Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Alles rund um den Arbeitsplatz - 5
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Es kam mal ein Bericht von nem Autobauer, wo die Leiharbeiter anders angezogen waren, keine Spinte zum Umziehen hatten - also mussten sich auch Frauen unter den Augen der Kollege umziehen und man durfte nicht miteinander sprechen. Irgendwie kommt mir das aus der Geschichte sehr bekannt vor - nur in etwas extremerer Form.
Damals mussten sie sich nicht mal umkleiden. Sind schon vom Lager aus in "Arbeitssachen"losgestiefelt. Smithie, wir sollen doch nicht so viele Negativzeilen produzieren. Also freuen wir uns doch über die von Dir genannten Leiharbeiter. Die durften sich wenigstens im Betrieb umkleiden.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Altberlin, ich kann Deine Anmerkungen in RE: Ich ärgere mich darüber..... (4) nachvollziehen. Deswegen überlege ich ja jetzt mit Anfang 50, ob ich weiter gutes Geld mit höherem Risiko verdiene und dies mache, solange es noch gut geht oder mit einen Posten suche, bei dem ich mindestens 40% weniger verdiene, aber dort bis zur Rente aushalten kann, so ein sicher Job im öffentlichen Dienst oder so was. Momentan stehe ich noch ganz klar zu Variante 1. Zum Können gehört eben auch, dass man irgendwann ein gewisses Selbstwertgefühl entwickelt und damit dann auch seinem Chef entgegentritt. Leider kommt irgendwann das Alter, wo das nicht mehr möglich ist, ich habe es jedenfalls schon vor 10 Jahren so gehalten. Allerdings habe ich hier auch schon viele Male geschrieben, dass ich immer in kleinen Firmen gearbeitet habe und da immer der Firmeninhaber mein Chef war. Die Strukturen in großen Unternehmen und die Wege, wie man dort Karriere macht, haben mich eher abgestoßen. Ich wollte und hatte immer meine persönliche Freiheit.
Und ich bin sicherlich in der Lage, dass mein Chef mich genau so braucht, wie ich ihn. Und dass ich genügend Leute kenne, die sich freuen würden, wenn ich etwas für Sie arbeiten würde. Nicht mein Chef gibt mit das Gefühl der Sicherheit, sondern meine Kunden und meine Freunde und meine Familie. Jeder ist in gewisser Weise austauschbar, gleichzeitig ist jeder aber auch in gewisser weise einzigartig und damit nur schwer ersetzbar. Und außerdem bekomme ich immer noch (jetzt gerade wieder verstärkt) wegen meiner "Überqualifikation" mehrere Anfragen von Headhuntern im Monat. Ich bin eben ein Sonntagskind und ein Löwe....
Zitat genau das ist mein Anliegen: egal welche Tätigkeit man nachgeht - man muss davon angemessen leben können.
Smithie, da stimme ich Dir vollkommen zu, das ist auch meine Meinung.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Interessant daran sind die gewaltigen Unterschiede in unserem Land hinsichtlich dessen, was angemessen ist und was nicht. Aus meinem berufl. Alltag weiss ich, dass es Menschen gibt, die selbst mit einem Monatseinkommen von 5.000 € NETTO nicht klarkommen, während es Andere gibt, die mit 1.000 € klarkommen.
Und was ist mit denjenigen , der nach 30 - 40 Arbeitsjahren aus gesundheitlichen Gründen seinen Job nicht mehr machen kann ? Wie schnell ist der ganz unten , nachdem er alles verbraten hat , was er sich aufgebaut und angespart hat ?
Also wer es in 30 - 40 Jahren Arbeitslebens bei einem stattlichen Gehalt (lt. meinem Beispiel) nicht schafft Vorsorge zu treffen, dem ist nicht zu helfen.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #70Also wer es in 30 - 40 Jahren Arbeitslebens bei einem stattlichen Gehalt (lt. meinem Beispiel) nicht schafft Vorsorge zu treffen, dem ist nicht zu helfen.
Ausnahmsweise wieder mal ein Vollzitat:
Smithie, ich kann aus Hansrudi´s Frage nicht herauslesen, dass es sich dabei um jemanden mit einem stattlichen Gehalt handeln könnte ..... Ein solches haben - entgegen anderslautenden "Gerüchten" - die wenigsten Mitbürger .....
Wenn dann noch die windigen Versicherungsvertreter mit ihren ständigen Super-Ober-Geiz-ist-geil-Spar-Angeboten und den daraus resultierenden häufigen Gesellschaftswechseln daherkommen - bleibt wegen der Unmenge an bezahlten Provisionen eigentlich fast nichts als wirkliche Altersvorsorge durch Privatanlage ...
