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Archiv Plauderecke » Verkauf von Arbeitskraft
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ich möchte das Thema nochmal aufgreifen - es ist ja immerhin Möglich das ich einem Denk oder Definitionsfehler unterliege.
Ich bin Angestellt und bekomme Gehalt und zugegeben ein sehr gutes. Aber das ich deswegen meine Arbeitskraft verkaufe will nicht so richtig in meinen Kopf.
Ich werde doch nicht dafür bezahlt das ich mich 12 oder 8 oder 10 Stunden anstrengen muss. Ich werde doch nicht dafür bezahlt , das ich 5 oder 6 oder 10 Tage am Stück arbeiten muss. Wenn ich , ich sags mal doof 10000 Kalorien mit denken oder arbeiten verbrauche , bezahlt mich doch ein AG nicht dafür diese 10000 Kalorien wieder zu regenerieren.
Wenn ich zum Beispiel Mist baue und werde in Regress genommen bezahlt mein AG mich gar nicht - im Gegenteil dann war meine anstrengung umsonst.
Also ich denke , ich werde für mein Wissen , mein Talent , mein können , für das Endprodukt bezahlt unanhängig was ich dabei an Arbeitsaufwand habe.
Also klärt mich auf.
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #1ich möchte das Thema nochmal aufgreifen - .......
Mensch Kolumbus......hast Du sonst kein Hobby, hast Du keine Frau oder Freundin?
Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber findest Du nicht das diese ganze Wortklauberei um das Thema wirkt wie wenn Du am Stammtisch sitzen würdest und schon einige Striche auf Deinem Bierdeckel hättest. Geht es Dir nur um das Diskutieren, egal wie ausgelaugt das Thema ist. Ich glaube Du bist nicht ausgelastet,.....kannst mir ja in meinem Bad beim Fliesen legen helfen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Es gibt eben Berufe , da reicht eine kleine Umaufmerksamkeit und ein riesen Schaden entsteht im Millionenhöhe oder gar mit Toten . Wenn man dann so einen Schaden selber gesundheitlich sogar übersteht , dann wartet noch die Rechtssprechung auf einen , da es ja immer einen Schuldigen geben muß . Und das sind dann eben nicht die Vorgesetzten, Betriebsräte , Gewerkschaften etc. die zugelassen haben das man 70 Stunden in Woche arbeitet oder 10 Stunden nach Feierabend wieder in der Firma ist oder 24 Stunden Bereitschaftsdienst macht etc.
Da ist es wie mit den Mauerschützen , wo der kleine Schütze das A ... ist und nicht die Befehlsgeber .
Es gilt eben in vielen Bereichen immer noch : Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen !
Und das mit dem regenerieren der Arbeitskraft ist ja auch so eine Sache für sich .
Was bedeutet das denn ?? Wer ist denn nach 23 Stunden Bereitschaft noch voll einsatzfähig ?? Etwa ein Arzt der dann an den OP - Tisch noch einen Notfall behandeln muß ?? Oder zu kurze ( 10 Stunden ) bzw. zu lange ( 24 Stunden ) Schichtübergänge . Da meine ich mal solche Sachen wie 23 Uhr Feierabend und am nächsten Tag 23 Uhr mit 12 Stunden wieder anfanegen . Sehr `familienfreundlich `. Wie lange hält ein Mensch sowas aus ?? Bis 67 ??
Selbst drei Wochen Urlaub sind da zu wenig um sich zu regenerieren . Und mit zunahmendem Alter wird das Problem immer Schlimmer , mit dem gestörten Biorythmus . Nur wer kann nach ca. 30 Berufsjahren und angeschlagener Gesundheit heute einfach so den Job wechseln wo er gleich oder sogar besser bezahlt wird ??
Nehmen ist Seeliger als geben und deswegen bleibt das ausgelutschte Thema ein Thema solange Ausbeutung betrieben wird. Wer Jagd den in beliebiger Abfolge wirklich die Sau durchs Dorf. Es sind die Habgierigen und Volksvertreter die hier vorlegen. Picken wir doch mal ein, zwei Firmen raus, wogegen die eine im klassischen Sinne keine Firma ist, aber beide eins gemeinsam haben, sie produzieren nichts, beuten aber das Volk aus ohne wirklich einen Gegenwert zu leisten. Ich spreche zum Beispiel von der Gema und vom Staat. Beide tun so, als wenn sie wirklich etwas für das Gemeinwohl tun. Ein jeder weiss mehr oder weniger das abgezockt wird ohne Ende. Die gründe die beide Vorlegen für Ihr handeln, sind durchaus logisch, aber Ihr wirken ist Volksverarschen und nur Geld scheffeln. Beide verprassen Geld ohne Ende, wofür sie nicht wirklich Arbeiten, als die, die vorwiegend diese Abgaben und steuern berappen müssen. Mit Ehrliche Arbeit oder Leistung hat das wenig zu tun. Natürlich vergeben sie Jobs, aber auch davon leben sie wieder wie Wirtstier auf dem Fell eines Hundes. Aber wie erklärt man das jemanden, der nicht so richtig weiss, warum er soviel verdient...... und andere die ebenfalls genauso viel Arbeitsaufwand betreiben müssen, nicht davon Leben können. Wie sagte doch einer hier im Forum... man muß sich verkaufen können......wenn ich so richtig über diesen Satz nachdenke hat er etwas Anrüchiges an sich.......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ihr habt da gute Ansätze Leute , ein wenig gings mir auch um Eure eingebrachten Gedanken. Und es ging mir auch nicht um irgendwelche Wikipedia Erklärungen dazu , lesen kann ich selber. Was verkaufe ich denn wirklich - sofern man überhaupt von verkaufen reden kann.
