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RE: Putzfrauen

#301 von delta , 29.06.2014 09:46

Smithie wenn ich dich so höre/lese tust du nichts anders als das was du den Wessi vorhalten tust....du hast eine starke Aversion gegen Wessis
und hier zum Beispiel stark gegen die Bayern....Du bist zwar nicht der Einzige, aber einer der wenigen die bei jeder Gelegenheit sich das raus
hängen lässt...findest du das richtiger.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Putzfrauen

#302 von altberlin ( gelöscht ) , 29.06.2014 11:37

Zitat von Smithie23 im Beitrag #298

Warum man gerade in Meck-Pomm Vorurteile hat, kann ich mir nur so erklären, dass die Seenplatte bzw. die schönen Ecken an der Ostsee mit diversen Villen und Yachten fest in westdt. Hand sind.

Bei den sprichwörtlichen Sturköpfen in Meck-Pomm kannst du nichts anderes erwarten, zumindest nicht in den entlegenen Nestern.
Unf fest in westdeutscher Hand oder sind das auch Deutsche ? Es gab Alteigentum, es gibt verkaufte Immobilien, es gibt Yachtbesitzer, aber es gibt
nicht nur "Westdeutsche" unter den sog. Reichen.
Sieh dir die Ostseebäder an, wenn da kein Alteigentümer oder Käufer mit Geld aufgetaucht wäre, es sähe mangels Euros sicher noch fast so aus wie vor
25 Jahren. Oder würdest du dich als arme Ostwurst hoch verschulden, um eine von den alten Gebäuden denkmalgerecht wiederaufzubauen ?


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Putzfrauen

#303 von Weinböhlaer , 29.06.2014 12:20

Es gleitet etwas in O.T. ab, aber ich antworte trotzdem mal.

Die Vorurteile sind schon da, manchmal begründet aber oft aus dem Neid heraus geboren.
Das betrifft aber nicht nur den Osten, hier im tiefen Südwesten werden Leute die erfolgreich
sind und aus dem Osten kommen auch sehr beargwöhnt.
Es kann doch nicht normal sein das Osthabenichtse besser da stehen als Eingeborene.
Es geht dann soweit, es wird gestreut und gemunkelt über Partei und Stasigelder die da vorhanden sein müßten.

In viele Köpfe geht es nicht rein das man auch mit viel Arbeit und guten Fähigkeiten vorwärts kommen kann.
Die Voraussetzung ist natürlich das man anpackt und nicht nur schwätzt.



Im Osten regt mich auf das Genörgel über die Adligen , die ihr verfallenes Gutshaus wieder aufbauen oder über die Leute die ihr
enteignetes Haus irgendwo im Osten zurückholen und renovieren, alles Neid.
Man sollte froh sein das die hinterlassenen Ruinen verschwinden.

Sicher gibt es eine Menge Glücksritter, aber auf beiden Seiten und es gibt auch viele die vergessen haben wo sie her kommen.
Das beste Beispiel dazu ist Frau Merkel.


Sparen heißt hungern für die Erben....

 
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RE: Putzfrauen

#304 von delta , 29.06.2014 13:03

Richtisch....


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RE: Putzfrauen

#305 von joesachse , 29.06.2014 14:20

Zitat
In viele Köpfe geht es nicht rein das man auch mit viel Arbeit und guten Fähigkeiten vorwärts kommen kann.
Die Voraussetzung ist natürlich das man anpackt und nicht nur schwätzt.


Dies Erfahrung machen wir doch auch hier im Forum. Neid auf jeden der mehr hat und noch schlimmer, Neid auf jeden, der erfolgreich ist. Da mache ich hier im hohenloheschen glücklicherweise andere Erfahrungen. Natürlich wird auch mal gemeckert über die Unternehmer, aber trotz allem sind die Leute hier eher stolz auf die Riege der Weltmarktführer und Unternehmer, die erfolgreich sind. Unter anderem auch, weil diese Unternehmen Arbeitsplätze und Wohlstand für viele bringen und sich auch in der Region engagieren.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
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RE: Putzfrauen

#306 von Smithie23 , 29.06.2014 15:25

Zitat von Weinböhlaer im Beitrag #303

Es kann doch nicht normal sein das Osthabenichtse besser da stehen als Eingeborene.
Es geht dann soweit, es wird gestreut und gemunkelt über Partei und Stasigelder die da vorhanden sein müßten.

In viele Köpfe geht es nicht rein das man auch mit viel Arbeit und guten Fähigkeiten vorwärts kommen kann.
Die Voraussetzung ist natürlich das man anpackt und nicht nur schwätzt.




