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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#16 von Sybille007 , 12.08.2017 19:32

Nun schreiben wir das Jahr 2017
Du kannst es nicht glauben, aber ich bin zurück ins obere Erzgebirge. Nach 26 Jahren Bayern+ BaWü!
Ich wurde vor lauter Heimweh, sehr krank:
Seit Mai 2017 bin ich in meiner Heimat
Arbeit findest Du hier genug, Wohnungen sind kostengünstig.
Herzlich willkommen!!

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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#17 von joesachse , 12.08.2017 23:05

Schön, dass Du das geschafft hast und dass es Dir dabei gut geht.

Ich könnte mir das inzwischen nicht wirklich vorstellen, wieder ins Erzgebirge zurückzugehen...


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#18 von Hansrudi , 13.08.2017 08:37

Ich denke mal , die Familiensituation spiel dabei auch ein große Rolle . Geht man alleine , ist man relativ frei oder zieht man wieder zusammen in eine Umkreis von/ mit Kindern , Enkeln , Elternhaus .
Und als Rückkehrer wirst du im Osten auch immer als Arbeitsplatzkonkurent betrachtet , denn es kann ja nicht sein , was nicht sein darf , das du aus dem Westen zurückkommst und vielleicht gleich Arbeit findest im Osten .

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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#19 von Ilrak , 15.08.2017 09:05

Zitat von Hansrudi im Beitrag #18
Ich denke mal , die Familiensituation spiel dabei auch ein große Rolle . Geht man alleine , ist man relativ frei oder zieht man wieder zusammen in eine Umkreis von/ mit Kindern , Enkeln , Elternhaus .
Und als Rückkehrer wirst du im Osten auch immer als Arbeitsplatzkonkurent betrachtet , denn es kann ja nicht sein , was nicht sein darf , das du aus dem Westen zurückkommst und vielleicht gleich Arbeit findest im Osten .





Genau so sehe ich das auch. Deswegen verzichte ich im Heimaturlaub auch auf Besuche in der alten Dienststelle.
Da wird man regelrecht angefeindet.


Die Meinung ist frei.
Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.

( Freygang, "Der bewaffnete Blues" )

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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#20 von joesachse , 15.08.2017 21:02

Ilrak, das habe ich bei Klassentreffen der POS erlebt. Bei Klassentreffen der EOS war das nicht mehr so schlimm, und wenn unser Jahrgang der Dresdner Diplomphysiker von 1985 sich alle 5 Jahre trifft, dann ist davon gar nicht zu spüren. Allerdings ist auch die geografische Verteilung der Leute mit zunehmenden Abschluß deutlich weiter.


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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#21 von Buhli , 16.08.2017 19:10

Joe, die Klassentreffen der POS die ich erlebt habe, hat noch nie ein solches "Konkurenzdenken" an den Tag gebracht. Da hat sich jeder "Zurückgebliebene" für die "Ausgewanderten" mitgefreut. Da kann ich sogar etwas representativ für die Gesellschaft sprechen, weil ich drei verschiedene Klassen erlebt habe und mit allen dreien schon einige Treffen erlebt habe.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#22 von Smithie23 , 11.09.2017 15:39

Wenn du vor dem Neo-Kapitalismus flüchten willst, dann sind die neuen Bundesländer genau der falsche Weg ! Mittlerweile haben viele Firmenbosse hier im Osten den Kapitalismus so dermaßen verinnerlicht, dass sie den Amis Konkurrenz machen. Warum sind die Löhne so niedrig, die Arbeitszeiten durchschnittl. höher als im Westen und warum gibt es fast nur noch befristete Verträge ... weil die neuen Bundesländer quasi das Sparschwein für viele große Firmen in Dt. sind und die klein - und mittelständischen Unternehmen ihre Leute knechten bis zum umfallen, um Kohle zu machen - und aufgrund der Arbeitslosigkeit gibt es immer genug neues Menschenmaterial.

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RE: Abwandern nach Ostdeutschland

#23 von Buhli , 12.09.2017 20:15

Smithie, diesen Wortlaut hast Du von mir abgekupfert. So ähnlich hab ich mich vor etwa 10 Jahren schon geäußert. Damals wurde schon deutlich, daß das Erziehungsmodell "Arbeitsplatz" im Osten ordentlicher eingesetzt wurde als es im Westen möglich war. Der "Erfolg" hat aber gezeigt, daß es im Westen auch einsetzbar ist. Nicht umsonst ziehen nun Firmen vom Osten in den Westen. Bestimmt nicht um den Bevölkerungsschwund zu senken. Kapitalismus hat nun mal was anderes zu "erledigen". Das aber so schleichend, daß das Volk nur mault. Mehr aber nicht. Unsere Fans der sog. Leistungsträger werden da sicher anderer Auffassung sein.


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