Hallo in die Runde,
ich möchte mich heute mit einem Thema beschäftigten, in dem nach meiner Ansicht zu viel Unsinn in den Medien verzapft wird. Es geht um den Wolf, der seit den letzten 15-20 Jahren in Deutschland heimisch wurde und sich fleissig vermehrt, neue Gebiete erschliesst und sich in großem Rahmen fortpflanzt. Das begann in der Oberlausitz, wo ein Truppenübungsplatz dem Wolf ein grosses Rückzugsgebiet bot. Dort wurde nach den ersten Wolfssichtungen ein Wolfskontaktbüro eingerichtet, was sich speziell um den Wolf kümmerte. Dort arbeiten mehrere Mitarbeiter, die sich mit viel Aufwand und Engagement um die Popularität dieser Spezies verdient machen. Träger dieser Einrichtung ist der Freistaat Sachsen. Im dortigen Kontaktbüro kann man alles mit dem Wolf in Zusammenhang stehende erfahren, diese Leute organisieren Touren ins Wolfsgebiet, halten Vorträge, aber beschäftigen sich auch mit der zunehmenden Zahl von Klagen der Bauern und Tierhalter, denen der Wolf erheblichen Schaden zufügt. Hier sind es vor allem die Schäfer, die unter der immer stärker auftretenden Wolfspräsenz zu leiden haben. Dabei arbeitet diese Truppe ziemlich einseitig. Was man von diesen Leuten vernimmt, erfüllt einen Kenner dann doch mit ziemlichen Erstaunen! Die Wölfe hätten kaum Einfluss auf den Wildbestand, die Bauernschaft solle ihre Tiere nur gut einzäunen und für Menschen bestehe ohnehin keine Gefahr, da diese Tiere eine natürliche Scheu vor dem Menschen hätten und dem Menschen ausweichen würden.
Was das Einzäunen betrifft: Es wird erwartet, dass man Schafe mit einem Elektrozaun schützt, der eine gewisse Höhe und Dichte haben muß, um zu verhindern, dass der Wolf diesen überspringt oder unterkriecht. Solche Zäune bekommt man nicht für lau, und bezahlen muss sie der jeweilige Tierhalter.
Mittlerweile zeigt sich allerdings ein völlig anderes Bild.
So fällt in der Uckermark ein Wolf über einen Hund her, nur wenige Meter vom Haus des Försters entfernt. In der Lüneburger Heide geht eine Frau mit ihren zwei Golden Retrievers spazieren, als sie bemerkt, dass sie von einem 7-köpfigen Wolfsrudel verfolgt wird. Entsprechend den Empfehlungen schreit die Frau wie wild, mit dem Ergebnis, dass sie zu Hause vor Aufregung kollabiert.
Es werden in zunehmender Anzahl Wölfe beobachtet, die völlig ohne Scheu durch Ortschaften spazieren.
In Peine wurde sogar ein angeleinter Husky von einem Wolf angegriffen.
Der Wolf hat Scheu vor dem Menschen? Das dürfte eine Lüge sein, die aber einen gewissen Zweck verfolgt.
Nicht alle haben Probleme mit dem Wolf, für einige ist er ein sehr einträgliches Geschäftsfeld geworden. Die meisten Befürworter einer weiteren Ausbreitung des Canis Lupus leben nun mal nicht in den Dörfern, sondern in der Stadt. Und dort wird richtig abkassiert. So fahren Schulklassen ins Wolfsbüro, so kann man beim NABU "Wolfspatenschaften" übernehmen, gegen ein kleines Entgelt natürlich, man kann T-Shirts, Sticker, Kaffeetassen und manch anderen Schund erwerben. Ja, das ist ein Geschäft, das bringt noch etwas ein, ein jeder aber kann das nicht, das muss verstanden sein. Um das auch in Zukunft abzusichern, werden auch Kinder indoktriniert. Rotkäppchen lügt, der Wolf sei der Gute. Solche Geschichten werden den Kindern erzählt.
Schauen wir mal in die Vergangenheit, was der "gute Wolf" alles so angestellt hat. Also in eine Zeit, bevor er ausgerottet und in Deutschland noch frei herumstreifen konnte:
1810: Eine Frau nimmt ihr Kind mit zur Feldarbeit (damals gabs keine Kinderkrippen) legt ihren drei Jahre alten Sohn am Feldrain ab, und arbeitet auf dem Feld, als ihr Sohn losschreit. Die Bäuerin sieht nur, wie ein Wolf mit ihrem Kind davoneilt. Am nächsten Morgen entdeckt man während der Suche neben den typischen Wolfsspuren Leichenteile und Kleidungsüberreste des Kindes.
Ebenfalls 1810: Drei Kinder hüten ihr Vieh, als plötzlich ein Wolf auf sie zustürmt. Die Kinder flüchten kommen aber nicht weit, als sich der Wolf den 8- jährigen Jungen greift, ihn zu Boden schleudert und in den Wald trägt. Der Bauer folgt der Fährte, findet die noch warmen Eingeweide und den Kopf des Kindes. Die Bauern scheuchen den Wolf aus einem Schilfgürtel, der Wolf flieht.
1810: Die vierjährige Judih Geraets, die zusammen mit ihrer grösseren Schwester auf dem Weg nach Hause war, wird durch einen Wolf angefallen und fortgetragen. Am nächsten Tag fand man die Überreste des Kindes. Eine sofort durchgeführte Treibjagd endete ergebnislos.
September 1810: Ein elfjähriges Mädchen wurde bei Roetgen durch einen Wolf getötet.
Diese Liste, die ich einer Zeitung entnehmen konnte, ist sicher nicht vollständig. Jedenfalls erklärt sie, warum sowohl von der "Obrigkeit" wie auch von der Bauernschaft, der Wolf rücksichtslos bejagt wurde.
Nun ist er wieder da. Und bisher ist, Gott sei es gedankt, nichts in der Art passiert.
Aber wollen wir wirklich so lange warten, bis tatsächlich die Überreste eines Menschen irgendwo im Wald gefunden werden? Wird der Wolf nicht angemessen bejagt, verliert er seine Scheu vor dem Menschen, das geschieht schon heute, wie die Berichte in der örtlichen Presse und teilweise auch in überregionalen Blättern zeigen.
Ich finde, die gezeigten Beispiele sollten ausreichen, uns wachzurütteln und den Druck auf die Politik zu erhöhen, etwas zu tun, BEVOR etwas passiert.