Sag mal @smithie, was guckst den Du für Sendungen an? Das ist ja schon der Rand der
Gürtellinie. Fehlt bloß noch das Du das Gelumpe vormittags auf SAT1 anguckst.
Was ist denn überhaupt noch in unserer niedergekommenen Fernsehlandschaft sehenswert?
Die Wiederholungen der Wiederholungen von den Wiederholungen oder die stumpfsinnigen
Monsterserien oder gar die verfilmte Tagesschau? Selbst der KIKA bringt nur noch Gülle.
Schüssel darf nicht installiert werden und übers Netz kommt nich in die Tüte.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
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Für was gibt es eigentlich Vorstände, Manager, Aktionäre und Aufsichtsräte in den
großen Buden? Ein Aufsichtsrat z.B. passt wohl auf, daß die ergaunerten Summen in
den richtigen Taschen verschwinden o.s.ä.?
Braucht man denn unbedingt dieses Zeug? Sind doch alles nur unnötige Abzocker, die
mit fremden Kapital spielen.
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Widersprcuh, Euer Ehren.
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #242
Sind doch alles nur unnötige Abzocker, die
mit fremden Kapital spielen.
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Moin.
Danke Joe, für Deine Erklärung.
Es ist nur einer meiner vielen blöden Einfälle, weil ich mir echt keinen Reim
auf diese Gremien in einem Konzern machen kann.
Da würde z.B. der VW-Konzern den Aktionären gehören, weil die dort die Mehrzahl
der Aktien besitzen und ein Teil gehört quasi dem Konzern. Warum werden dann aber
Aktionäre nicht rangezogen, wenn der Betrieb in Schieflage gerät? Warum muß immer
zuerst der Staat ran, um Kredite oder andere Gelder zu geben?
"Der Aufsichtsrat gibt bekannt...". Das heißt, es gibt noch mehr von diesen "Herren"
in Nadelstreifen? Wozu?
Du schreibst, daß der Aufsichtsrat die Vorstände überwachen. Ok, das hab ich gespeichert.
Aber wer überwacht dann die Aufsichtsräte? Oder ist das so, wie mit den DDR-Kombinaten,
nur eben alles innerhalb eines Konzerns?
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Um beim Beispiel VW zu bleiben: Dieser Konzern gehört ausschließlich den Aktionären, wie Aktiengesellschaften eigentlich prinzipiell immer.
Die Aktionäre sind das Land Niedersachsen, die Familie Piech, Aktienfonds, diverse Rentenversicherungen, Versicherungen und auch Privatpersonen.
Wenn eine Aktiengesellschaft Pleite geht, dann sind die Aktien, d.h. die Unternehmensanteile wertlos.
Der Staat mischt sich meist ein, um Arbeitsplätze zu erhalten und damit die regionale Struktur. Aber der Staat muss nicht immer zuerst ran. Eher nur in Ausnahmen. Diese Ausnahmen betreffen meist Großunternehmen, eben wegen der Arbeitsplatz- und Infrastrukturthematik. Wir haben das ja im Osten erlebt, was passiert, wenn große Arbeitgeber mit einem Mal wegbrechen.
Im Aufsichtsrat sitzen normalerweiser Eigentümervertreter und Arbeitnehmervertreter, also z.B. Gewerkschafter. Die überwachen sich gegenseitig und sind auch an die entsprechenden Gesetze gebunden. Gerade im Beispiel VW sind ja vor einigen Jahren auch Aufsichtsräte vor Gericht verurteilt wurden, als die Rotlicht-Geschichten ans Tageslicht kamen.
Wenn Du bei Google mal "Aufsichtsrat vor Gericht" eingibst, findest Du noch mehr Beispiele.
In Aktiengesellschaften finden jährlich Aktionärsversammlungen statt, in denen Vorstand und Aufsichtsrat vor den Aktionären Rechenschaft ablegen und dann von den Aktionären entlastet werden (oder auch nicht). Die jährlichen Berichte sind zum großen Teil öffentlich, bei vielen AG findest Du diese auf den Webseiten unter "Investor Relations".