Hast Du Dich mal mit den Zahlen beschäftigt, wie lange durchschnittlich eine Lebensversicherung (die ja vielerorts immer noch als das Nonplusultra der Altersvorsorge angesehen wird) tatsächlich im Portfolio verbleibt, bis sie entweder aufeglöst und durch das "bessere" Produkt einer anderen Gesellschaft ausgetauscht wird.
Klar, bei Jemandem mit einem geringen Gehalt ist es was Anderes. Niemand ist gezwungen eine Versicherung abzuschließen und wer heutzutage noch eine Lebensversicherung macht (was ja in Dt. schon heilig ist - gibt ja fast mehr Lebensvers. als Bürger), der ist selbst Schuld. Und durch meinen Beruf weiss ich, dass die Zahl derer, die gut verdienen doch gar nicht so gering ist - wobei die Mehrzahl der Leute aus meiner subjektiven Sicht eher durchschnittlich bis unterdurchschnittl. verdienen.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #70Also wer es in 30 - 40 Jahren Arbeitslebens bei einem stattlichen Gehalt (lt. meinem Beispiel) nicht schafft Vorsorge zu treffen, dem ist nicht zu helfen.
Gut und schön, die Zahl dieser Zeitgenossen halte ich für überschaubar. Und sollte es passieren, das ein solcher Gutverdiener ausversehen doch in Hartz IV landet, was ist dann mit der Vorsorge ? Nicht jede Form der Altersvorsorge kannst du retten, wenn die Häscher von der Behörde nachforschen. Und wenn du zu zeitig in der Erwerbsminderung landest, hast du völlig verspielt. Da kannst du mit dem Rollstuhl Zeitungen ausfahren oder mit Krücken in der Würstchenbude stehen, um ein paar Sechser hinzuzuverdienen, für den ganz persönlichen "Luxus". Dieser Artikel enthält außer dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer BU-Rente auch eine Tabelle mit EM-Renten-Beispielwerten, Üppig bei vorherigem Durchschnittsgehalt http://www.schnittker-versicherungsmakle...inderungsrente/
Die private BU hat auch so ihre Tücken. In irgend einem Link war unlängst zu lesen, daß die "Schadensregulierer" getrimmt werden, die Auszahlung mit den fadenscheinigsten Argumenten oder regelmäßiger Ablehnung von Gutachten, in die Länge zu ziehen. Toll, wenn es zur Sache gehen soll. Die private Altersvorsorge kann auch nur getan werden, wenn es das entsprechende Einkommen zulässt. Sprich, der Arbeitsplatz nicht auch noch zur Aufstockung zwingt. Der nächste Hacken ist ja die private Versicherungswirtschaft. Deren Provisionsbeteiligungen sind ja Teil des "Vorsorgeproblems". Auch da sollte für die Vorsorger gelten "Erhalt der Kaufkraft" nach den derzeitig geltenden Gesetzen und der seit 1930 durchschnittlichen Inflationsrate. Alles was drunter liegt, ist Verlust. Also Gewinn der Gesellschaft. Im Schnittker Link ist auch wieder herauslesbar, (alte Bundesländer) einmal Ossi, immer Ossi. Nur mal so als Hinweis für die, die die Ost-West Debatte nicht mehr hören können. 30-40 Jahre arbeiten gegangen, klingt gut. Das läßt sich wahrscheinlich auf die Generstion 1955-65 anwenden. Die anderen scheinen da nicht mehr ganz mitspielen zu dürfen. Wenn die DDR Lehrzeit mit anerkannt wird, hab ich 2015 meine 40 Jahre voll. Durch die nachträgliche Aberkennung, der im Einigungsvetrag getroffenen Rentenzusagen, wie FZR usw. wird auch da noch mal die Rente geschmälert. RÜG sei Dank. Die FZR war ja ein Bestandteil des SED Systems, welches es zu delegitimieren gilt. Genaueres unter www.ostrentner.de
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Mit Wohlwollen sehe ich gerade in den Nachrichten, dass an den Flughäfen D und Köln/Bonn gestreikt wird. Die Streikenden verdienen zwar im Verhältnis zu Anderen recht gut, aber für diesen Job - oder allgemein Jobs in dieser Branche - sollte gut bezahlt werden. Die Medien haben natürlich nur wieder Leute interviewt, die verärgert waren - durchkreuzen die Streiks doch die persönlichen Pläne. Mal drüber nachdenken, dass es Menschen gibt, die vielleicht am Flughafen arbeiten, sich aber selber keinen Flug leisten können. Deutschland, ich bin manchmal beschämt. In anderen Ländern solidarisieren sich die Menschen über die Branchen hinaus.
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