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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz - 23
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #325Hansrudi, was machen Kunden ohne Banken ? Was machen Kunden, die einen Kredit wollen oder ein Haus kaufen wollen ? Diese Argumentation im Sinne von "Abhängigkeit führt dazu, dass man sich eben alles gefallen lassen muss, weil man auf den Kunden angewiesen ist" ist mitunter das asozialste, was es an zwischenmenschlichen Dingen gibt.
Überlege mal ! dann können sie nur das ausgeben was sie haben ! Dann gibts keine überteuerten Dinge auf Kredit , keine Eigentumswohnungen oder Häuser . Vor allem gibt es keine Kontolle über das reale Privatvermögen , was dann irgendwo in Schubladen liegt . Warte ab , wenn ihr erst einmal die Inmobilienblase das platzen anfängt . Der Markt ist doch völlig unreal und überhitzt . Er wird doch nur am Leben gehalten um den sozialen Freiden zu gewährleisten .
Hansrudi, das ist richtig, aber vergiss nicht, dass es den ganzen Service, der ja ständig gefordert wird, auch nichtmehr gibt. Und es gibt Menschen, die stehen voll drauf sich zu verschulden und nehmen es auch in Kauf. Was den markt angeht, so hast du zum Teil Recht - Immobilienblase ist noch nicht festzustellen.
Ich denke mal, man kann nicht auf Banken verzichten, sie sind elementarer Bestandteil einer jeden Volkswirtschaft. Zu kritisieren ist aber die "Zwangsverbankung" ,d.h., daß Du ohne Girokonto deinen Arbeitslohn nicht mehr empfangen kannst. Und natürlich die künstlichen Geschäfte mit Fonds und der Handel mit gar nicht vorhandenen Geld, dabei nutzen die Banken aber nur Spielräume,. die durch laue und realitätsferne Gesetzgebung entstanden sind. Ganz einfach wäre, den Banken einen Gewinnrahmen vorzugeben, d.h wenn sie für Vermögen, sagen wir mal, maximal 5% Zinsen zahlen, dürfen sie für Kredite maximal 10% nehmen. Von diesen 5% Gewinnmarge müssen sie dann leben, wer gut wirtschaftet, kann eben auch 6%-Kredite verkaufen.
Du hast zum Teil vollkommen Recht, Ilrak. Banken müssten sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Geld einnehmen, Geld verleihen - Versicherungen und Fonds sind auch ok. Fondsinvestments sind ja weiß Gott nichts Schlechtes. Ob man nun ein paar Aktien kauft oder Bruchteile an einem Vermögen hat, dass verwaltet wird - kann ich nichts Böses dran feststellen. Die Spekulationen müssen aufhören, Wetten auf Entwicklung von Nahrungsmittelpreisen usw.
Ob du den Lohn BAR oder per Überweisung bekommst, hängt vom Arbeitgeber ab. Außerdem lässt sich das mit dem Bargeldverkehr kaum umkehren, weil Vermieter, Versicherung und Internetdienstleister werden dich schon schief angucken, wenn du am Monatsersten alle abklapperst und ihnen die Scheine hinhälst. Ob deine Rechnung 5% - 10% so wirtschaftlich hinhaut, muss von Einzelfall zu Einzelfall geprüft werden. Die Direktbanken können das machen, da KEINE Filialen, KAUM Automaten, konzentrierte Personalstruktur.
Smithie, Ilrak liegt gar nicht so falsch mit der Gewinnbegrenzung. Die sollte sich nur nicht auf Banken beschränken. Wo liegt das Problem, wenn ab einer Gewinngröße X, der darüber entstandene Gewinn, im Staatsäckel landet? Das einzige was ich erkennen kann, ist dann der Mißbrauch durch die Machthaber. Ansonsten kommt das Geld ja da an, wo es hingehört. In den geschlossenen Wirtschaftskreislauf. Wie das funktioniert, hat damals der Kauf der drei Airbus Maschinen für die Interflug gezeigt. Die wurden eben nicht als Bonzen/Regierungsflugzeuge verwendet, sondern auch um Devisen zu erwirtschaften, damit unter anderem das Bananenthema vom Tisch kommt . Das ist dann zwar auch gelungen, nur eben etwas spät. Die Kohlsche Bundesregierung hat sich die Maschinen sofort unter den Nagel gerissen. Sieht so ein geschlossener Wirtschaftskreislauf aus? Über die Interflugarbeitsplätze wurde auch schon hier debattiert.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Banken brauchen aber Rücklagen bzw. die Eigenkapitalvorschriften besagen es ja, weil man sich ja bei Krediten auch absichern muss - weshalb ein "wenig" Gewinn durchaus notwendig ist. Aber keine 25 % EK Rendite, wie bei Ackermann.