Hier der Link zu Volkswagen, da findest Du dann rechts auch die Links zu den Halbjahres- und Jahresberichten.
http://www.volkswagenag.com/content/vwco..._relations.html
Diesen Zahlen kann relativ gut vertrauen, da hier wissentlich falsche Angaben ein Straftatbestand sind, die heftige Konsequenzen haben können, bis hin zu Milliardenstrafen!
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Wie ist es aber mit den Zulieferbetrieben? Die sind ja größtenteils eigenständig oder
unterliegen diese auch den Gremien der Großkonzerne? Wenn ja, haben sie auch ein
gewisses Maß an einem Mitspracherecht? Zum Beispiel VW Motorenwerk Chemnitz. Die liefern
ausschließlich für VW, sind aber trotzdem eigenständig. Sind diese dann trotzdem den
Gremien vom Mutterkonzern unterworfen?
Aber woher beziehen diese Personen ihr Gehalt? Effektiv arbeiten die ja nicht, wer also
bezahlt die Gremien? Ist das nicht nur ein großes Kuddelmuddel, bei dem am Ende kaum
noch einer durchblickt? Die Aufsichtsräte überwachen die Vorstände, die Vorstände die
Aufsichtsräte, beide überwachen die Manager und diese die Aktionäre? Wie oder was?
Tut mir leid, hier muss ich passen. Irgendwie ist mir das zu hoch.
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Zunächst noch mal zur Überwachung: Der Aufsichtsrat überwacht wie der Name schon sagt die Vorstände, diese sind die Manager im unternehmen, die durchaus sehr viel und intensiv arbeiten und die grundlegenden Entscheidungen treffen, wie sich der Konzern in der Praxis entwickelt und was konkret gemacht wird. Welche Entwicklungen im Konzern stattfinden, mit welchen Partnern zusammengearbeitet wird, wie sich Löhne, Gehälter, Preise entwickeln, wie man mit welchen Märkten umgeht, welche Zulieferer gekauft/verkauft werden u.v.a.m.
Jemand, der diese Dinge noch nicht selbst machen musste, kann sich oft nur schwer vorstellen, dass die Beschaffung und Auswertung von Informationen und das Treffen von Entscheidungen richtig Arbeit sind, sogar anstrengende Arbeit.
Im VW-Jahresbericht auf der von mir verlinkten Seite findest Du auf Seite 96 einen Vergütungsbericht für den Aufsichtsrat, wo jeder einzelne aufgeführt ist. Dort steht auch, dass die Arbeitnehmervertreter ihre Vergütungen an die Hans-Böckle-Stiftung abführen und die Vertreter des Landes Niedersachsen an das Land. In diesem Dokument steht übrigens auch der Bericht des Aufsichtsrates (so etwa S. 40), wo detailliert aufgeführt ist, welche Themen in den 5 Sitzungen des Jahres behandelt wurden. Einfach mal lesen, ist durchaus interessant, wenn man sich für so etwas interessiert.
Um Deine Fragen zu den VW Zulieferern zu beantworten, musst Du nur im Internet nachsehen, wer die Eigentümer der Unternehmen sind und welche Rechtsform sie haben. Da gibt es beliebig viele Möglichkeiten, es könnte Teile der VW Aktiengesellschaft sein, es könnten eigenständige GmbHs sein, die dem VW Konzern gehören, es könnten eigen AGs sein....
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Zur Zeit wird ja auf den GDL-Chef eingedroschen durch unsere linientreuen Medien. Ich finde, der Mann soll das Ding rigoros durchziehen. Er als GDL Chef wurde gewählt, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten und nicht darauf zu hören, was der Konzern oder die Kunden sagen. Wenigstens einer bei Gewerkschaften, der nicht kuscht, sondern hart durchgreift und das Ding durchzieht. Das Streikrecht ist eines unserer höhsten Rechte und das sollte man nicht beschneiden dürfen. Und dieses unsägliche Gerede vom armen Kunden, der wegen den Streikenden sein Ziel nicht erreicht. Ich kann das nichtmehr hören. Ist der Angestellte nur noch Sklave der Kundschaft, der einfach nur zu funktionieren hat, ohne auf seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten ?
