Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Ossiforum morgen der 9.11 und keine Eintrag hier - 2
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Eigentlich wollte in der Zone auch niemand die Mauer bauen. Jedenfalls nicht von Anfang an. Bei Illner neulich hat der alte Wirtschafts-Fahrensmann Donanyi, sehr gut vertraut mit den wirtschaftlichen Zuständen in der Zeit des Dahinschwindens der SED-Diktatur, es der Vorsitzenden Links-Genossin klarzumachen versucht, wenn sie eine Wirtschaftspoltik machen, die die Wirtschaftenden aus dem Lande treibt, dann müssten sie wieder eine Mauer bauen, weil einfach zuviele abhauen wollen und zuwenige dableiben, wenn sie denn am Ruder wären. Aber da beruhigte Biermann in der Deutschstunde "Ich weiß, ihr wollt immer, aber ihr könnt nicht".
Und die Vorstellung, dass die Russen helfen, Deutschland über eine Luftbrücke mit Lebensnotwendigem zu versorgen, ist so absurd, daß man darüber nur lachen kann. Kreml-Auguren wollen ja wissen, dass Putin bald Pleite ist.
Natürlich ist die Zugehörigkeit zur NATO eine politische Entscheidung, Deutschland hat sie in den 50igern getroffen, und die Wiederbelebung des Russischen Hegemonialanspruchs hat die NATO nach den vermeindlich anbrechenden Friedenszeiten, die man sich vom Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen erhoffte, aus dem Schlaf gerüttelt, und als Faustregel gilt, je näher man dem russischen Zugriff sich ausgesetzt fühlt, um so wichtiger ist dort die NATO geworden.
Winnetou, seit es die BRD gibt, hat sie keine einzige Entscheidung ohne Big Brother getroffen. Nur hält das bis heute an. Deren Entscheidungsspielraum ist kein anderer als der den die DDR Oberen hatten. Das ist allerdings auch einem Donanyi immer mal wieder klar zu machen. Der ist auf diesem Sektor auch sehr vergesslich.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli im Beitrag #17keine einzige Entscheidung ohne Big Brother getroffen.
Du irrst.
"1955 stimmte der Deutsche Bundestag mit 314 gegen 157 Stimmen (150 SPD) und bei zwei Enthaltungen dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur Westeuropäischen Union (WEU), zur NATO und der Beendigung des Besatzungsregimes (Pariser Verträge) zu" lese ich bei Wikipedia. Auch im Deutschen Bundestag und Bundesrat wurde die Diskussion monatelang bis hin zur Anrufung des Bundesverfassungsgerichtes heftig geführt.
Die SPD tat sich schwer, erst im 'Godesberger Programm' etliche Jahre später, sah auch sie in der NATO die richtige Verteidigungsorganisation. Die Kommunisten, in den verschiedenen Darreichungsformen und Bezeichnungen, sind bis heute gegen die NATO. Aber wie sagte schon Kohl, "Die Hunde bellen und die Karavane zieht weiter".
Hängen wir heute nicht an ganz anderen Ketten ? z.B. Steuererklärung oder Anträge aller Art mit offenlegung der Arten von Vermögen ,Besitz , Einkommen . Wohngeld , Bausparer , Förderungen etc. Elektronische Überwachung durch Geldkarten, Krankenkarten , Mitgliedsausweise etc.
Während ich zur Feierstunde war, hat sich doch glatt Reporter als Rothaut verkleidet eingeschlichen. Habe das korrigiert
Ich war heute Mittag bei der Musikwerkstatt Würth, es war einfach eine tolle Veranstaltung mit Gänsehaut-Feeling und viel Spaß. Schon die Eröffnung mit einer exzellent interpretierten DDR-Nationalhymne, die Gespräche zwischen Holtmann und dem Ossi Schneidewind, die genialen Musiker und deren Interpretationen von Songs wie "Wind of Change","Freiheit", "Sonderzug nach Pankow", "Am Fenster", der kollektive Gesang von "Über sieben Brücken" und eine improvisierte Zugabe ließen die zwei Stunden wie im Fluge vergehen, bei "Unsere Heimat" bekamen sogar die Künstler feuchte Augen...
Ich denke, hier in der Region ist das geeinte Deutschland weitgehend eine normale Realität, Begriffe wie Ossi und Wessi dienen zur geografischen Zuordnung der Herkunft einer Person, ohne große Hintergedanken. Immerhin kommt sogar der Bürgermeister der Kreisstadt (Jahrgang 1982) hier aus der Uckermark und hat dort sein Abitur gemacht, bevor er im Westen studierte und dann von den Einwohner hier gewählt wurde.
Ein abschließender Besenbesuch, bei dem sich nach kurzer Zeit herausstellte, dass die Mehrzahl der Gäste an unserem Tisch Ossis waren, hat diese Realität eindrucksvoll unterstrichen.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Wir sind alle verschieden, und so verschieden sind eben auch Meinungen, Interessen etc.
Ich bin einfach zu lange dort weg, erlebte diesen ereignisreichen Herbst 1989 nur vor der Glotze im Westen, war damals natürlich auch vor Tränen gerührt. Aber diese Rührseligkeit ist lange vorbei. Bei gelegentlichen Besuchen in den neuen Bundesländern erlebte ich viel Feindschaft, sobald ich als Wessi erkannt wurde. Selbst in meinem alten Freundeskreis war das so. Deshalb vollzog ich eine absolute Trennung von diesem Freundeskreis und noch dort lebenden Verwandten, wenn es auch nur sehr wenige Verwandte sind.