#338 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 01.07.2014 18:06
Zitat von Buhli im Beitrag #336 Die Kohlsche Bundesregierung hat sich die Maschinen sofort unter den Nagel gerissen. Sieht so ein geschlossener Wirtschaftskreislauf aus?
War billiger als Neukäufe. Das eingesparte Geld wurde dann seitdem in den Aufbau Ost hundertfach reinvestiert. Was Arbeit und Arbeitsplätze bedeutete, um beim Thema zu bleiben.
Buhli , über die Abwicklung der Interflug wurden schon viele Bücher geschrieben. Fakt ist aber auch, daß die überwiegende Mehrzahl der Interflug-Mitarbeiter schon kurz darauf in den verschiedenen Nachfolgeunternehmen in Lohn und Brot standen, nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Ausbildung. Z.B. bei Airbus in Hamburg kann und will man nicht auf meine Ex-Kollegen verzichten, fliegendes Personal findest Du von Learjet-Charteren bis zur Lufthansa. Tip : Die Doku "Frei fliegen ".
Frei fliegen" sagt mir jetzt nichts. Ist das die Doku,in der der Pilot die IL 62 am Waldesrand mit einigen Hüpfern gelandet hat? Der war bei der Germania. Die Piloten sind da sonstwo gelandet, nur nicht bei der Lufthansa. Bei der LH landete nur die Personaltrainerin. Die hat die Jumbo Firstclass Kabine nach Interflug Konzept gestaltet und der Lufthansa als was neues verkauft. Die Jumbos wurden sogar danach gestaltet. altberlin, das mit der Reinvestierung zu gunsten von Arbeitsplätzen, hast Du sicher sarkastisch gemeint.
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Zitat von altberlin im Beitrag #333 Das liest sich aber in verschiedenen Portalen ganz anders... Jedenfalls ist sie stramm am entstehen.
Naja, man muss vorsichtig sein, was auf manchen Portalen so von sich gegeben wird. Oftmals wird auch gern versucht eine Meinung unterzujubeln. Es gibt Kräfte auf dieser Erde, die streuen Gerüchte und wetten (hedgefonds) dann genau auf das eintretende Problem.
Der Mindestlohn kommt, jedoch nicht flächendeckend. Die mächtige Lobby der Zeitungsverleger hat es geschafft, sich selbst von den gesetzlichen Regelungen auszuklammern. So gilt der vorgeblich flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde nicht für die rund 160.000 Zeitungszusteller in diesem Lande. Warum ausgerechnet Zeitungszusteller? Die Kritik der Medien an diesem lächerlichen Kuhhandel bleibt erwartungsgemäß aus. Willkommen in der Bananenrepublik Deutschland. Von Jens Berger.
So "rettet" man in D Arbeitsplätze.
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Dann bekommt eben keiner mehr eine Zeitung geliefert - wo ist das Problem ? Nicht das die Menschen noch das denken anfangen , wenn ihnen Infos nicht mehr vorgekaut werden ...
Das Gleiche für Erntehelfer Wenn man vom Mindestlohn liest, dann geht es immernur darum, was es den Ausbeutern Chefs mehr kostet. Aber nirgendwo steht wie hoch deren Gewinn ist und wie hoch er immernoch wäre, wenn 8,50 € gezahlt werden. Ich finde, wer 8,50 nicht zahlen kann, ist wirtschaftlich unfähig, hat nix zu suchen am Markt und soll, wenn er seine Leute nicht richtig bezahlen will, doch bitte die Arbeit in Zukunft alleine machen.
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