde weder in DE noch sonst irgendwo jemand kaufen.
Mit zunehmender Automatisierung kann sich das Thema Lohn entschärfen, aber die in DE deutlich höheren Energiekosten bleiben ein Problem.

Da bleibt mir die Spucke weg! Automatisierung? Mensch, das bedeutet doch noch mehr Arbeitslosigkeit. Die anderen Argumente lasse ich nicht gelten. Muss man denn in die entsprechenden Läden kaufen gehen, um zu Dumpingpreisen zu kaufen? Die Energie wird auch in Deutschland wieder billiger werden. Früher sparte man, um sich gewisse Dinge wie beispielsweise Waschmaschinen oder Fernsehgeräte usw. kaufen zu können und erfreute sich daran. Heute soll alles schon "vorgestern" bereit stehen. Möglichst hergestellt in Asien und für wenig Geld. Wie es den asiatischen Arbeitern geht, wie schwer sie um ihre Existenz kämpfen müssen und die Millionen Wanderarbeiter (China!) oft kaum das Existenzminimum erreichen können, das interessiert doch in unserer parasitären Gesellschaft nur sehr wenige. Hauptsache ist
BILLIGKAUF! Wie mag es wohl z. B. in China gewesen sein, bevor westliche Kapitalisten mitsamt ihren Produktionen incl. dazugehöriger Technik gen Osten zogen? Sind da Millionen gar Milliarden Chinesen verhungert? Vielleicht zu Maos Zeiten, aber danach? Oder diese Kleidung aus diversen asiatischen Ländern. Da sind auch berühmte Labels dabei. Frauen arbeiten dort und werden schamlos ausgebeutet. Für Pfennige arbeiten sie und werden dazu noch unterdrückt und geschlagen von Aufsehern. Wofür? Damit westliche Völker Shirts für 3 Euro kaufen können. Das ist eine Gerechtigkeit, die gen Himmel schreit. Europa? Da gibt es auch himmelschreiende Ungerechtigkeit. Einige ehemalige Sojwetrepubliken produzieren u. a. die berühmten ADIDAS. Vom Balkan kommt auch Kleidung und wieder andere produzieren Smartphones wie die NOKIAS. Siemens verscherbelte damals die Handysparte nach Korea. Nie wieder gab es so ein durchdachtes Handy wie das von Siemens. Nun ist das Schnee von gestern. Jetzt ist das Zeitalter der Smartphones. Die fremden Produzenten lassen auch Smartphones billig produzieren und fahren pro Gerät der "neuesten Generation natürlich" Gewinne ohne Ende ein. Wieviel davon bekommt wohl ein Fließbandarbeiter?

Wenn alles nach China verkauft wird, wundert mich der Fachkräftemangel bei uns nicht.

China ist der Weltmeister im fälschen von Produkten, aber auch im entwickeln von Produkten, bei denen so manch ein anderes Land kapitulieren muß, weil es die Rohstoffe nicht hat (oder zu gewaltigen Preisen einkaufen muß).

Trotzdem ist das chinesische Wachstum um etwa 10 % gesunken ( MSN ) . Fälschen und Massenproduktion sind also kein Garant für Effektivität .

Ich wohne hier im Universitätsviertel. Da sehe ich täglich "GELBE STUDENTEN AUS CHINA" im Pulk. Sie studieren hier verschiedene Fachrichtungen und greifen dabei massig Fachwissen ab. Viel mehr als Studenten, die aus Ländern kommen fernab von Asien.

In dieser Zeit der wirtschaftlichen Regression war und ist es normal, dass das Wachstum in verschiedensten Branchen zurückgeht.

Mal so nebenbei bemerkt, spielt der Russland-Ukraine-Konflikt dabei eine bedeutende Rolle und global gesehen ist Corona mit beteiligt. Und die Russland-Fans sind im Irrtum, denn es ist nur eine Frage der Zeit bis die Regression dort voll zuschlägt.

Es ist alles im Wandel, und dass weltweit.

queeny, du meinst bestimmt "Rezession" oder?

Ich glaube , wenn sich Rußland in den Kriegszustand wie 1941 versetzt , wird es keine Rezession erleben , da rollt die Wirtschaft für die Rüstung .
Erst , wenn das Land wieder auf Friedensproduktion umstellt , kein Rüstungsbedarf mehr besteht , wird die Rezession kommen , so wie 1946 in der UdSSR und in den USA .