Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Alles rund um den Arbeitsplatz - 6
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Da stimme ich dir in soweit zu, das Sicherheit nicht zum Billiglohn "erschnorrt" werden darf. Jedoch Forderungen nach 30% Lohnsteigerung halte ich doch für überzogen, jedenfalls, wenn es nicht in einem mehrjährigen Stufenplan erreicht werden soll, sondern sofort und gleich.
Zitat von altberlin im Beitrag #76Jedoch Forderungen nach 30% Lohnsteigerung halte ich doch für überzogen,
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Es ist doch immer die Frage: 30% von welchem Betrag? Ich selbst habe 2008 eine Lohnerhöhung von 33% erhalten. Somit fiel der Aufstockbetrag durch das Amt weg. Das Entsendegesetz machte es möglich. Mein AG wäre von alleine nie auf die Idee gekommen seine MA angemessen zu entlohnen. Es gibt ja für "Humankapital" auf Grund der Arbeitslosenzahlen genug Austauschmöglichkeiten.
__________________________________________________ Man sollte sich das Gemüt eines Stuhles zu legen, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen!
Weshalb sollen 30% überzogen sein ? Es kommt nur darauf an , was am Ende herauskommt ! Dazu gehört eben auch , das eben echte % draufkommen und nicht nur umgelegte , sprich eh, schon gezahlte wie Urlaubs - oder Weihnachtsgeld, die nur auf 12 Monate geteilt und als Lohnedrhöhung gepriesen werden. Wobei ich selber auch dazu tendiere , das es endlich echte Bruttozahlenerhöhungen gibt und keine Prozente, damit die untersten Lohngruppen auch spürbar was mehr in der Tasche haben .
Wenn kein Mensch mehr aufstocken muss, können diese Erhöhungen auch weit über 30% liegen. Auch ohne Stufenplan.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Richtig ! Es kommt drauf an, was VORHER gezahlt wurde - die Arbeitgeber schmeissen ja immer nur mit Prozentzahlen um sich, um es aussehen zu lassen, dass die Forderungen TOTAL überzogen sind. 30% klingt eben gewaltiger, als wenn man sagt "Steigerung um 3,12 € BRUTTO". Jemand, der für 7 oder 8 € die Stunde kleecht, für den sind 30% keine 3 € ... aber das hat eben mit der realitätsfernen Weltsicht der Bosse und Manager zu tun. Da werden 2 oder 3 € mehr gleich bedrohlich für den Fortbestand der Firma - aber solange die Bezüge der Bosse gleich bleiben und jedes Jahr um 10 % steigen, scheint es wieder was Anderes zu sein. Aber wieder typisch in dem Artikel: Die Arbeitgeber nutzen die Fluggäste wieder aus, um die Streikenden so dastehen zu lassen ... "Wegen EUCH sitzen hier zig Leute, die nicht fliegen können und IHR seit schuld!"
Zitat von Hansrudi im Beitrag #78Weshalb sollen 30% überzogen sein ?
Wer behauptet das ? Meine Alternative wäre eine Erreichung dieser um die 30 Prozent, + /- X, in 2-3 Schritten in einem festgelegten Zeitraum. Das gegenwärtige Angebot (lt.TV, ZDF-heute) in Höhe von 12,5 % ist nicht akzeptabel.
altberlin, die Medien tragen doch nur weiter was sie vorgelegt bekommen. Die Unternehmer die ihre Angestellten zum Aufstocken "zwingen", sind auch die, die am lautesten über die anderen Abgaben jammern. Wenn die Staatskasse nicht mehr durch Niedriglöhne zusätzlich belastet werden muss, und es einen Weg dafür gibt, gibt es keinen Grund den Weg in mehreren Schritten zu gehen. Diese Transferleistungen (grausames Wort) müssen sofort abgestellt werden. Die Möglichkeit, aus der Staatskasse seine Angestellten, wenn auch nur Teilweise, bezahlen zu lassen, sehe ich als einen gelungenen Erpressungsversuch der Privatwirtschaft, gegenüber der Gesellschaft. Der Plasberg hatte dies doch die Woche auch Thematisiert. Gleich nach dem Film, der zum Schluß ja zum Märchenfilm mutierte. 12,-€ Stundenlohn für Reinigungskräfte.
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Ich sehe die Leute ja jeden Tag in der S-Bahn, wenn sie zum Flughafen fahren. Wie Krösus sieht keiner von denen aus. Das eigentliche Problem an der Sache ist ja das Outsourching. Die Leute sind ja schon lange keine Flughafenangestelletn mehr, sondern gehören zu einer Gesellschaft wie Kötter oder anderen. Genau so übrigens die Leute auf dem Flugfeld . Und die Sicherheitsfirmen haben dann noch Unterfirmen und Personaldienstleister . Wie soll in einem solchen Gewirr Tariflohn durchgesetzt werden ? Der Flughafen zahlt an die Firmen vielleicht sogar einen akzeptablen betrag, der irgendwo versickert.