Soll das heissen, wenn jemand, der vielleicht 30 - 35 Jahre alt ist und zur Wendezeit 89/90 so 5 - 10 Jahre alt war und wie wir wissen, hörte die Stasi 1990 auf zu existieren, dass der, wenn er Erfolg im Südwesten hat, mit Stasi Seilschaften und SED in Verbindung gebracht wird ?? Können deine Mitbewohner nicht zählen oder gab es schon im Kindergarten und Grundschule erste Seilschaften - quasi, der, der was zu sagen hat, bekommt ne 2. Portion Nachtisch ??

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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#307 von Ilrak , 29.06.2014 15:28

Ach, smithie, das werden die nie begreifen. REchnen ist eben nicht jedermanns Sache.
Ich drehe den Spieß meist um, wenn mich jemand fragt, warum es mir
halbwegs gut geht, sage ich, ich verprasse eben die FDJ-Millionen.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#308 von Smithie23 , 29.06.2014 15:29

Und das glauben dir sicher auch Einige ... sag doch einfach, dass der Soli zum Teil an dich fürs Nichtstun weitergereicht wird ... das Gesicht will ich dann sehen


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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#309 von Ilrak , 29.06.2014 18:48

Nach ziemlich dusseligen Bemerkungen eines unserer Vorgesetzten habe ich mich vor etwa einem halben Jahr entschlossen,
beruflich etwas zurückzutreten, und dabei freiwillig sowohl finanzielle als auch Imageeinbußen hingenommen,
etwas, was für die meisten völlig unverständlich ist.
Auf entsprechende Fragen einiger Kollegen habe ich geantwortet, die Genossen in der Normannenstrasse finden mich auf dem neuen Posten nützlicher.
D I E Gesichter hättest du sehen müssen !!!


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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#310 von delta , 29.06.2014 18:51

glaubst du das smithie das verstanden hat...wo der doch schon zwei Jobs hat weil das Bankwesen am Hungertuch nagt......


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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#311 von Ilrak , 29.06.2014 19:04

Gut, ich konnte diesen Schritt auch nur tun,
weil im Moment die Personalsituation ohnehin recht angespannt ist
und ich eigentlich damit gerechnet habe, daß mal jemand mit mir spricht,
weil man sich den Verlust eigentlich nicht leisten kann, aus
verschiedenen Gründen. Aber nichts, die dachten alle, ich bluffe.
Jetzt, nachdem ich drei Monate weg bin, hat man realisiert, der mickrige Ossi macht
Ernst und das Telefon steht nicht mehr still.
Jetzt will ich aber nicht mehr, ich fühle mich mit weniger Geld und Prestige ( wenn es sowas gibt )
im neuen Job wohl, vor allem gesundheitlich geht´s mir besser.


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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#312 von delta , 29.06.2014 19:09

Gute Entscheidung...hab ähnliches erlebt im Job und ähnlich gehandelt.
Heute bin ich im Ruhestand und wieder gesundet....Viele werden es erst begreifen wenn es zu spät ist.


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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#313 von altberlin ( gelöscht ) , 29.06.2014 19:49

Genau, es gibt nicht nur Arbeit auf der Welt, mit kleineren Brötchen kann das Leben viel wertvoller werden.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#314 von Smithie23 , 29.06.2014 20:03

Zitat von delta im Beitrag #310
glaubst du das smithie das verstanden hat...wo der doch schon zwei Jobs hat weil das Bankwesen am Hungertuch nagt......


Klar hab ich das verstanden - du vergisst, dass ich (wir) nicht das Gleiche verdienen, wie die Herrschaften im Anzug. Wir haben auch nicht den Tarif ÖD, der ja zwischen Ost und West nochmal unterschieden werden muss ... noch einen Nebenjob zu machen ist hier nix Ungewöhnliches - das machen nicht nur Studenten. Ich kann es aber Niemanden verübeln, wenn man beruflich kürzer treten will, wenn man es für sich so entscheidet. Ich habe gelernt, dass Prestige und Geld nicht unbedingt das Wichtigste ist - Hauptsache man fühlt sich wohl und das tue ich. Ich weiss in anderen Gegenden in Dt. da ists da oberste Ziel immer "weiter zu kommen" und "was zu schaffen". Ich schaffe für ich meinen persönlichen Frieden, indem ich Zufriedenheit in den Vordergrund stelle.

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RE: Alles rund um den Arbeitsplatz

#315 von joesachse , 29.06.2014 20:12

Zitat von Smithie23 im Beitrag #314
Ich weiss in anderen Gegenden in Dt. da ists da oberste Ziel immer "weiter zu kommen" und "was zu schaffen".

Dein Denkfehler ist es, dies an Gegenden und nicht an den Menschen festzumachen. Es gibt in Ost und West ehrgeizige Menschen, die sich immer weiterentwickeln wollen (egal, wie das konkret aussieht) und im Gegensatz dazu Leute, die sich in Selbstzufriedenheit mit ihrem Status Quo abfinden.


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