Wenn man heute einen Job überhaupt bekommt , gehts nicht mehr darum das man sich verkaufen kömnen muss , man muss oft zufrieden sein mit dem was man bekommt. Ne wirklich Wahl hat man nicht.
Meine Sicherungsposten, wenn die zur Baustelle kommen , passiert das zumeist mit eigenen Autos und auf eigene Kosten - sind die dann auch an den AG verkauft ?
Reisezeiten sind meisst " Privatvergnügen " wer zahlt das denn ? Ein Handy ist selbstverständlich - wer zahlt das denn ?
Leute klar gebe ich was her und bekomme was dafür , nun kann man das im weitesten Sinne schon "verkaufen" nennen , man kann es aber auch Zwang nennen und darauf wollte ich hinaus.
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
Wenn wir wirklich ehrlich uns selbst gegenüber sind, können wir nicht leugnen, das wir, um uns am Leben erhalten und einen kleinen Anteil vom Konsum ergattern zu können viel zu viel für einen eigentlich miesen Lohn opfern müssen. Gut, der Lohn reicht für die Befriedigung normaler Bedürfnisse, das sei mal unterstellt, aber wieviele Betriebe gibt es, und das ist besonders bei kleineren Unternehmen spürbar, wo wenige Beschaftigte den Chef und dessen Frau und Kinder miternähren müssen, die wachsenden Lebenshaltungskosten der Cheffamilie finanzieren müssen, und das jährlich mit steigender Tendenz. Dazu kommt dann bei 3 Kindern ( ich kenne dieses und einige andere Beispiele ), daß jedes bei Erreichen der Volljährigkeit einen Neuwagen für um die 15 Tsd.€ bekommt, der Kraftstoff über Tankkarten des Betriebes bezogen wird, aber für die (3-4) MA seit ca 10 Jahren keine Lohnerhöhung möglich ist. Begründung : "Da muß mehr kommen." Schlußfolgerung : Jeder Mehrerlös bleibt ausschließlich in der Tasche des Chefs, Abstriche können die dummen MA machen. Soviel zum Verkauf der Arbeitskraft, gleichzeitig wird man obendrein für dumm verkauft (wenns gelingt). Die Situation des AN wird so schamlos ausgenutzt. Problem ist, man kann es kaum ändern, wer stellt noch fest ein ? Und die einzige Alternative Zeitarbeit ist nicht besonders attraktiv. Mich persönlich betrifft es nicht mehr unmittelbar, zum Glück, meine 2 Jahre bis zur Rente komme ich gut zurecht. Aber es gibt viele MA mit Familie undjüngere Kollegen, die noch Anschaffungen vor sich haben, die ihre Arbeitskraft zu immer geringerem Reallohn vermarkten müssen. Und wenn dann noch solche Erkenntnisse (s.o.) bekannt sind...
Für mich problematisch ist, daß der Kapitalismus ausschliesslich auf Wachstum ausgerichtet ist. Immer mehr Produktion, mehr Konsum, mehr Geld. Aber der Durchmesser der Erde ist nun mal begrenzt. So gesehen sind Kapitalismus und Markwirtschaft den kommenden Problemen nicht gewachsen. Nötig wäre meiner bescheidenen Meinung nach ein langfristig angelegtes Downsizing ( dafür gibt es leider kein passenderes deutsches Wort )
Nicht das der Begriff "Wachstum" nur eine Alibibezeichnung für mehr Ausbeutung ist. Es gibt in D Unternehmen, die können schon mehr als 100 Jahre ohne Wachstum sogar recht gut leben. Die geographischen Gegebenheiten lassen kein Wachstum zu. Ich denke da, und hab es belegt bekommen, an Brauereien.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
An den Brauereien liegt es nicht , nur haben eben immer mehr Menschen , immer weniger Freizeit und Gelegenheit was zu trinken .
Die Lebensart - und weise hat sich verändert . In welcher Firma z.B. gibt es in der Kantine noch Bier ? Als ich vor über 20 Jahren in Bayern anfing , was war da noch los in Betriebskantinen ? Da gehörte Weißwurst und Weißbier einfach zusammen, das war damals völlig normal ! Da kam keiner auf die Idee , früh einen Kaffee zu trinken .
Ne an den Brauereien wird es nicht liegen. Warum eigentlich nicht? Wenn den Verantwortlichen der regionale Bezug wichtiger als Wachstum, sprich $ vor den Augen ist, ist Wachstum nun mal sehr eingeschränkt. Scheint aber zum Leben auszureichen. Auch über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren. Im Frankenland kann das bei den vielen kleinen Brauereien genauso beobachtet werden wie auf der Schwäbischen Alb. Die Brauereien sollten nur als Beispiel dienen, daß "Wachstum" nicht unbedingt für Wohlstand der richtige Weg sein muss. Die Zwiefalter vertreiben ihr Gebräu in einem Umkreis von ca. 70km. Und das schon sehr lange und ohne Zeitarbeitsfirmen. Zu funktionieren scheint es.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
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