Die 19,99 sind ja ein Angebot des AG und nicht die Forderung der Kundschaft. Für 35,00 fliegt die Masse trotzdem nach Malle. Da sieht die Rendite für den AG schon anders aus. Germanwings geht doch unter 30,00 schon lange nicht mehr in die Luft. Ich bezahl diesen Preis schon deshalb lieber, weil die nicht irgend wo in der Wildnis, auf staatlich subventionierten(Misswirtschaft) Plätzen landen. Zweibrücken/Saarbrücken, Memmingen/Fridrichshafen, Erfurt/Altenburg. Nur des Arbeitsplatzes wegen, ist Misswirtschaft längst nicht gerechtfertigt. Schau mal das deutsche Flughafennetz an. So eine Dichte gibt es nur in D. Hoffentlich kommen die Ministerpräsidenten bald selbst drauf, und machen die kleinen Milionengräber, Arbeitsplätze hin oder her, bald wieder zu. Nur aus diesem Grunde sind Low cost Gesellschaften so "erfolgreich". Da fliessen auch Fördermittel/Steuergelder in die Taschen wo sie nicht hingehören.
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Ich kann mich noch an einzelne Flüge Stuttgart-Split-Stuttgart erinnern, im Jahre 2010, für 49,98 € hin und zurück, wenn rechtzeitig gebucht wurde. Dann kam die Luftverkehrsabgabe, weil zuviel geflogen wurde. Es finden sich immer Wege, uns um etwas Geld zusätzlich zu erleichtern. Aber mir ists egal, ich flieg auch wenn es mehr kostet. Nur sollte das Geld auch an richtiger Stelle ankommen, und nicht im allgemeinen Staatssäckel, damit das Gehalt im Öffentlichen Dienst aufgestockt werden kann. Wäre doch eine prima Geldquelle für die gegenwärtige Lohndebatte an Flughäfen, die Sicherheitskontrollen sind doch im Interesse des Staates. (auch)
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Buhli, die Jobs wurden bereits outgesourct, da war ich in der 7. Klasse !! Ich hab das nicht durch, da ich bisher von längerer Arbeitslosigkeit verschont blieb. Aber ich bin das beste Beispiel dafür. Es hat mal einer gesagt, die S-direkt (mein Unternehmen) wurde gegründet, um Bankkaufleute nicht wie Bankkaufleute bezahlen zu müssen ! Das Unternehmen hat mehrere Anteilseigner, die in Vorständen, Verbänden der Sparkassen sitzen, bzw. Versicherungen. Wir erbringen die gleiche Leistung, wie die entsprechenden Abteilungen in den Sparkassen ... nur eben zu längeren Arbeitszeiten, weniger Platz und noch weniger Geld. Selbst wenn jeder von uns 10 oder 11 € die Stunde bekommen würde, sind wir immernoch billiger, als wenn die Sparkassen die Arbeit selber machen ... aber Einstieg sind eben 7,38 € GEWESEN !! Ohne vL, ohne Altersvorsorge, aber dafür mit weniger Urlaub
solange ihr für den Billiglohn arbeitet , werden die anderen `Altbestände ` nie mehr Lohn bekommen , da ihr mit euren Unterlohn denen immer auf brot geschmiert werdet `Seht her , die da arbeiten auch für noch weniger ! `
Hansrudi, Deine Sprüche sind nicht mehr ganz Zeitgemäß. Was meinst Du warum der Sozialismus abgeschafft wurde? Politische Gründe spielten doch nur eine untergeordnete Rolle. Das Disziplinierungsmodell "Arbeitsplatz" ist doch viel wirksamer, wenn der Markt nicht reguliert ist. Auch die S-Kassen beteiligen sich leider daran. altberlin, die Gewinne dürfen schon in der Staatskasse landen, nur dürfen die Geldverwalter nicht von den Dollarzeichen vor den Augen erblindet sein und hohe sechstellige Jahreseinkommen fordern. Diese Sorte Politiker hat ja nicht die Absicht dem Volk zu dienen. Nicht wenige Menschen haben erkannt, daß die schon lange nur der Privatwirtschaft dienen. Das durch dieses handeln, gesellschaftliche Schäden vorprogrammiert sind, leuchtet sicher auch unter den Gutmenschen dieses Forums ein.
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