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Smithie23 ,
wenn man keinen tieferen Einblick hat sollte man sdich da besser raus halten ! Hier geht es nämlich nicht mehr um die Interessen von Lokführern , diese werden nur gebraucht als Streikmasse .
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So, so. Der Kunde hat bezahlt und somit ein Recht auf anständige Beförderung gekauft, und das mit dem Zug, jedoch nicht in proppevollen Ersatzbussen. Viele nutzen im Streikfall das eigene Auto. Das sind Mehrkosten, es gibt mehr Staus und besonders in den Städten mehr Abgase. Vom Zeitaufwand ganz zu schweigen.
Will ich mit einem Bus fahren, gehe ich zu einem Busunternehmen.
Ein Streik ist ein Grundrecht, das ist unbestritten. Das Unternehmen Bahn lebt von den Kunden, sie geben das Geld, von dem auch Lokführer und Zugbegleiter bezahlt werden.
Dieser Gewerkschaftsmensch erinnert mich an einen alten Mann, der an Altersstarrsinn leidet. Er rasselt mit dem Säbel und trifft dabei Hunderttausende Kunden.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
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Jeder Streik trifft die Falschen , die Kunden . Stellt euch mal vor es würden die richtigen , die Verursacher , getroffen , nämlich die mächtigen und reichen Gewerkschafts- und Konnzernvorstände !
Bei jeden Streik , egal wo in Deutschland kann man erleben wie sich die Arbeiterklasse gegeneinander ausspielen läßt . Vielleicht sind Streiks deswegen nicht verboten ?
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Oder man solidarisiert sich mit den Streikenden GEGEN die Mächtigen und Reichen ... ein Streik ist leider die einzigste Möglichkeit, was zu bewegen.
@queeny: Er rasselt, weil das sein Auftrag ist ! Er ist nicht dem Kunden verpflichtet, sondern den GDL Mitgliedern. Wieviel sollen die Arbeitnehmer noch hinnehmen ? Aber das isr so typisch Deutsch: Arbeitnehmer-Lohnsklaven sollen einfach nur knechten - und wenn sie was gegen prekäre Bedingungen machen, dann kommt der Kunde und beschwert sich, weil er den Komfort und den Service erwartet - egal, ob die Leute, die ihm das bieten, davon leben können oder dran zu Grunde gehen.
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Streiks tun weh, sonst würden sie keinen Sinn ergeben. Und ich sehe nicht, warum die GDL klein beigeben sollte. Der Eigentümer der Bahn ist auch die Hauptursache der Streiks, als Beamte hätten Sie kein Streikrecht, aber wenn man entscheidet, etwas zu privatisieren, muß man damit einkalkulieren, dass es hier zu Ausfällen (sowohl durch Arbeitskämpfe, als auch durch fehlende Investitionen) kommt. Die Bundesregierung hat entschieden, die Bahn ist als Infrastruktur nicht wichtig genug, um es vor Ausfall zu schützen. Selbiges gilt übrigens auch für privatisiertes Energienetz.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=23772
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Wie lange muß die GDL streiken , bis es keinen mehr interessiert ? Wann wird der Streik als Alltag wahrgenommen und die Menschen haben gelernt damit zu leben und Alternativen gefunden ?
Es streikt ja nur DB , die Privatbahnen fahren ja und die übernehmen auch Leistungen von DB , wenn es sein sollte . Und Lokführer die auf deutschen Schienen fahren , müßen nicht unbedingt einen deutschen Paß besitzen .
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Daneel, Du hast mir die Arbeit abgenommen. Den Beitrag hab ich auch gelesen. Hatte nur ein Problem mit dem verlinken. Ist vielleicht auch ganz gut, dass der von Dir kommt. Somit sehen unsere Träumer wenigstens, dass ich solche "Schundlektüre" nicht allein lese. Es muss ja nicht immer die JW oder das ND sein.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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