Mein Lebenskreis ist dort nicht mehr und wird es auch nie mehr sein.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Zitat von queeny im Beitrag #23Bei gelegentlichen Besuchen in den neuen Bundesländern erlebte ich viel Feindschaft, sobald ich als Wessi erkannt wurde. Selbst in meinem alten Freundeskreis war das so. Deshalb vollzog ich eine absolute Trennung von diesem Freundeskreis und noch dort lebenden Verwandten, wenn es auch nur sehr wenige Verwandte sind.
Kann ich verstehen, und mir sind solche Dinge immer extrem peinlich, weil sie ein schlechtes Bild auf uns "Ossis" werfen. Hier siehts zum Glück anders aus - da hat man im Alltag und im Job - da Unistadt - sehr viel mit Jüngeren aus den alten BL zu tun und es funktioniert meist tadellos.
Zitat von joesachse im Beitrag #22 Begriffe wie Ossi und Wessi dienen zur geografischen Zuordnung der Herkunft einer Person, ohne große Hintergedanken.
Das glaubst auch nur du. Warum nicht auch Nordi und Südi ? Du hast da etwas zu kurz gedacht. Seit wann dienen diese Begriffe überhaupt ? Seitdem irgend ein Idiot diese Begriffe in die Welt gesetzt hat. Der geografischen Zuordnung dienen die ganz bestimmt nicht, eher der Herkunftsbestimmung, ob Ost oder West, nach politischer Herkunft sortiert. Ganz besonders seit der Wende Einheit). Wieso ist nach deiner Theorie ein Vogtländer ein Ossi und der Franke von nebenan ein Wessi ? Es geht eindeutig um Westdeutsche (Wessis) ond den Bewohnern der Ex-DDR (Ossis).
Deine geografische Zuordnung beschreibt Wiki, diene Quelle, sehr gut : Wessi ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der laut dem Duden jemanden bezeichnet, der aus den „alten Bundesländern stammt; Westdeutscher“ ist. Das dazugehörige Gegenwort ist Ossi, das oft abwertend für Personen aus „Ostdeutschland, aus den neuen Bundesländern stammende“ gebraucht wird.
Altberlin, Ihr seht das beide viel zu Engstirnig. Joe ist scheinbar zu blind vor lauter Glückseeligkeit,und Du vielleicht zu verärgert. Ich bekomme durch meine Gespräche am Stand eine relativ ausgewogene Mischung präsentiert. Im Gespräch bekomme ich dann auch mit, ob "Ossi" nur zur geographischen Orientierung, als Abwertung, oder gar Aufwertung dient. Abwertungen hab ich erst vor kurzem erwähnt. "Ihr seid zwar Deutsche. Aber keine richtigen."(2013) Ein symbolisches Anspucken, weil ich in der DDR aufgewachsen bin. (2014) Die Aufwertung ist schon etwas länger her, und kam ausgerechnet von einem bekennenden Ossihasser. "Alle Ossis die ich bisher kennen gelernt habe, hatten einen abgeschlossene Berufsausbildung. Hut ab. Da hat unser tolles Deutschland, riesigen Nachholbedarf."
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Buhli, ich bin keineswegs verärgert, finde lediglich, daß diese beiden Bezeichnungen in die Versenkung gehören, wenn das Zusammenwachsen überhaupt richtig und perfekt passieren soll, und zwar bald und nicht erst in 50 Jahren. Dazu zähle ich genauso den Begriff "neue Bundesländer", wie lange noch wird hier zwischen alt und neu unterschieden ? Bleibt das gar eine Dauerbezeichnung ? Es wird soviel gepredigt von ein Volk, ein Land, Gemeinsamkeit ect., bei den Betitelungen hört es aber schon wieder auf.
Wie gesagt, ich bin nicht verärgert, denn ich erlebe diesen Sprachgebrauch hier nicht. Hier bin ich Deutscher oder auch Njemaz, in der Landessprache. In BaWü damals hebe ich beide Varianten erlebt (nicht persönlich, aber gehört), Anerkennung und Achtung aber auch verächtliche Bemerkungen. Und wenn dann schon die Frage kommt : "Sie sind doch aus dem Oschten" ?, war alles klar. Die Leute wußten oft nicht einmal, daß dort früher sogar gearbeitet wurde. Wenn dann der Ost-Geborene heute bekennend sagt, ich bin Erfurter, Brandenburger, Mecklenburger, und das das dann genauso anerkannt wird wie Kölner, Niedersachse oder Bayer, dann haben wir die Einheit, nicht vorher. .
"Ossi"-Forum macht ja wohl klar, worum es hier geht. Wenn dieser Sinn stiftende Name nicht wäre, hätten wir überhaupt keine thematische Klammer für das Forum. Was soll das für ein Forum sein: "Forum für alle" oder wie? Von der Sorte gibt's sicher genug. Wir wollen doch hier aber eine Heimat für bestimmte Leute bieten, oder nicht?
Das Ossiforum kann gefunden werden, wenn man nach Foren zum Thema DDR sucht. Auch wenn "die Idee" des Forums nicht (mehr) forciert wird, so sind wir uns doch einig, daß es als Anlaufstelle für Leute gedacht ist, die irgendwie mit Ostdeutschland assoziiert sind oder waren. Interessierte Westdeutsche will man nicht ausschließen, aber das heisst noch lange nicht, daß das Forum keine Identität hat.
Ich persönlich würde mir mehr Sachbeiträge zur DDR Kultur erhoffen, aber entweder wurde von euch schon alles vor meiner Zeit gesagt und ihr seid dessen überdrüssig, oder es interessiert außer mir keinen. Zu den DDR-Brettspielen bspw. gab es nicht einen Beitrag zum Thema.
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